Steffenberg ist eine Gemeinde im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.8386111111118.475371 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Marburg-Biedenkopf | |
Höhe: | 371 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,3 km2 | |
Einwohner: | 3979 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 164 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 35239 | |
Vorwahlen: | 06464, 06465Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | MR, BID | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 34 019 | |
LOCODE: | DE SFG | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bauhofstraße 1 35239 Steffenberg | |
Website: | www.steffenberg.de | |
Bürgermeister: | Gernot Wege (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Steffenberg im Landkreis Marburg-Biedenkopf | ||
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Steffenberg liegt an den südlichen Ausläufern des Rothaargebirges zwischen den Städten Dillenburg (20 km) und Marburg (35 km). Die Höhenlage beträgt etwa 330 bis 550 m ü. NN.
Steffenberg grenzt im Norden an die Gemeinde Breidenbach, im Osten an die Gemeinde Dautphetal, im Süden an die Gemeinden Bad Endbach und Angelburg (alle im Landkreis Marburg-Biedenkopf), sowie im Westen an die Gemeinde Eschenburg (Lahn-Dill-Kreis).
Ortsteil | Wappen | Luftaufnahme | Beschreibung | Einwohner
-zahl |
Urkundliche Erstnennung |
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Niedereisenhausen | ![]() |
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Niedereisenhausen ist der größte der sechs Ortsteile Steffenbergs und gleichzeitig politisches und wirtschaftliches Zentrum der Gemeinde. Hier mündet die Gansbach in die Perf. Der Ortsteil ist über die Landesstraße 3042 mit Angelburg im Süden und Dautphetal im Osten verbunden. Die L 3331 führt nach Niederhörlen und Oberdieten und die L 3049 führt nach Quotshausen und Wolzhausen, sowie Obereisenhausen und Bottenhorn. | 1300 | 1103 |
Obereisenhausen | ![]() |
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Obereisenhausen liegt an der Perf zwischen Niedereisenhausen und Steinperf. Der Ortsteil ist mit diesen Orten über die L 3049 verbunden. | 523 | 1103 |
Quotshausen | ![]() |
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Quotshausen ist über die Landesstraße 3049 mit Niedereisenhausen und der Gemeinde Breidenbach verbunden. Außerdem zweigt hier die Kreisstraße 39 nach Silberg und Dautphe ab. Im Ort mündet die Hörle in die Perf. | 524 | 1381 |
Oberhörlen | ![]() |
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Oberhörlen liegt an der Hörle zwischen Niederhörlen und Simmersbach, sowie Hirzenhain. Mit Simmersbach ist der Ort über die K 63 verbunden. Am Ortsausgang verläuft die L 3331 nach Oberdieten und Niederhörlen, sowie Niedereisenhausen. Oberhörlen ist der flächenmäßig größte Ortsteil Steffenbergs. | 781 | 1327 |
Niederhörlen | ![]() |
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Niederhörlen liegt zwischen Oberdieten, Oberhörlen und Niedereisenhausen an der Landesstraße 3331. Durch den Ortsteil fließt die Hörle. | 363 | 1382 |
Steinperf | ![]() |
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Steinperf liegt an der L 3049 zwischen Bottenhorn und Obereisenhausen. Der Ort liegt am Nordrand der Bottenhorner Hochflächen und durch den Ort fließt die Perf. | 841 | 1103 |
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen schlossen sich zum 1. April 1972 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Niedereisenhausen, Obereisenhausen, Niederhörlen und Oberhörlen freiwillig zur Gemeinde Steffenberg zusammen.[2] Der Name wurde nach der höchsten Erhebung auf dem Gemeindegebiet gewählt. Zuvor, am 16. Dezember 1971, hatte der Kreistag einen freiwilligen Zusammenschluss der oben genannten Gemeinden, sowie Gönnern zu einer Großgemeinde Steffenberg abgelehnt. Gönnern kam später kraft Landesgesetz zur benachbarten Gemeinde Angelburg.[3]
Am 1. Juli 1974 kamen durch Landesgesetz die bis dahin selbstständigen Gemeinden Steinperf und Quotshausen zur neuen Großgemeinde hinzu.[4][2]
Am 11. Oktober 2015 fand eine Abstimmung über eine Gemeindefusion von Steffenberg und Angelburg statt. Dabei sprach sich eine knappe Mehrheit der Steffenberger (52,7 %) gegen die Fusion aus, wohingegen die Bevölkerung Angelburgs knapp (51,7 %) für den Zusammenschluss votierte.[5]
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[6] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[7][8][9][10]
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021 Insgesamt 23 Sitze
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Parteien und Wählergemeinschaften | 2021 | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | ||||||
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% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | |||
BLS | Bürgerliste Steffenberg | 38,7 | 9 | 39,7 | 9 | 44,6 | 10 | 38,9 | 9 | 40,9 | 9 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 37,3 | 9 | 37,1 | 9 | 35,3 | 8 | 38,9 | 9 | 32,3 | 8 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 23,9 | 5 | 23,2 | 5 | 20,1 | 5 | 22,2 | 5 | 26,8 | 6 | |
Gesamt | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | ||
Ungültige Stimmen in % | 3,5 | — | 3,3 | — | 2,6 | — | 3,2 | — | 3,5 | — | ||
Wahlbeteiligung in % | 47,3 | 63,0 | 47,0 | 43,2 | 52,4 |
Nach der hessischen Kommunalverfassung ist der Bürgermeister Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Steffenberg neben dem Bürgermeister acht ehrenamtliche Beigeordnete angehören. Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[11]
Bürgermeister ist seit 1. Juni 2016 Gernot Wege (Parteilos).[11][12] Sein direkt gewählter Amtsvorgänger war
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Blasonierung: „Im goldenen Schild über einem blauen Wellenbalken einen laufenden, rotbewehrten Bären.“[13] |
Wappenbegründung: Mit diesem redenden Wappen wird der Name der das Gemeindegebiet durchfließenden Perf versinnbildlicht, der so viel wie Bärenwasser (althochdeutsch: pernaffa) bedeutet.
Das Wappen wurde von dem Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt gestaltet und am 20. August 1979 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt. |
Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Steffenberg
Städte: |
Amöneburg | Biedenkopf | Gladenbach | Kirchhain | Marburg | Neustadt (Hessen) | Rauschenberg | Stadtallendorf | Wetter (Hessen) |
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Gemeinden: |
Angelburg | Bad Endbach | Breidenbach | Cölbe | Dautphetal | Ebsdorfergrund | Fronhausen | Lahntal | Lohra | Münchhausen | Steffenberg | Weimar (Lahn) | Wohratal |