world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Amöneburg [aˈmøːnəbʊrk]  ist eine Kleinstadt im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Sie liegt auf dem 365 m hohen Berg Amöneburg mit der Burg Amöneburg am Gipfel. Die Stadt hat ihren Namen ursprünglich von dem in der Nähe vorbeifließenden Fluss Ohm und von der auf der Kuppe des ehemaligen Vulkans liegenden Burg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Marburg-Biedenkopf
Höhe: 365 m ü. NHN
Fläche: 43,9 km2
Einwohner: 4949 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35287
Vorwahlen: 06422 (Amöneburg-Kernstadt), 06424 (Roßdorf), 06429 (Erfurtshausen, Mardorf, Rüdigheim)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: MR, BID
Gemeindeschlüssel: 06 5 34 001
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Markt 1
35287 Amöneburg
Website: www.amoeneburg.de
Bürgermeister: Michael Plettenberg (parteilos)
Lage der Stadt Amöneburg im Landkreis Marburg-Biedenkopf
Karte
Karte
Stadtansicht von Süd-Osten
Stadtansicht von Süd-Osten

Geographie



Geographische Lage


Amöneburg liegt etwa 16 km östlich von Marburg auf einem weithin sichtbaren Basalt-Kegel über der Ohm, einem linken Nebenfluss der Lahn inmitten des Amöneburger Beckens, einer der größten zusammenhängenden Ackerflächen Hessens, dessen einzige nennenswerte Erhebung die Amöneburg darstellt. Dieses Becken trennt die Amöneburg von den 5 bis 7 km entfernten Höhenzügen Burgwald (im Nordwesten), Oberhessische Schwelle (von Norden bis Südosten), Lumda-Plateau (auch Vorderer Vogelsberg genannt) im Süden und den Lahnbergen im Westen. Unmittelbar unterhalb Amöneburgs liegt zum Schutz der flussabwärts an der Ohm gelegenen Ortschaften der Südostteil des Hochwasserrückhaltebeckens Kirchhain/Ohm. Umgeben ist Amöneburg von den Nachbargemeinden Kirchhain im Norden, Stadtallendorf im Osten, Homberg (Ohm) (Vogelsbergkreis) im Südosten sowie Ebsdorfergrund im Westen.


Klima


Der Jahresniederschlag beträgt 630 mm. Die Niederschläge liegen im unteren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 26 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Mai mit 1,6mal mehr als im Februar. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig über das Jahr verteilt. An nur 4 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.


Ortsteile


Die Kernstadt Amöneburgs teilt sich auf in die Altstadt (Oberstadt) auf den Höhen des Basaltkegels und die jüngere Südoststadt am Hang, die sich bis zur Brücker Mühle an der Ohm zieht. Die Liegenschaften der Altstadt umfassen eine Fläche von 11,0 ha und haben einen Umfang von 1450 m. Sie können fast komplett durch einen rund 1250 m langen und 10,7 ha umfassenden Rundweg umschritten werden. Die Besitztümer des Bistums Fulda mit der Stiftsschule St. Johann, der Johanneskirche und dem Friedhof umfassen allein rund 1,8 ha der Altstadt, das Gebiet der Burg Amöneburg noch einmal 0,42 ha (4200 m²); der Marktplatz ist inklusive seiner umgebenden Straßen und Bürgersteige 0,37 ha (3700 m²) groß.[2]

Innerhalb der Amöneburger Gemarkung, jedoch etwa 3 km von der Kernstadt entfernt, liegt, an der Stadtgrenze zu Kirchhain und nah der zu Stadtallendorf, das Landgut Schloss Plausdorf, das 1928 eingemeindet wurde.

Neben der Kernstadt und den Wüstungen und Gehöften der Amöneburger Gemarkung gehören seit dem Jahr 1971 vier ehemals eigenständige Dörfer zur Stadt, von denen zwei ähnliche Einwohnerzahlen wie die Kernstadt vorweisen können (Stand: 30. Juni 2010):[3]

Der Ortsteil Rüdigheim liegt südöstlich der Kernstadt im Osten des Beckens; die Ortsteile Roßdorf, Mardorf und Erfurtshausen erstrecken sich weiter südlich, in unmittelbarer nördlicher Nachbarschaft zum Lumda-Plateau, auf welchem sich mit der 406,8 m hohen Mardorfer Kuppe auch die höchste Erhebung des Gemeindegebietes befindet.


Wüstungen


Magdalenenkapelle der Wüstung Lindau
Magdalenenkapelle der Wüstung Lindau

Um Amöneburg liegen die Wüstungen Brück, Brunsfort, Gerende, Heuchelheim, Lindau, Radenhausen und Wanehusen.


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden sind Stadtallendorf im Osten, Kirchhain im Norden, Marburg im Westen, Ebsdorfergrund im Südwesten (alle im Landkreis Marburg-Biedenkopf) und Homberg (Ohm) (Vogelsbergkreis) im Südosten.

Mit Marburg gibt es keine direkte Gemeindegrenze. Zwar sind die auf direktem Wege über die L 3289 verbundenen, etwa 4 km voneinander entfernten Dörfer Roßdorf (Amöneburg) und Schröck (Marburg) Nachbardörfer, jedoch führt diese Straße etwa einen Kilometer über randliches Gemeindegebiet von Ebsdorfergrund.


Geschichte


Amöneburg – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian dem Jüngeren 1655
Amöneburg – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian dem Jüngeren 1655
Amöneburg und Umgebung im Jahre 1694: Kupferstich des Mainzer Kartographen Nikolaus Person
Amöneburg und Umgebung im Jahre 1694: Kupferstich des Mainzer Kartographen Nikolaus Person
Amöneburg um 1850, Stahlstich von Henry Winkles
Amöneburg um 1850, Stahlstich von Henry Winkles

Historische Namensformen


Historisch dokumentierte urkundliche Erwähnungen des Ortes (in Klammern das Jahr der Erwähnung) sind:[4] Amanaburch (721), Hamanaburch (11. Jahrhundert), Ameneburc (1111/1137), Amerburch (1250/60), Amelburg (1295), Ammeneburg (um 1364), Omelburg (1457), Amenburg (1457), Amoeneburg (1493), Omenburg (1515) und Amaeneburg (1564).


Überblick


Bodenfunde belegen, dass das Gebiet schon in der jüngeren Steinzeit besiedelt war, so u. a. ein Gefäß der Rössener Kultur sowie das Bruchstück einer Streitaxt aus Stein und ein weiteres Steinbeil, datiert um 2000 v. Chr. In der keltischen Zeit wird eine Stadtsiedlung (Oppidum) angenommen.[5][6][7]

Im Jahre 721 gründete Bonifatius unterhalb der Burg Amöneburg eine Klosterzelle, die er 732 mit einer dem Erzengel Michael geweihten Kirche erweiterte. Das damit verbundene kleine Kloster war zunächst wohl reichsunmittelbar und wurde um 1120 unter Erzbischof Adalbert I. Mainzer Eigenkloster.[8]

Südlich von Amöneburg befindet sich die Ruine der Wenigenburg aus dem 12. Jahrhundert.

Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts gehörten große Teile Hessens zur Landgrafschaft Thüringen und ab 1247 zur Landgrafschaft Hessen, die bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts mit dem Erzbistum Mainz um die Vorherrschaft in Nord- und Mittelhessen konkurrierten. Auch nachdem die Landgrafen 1427 endgültig gesiegt hatten, verblieben Kurmainz einige Besitzungen als Exklaven in hessischem Gebiet. Dazu gehörte auch der Sprengel Amöneburg.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurden Stadt und Burg Amöneburg mehrfach besetzt. 1621 eroberte Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel die Stadt und die Burg. In den folgenden Jahren wurden die Verteidigungsanlagen wieder in Stand gesetzt und ausgedehnte Schanzen angelegt. Die Befestigung ist auf dem Kupferstich von Matthäus Merian aus dem Jahr 1655 zu erkennen. Am 6. November 1640 wurde die Stadt von kaiserlichen Truppen erobert. Am 19. Juni 1646 kam es zu einer erneuten Eroberung der Stadt durch hessische und schwedische Truppen unter General Carl Gustav Wrangel.[9]

An der Brücker Mühle befindet sich die steinerne Ohm­brücke, ein historisch wichtiger Straßenübergang. Bedeutung erhielt sie durch das Gefecht der Hessen, Hannoveraner und Braunschweiger gegen die Franzosen im Jahre 1762, die Schlacht an der Brücker Mühle im Siebenjährigen Krieg. Bei dem 14-stündigen Kampf am 21. September 1762[10] gab es 527 Tote und 1363 Verletzte auf beiden Seiten, jedoch keinen Gewinner. Einige Wochen danach wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet.

Als Folge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 wurde Amöneburg mit den anderen ehemaligen Mainzer Exklaven Fritzlar, Naumburg und Neustadt zum sogenannten Fürstentum Fritzlar vereinigt und in die Landgrafschaft Hessen-Kassel eingegliedert, deren Regent gleichzeitig zum Kurfürsten erhoben wurde. Mit der Annexion von Hessen-Kassel durch Preußen im Jahre 1866 wurde Amöneburg preußisch.

Bei Amöneburg befand sich eine Wasserburg aus dem 11. bis 12. Jahrhundert, die Burg Radenhausen.

1821 bis 1932 war Amöneburg Sitz des Justizamtes bzw. Amtsgerichtes Amöneburg.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Erfurtshausen, Mardorf, Roßdorf und Rüdigheim nach Amöneburg eingemeindet.[11]


Verwaltungsgeschichte im Überblick


Die folgende Liste zeigt die Staaten und deren nachgeordnete Verwaltungseinheiten, denen Amöneburg angehörte:[4][12]


Gerichte seit 1821


Mit Edikt vom 29. Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt. Der Kreis Kirchhain war für die Verwaltung und das Justizamt Amöneburg war als Gericht erster Instanz für Amöneburg zuständig. Das Justizamt Amöneburg war bis 1831 Assistenzamt des Justizamts Kirchhain und danach selbständiges Justizamt.[16] Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen 1866 erfolgte am 1. September 1867 die Umbenennung des bisherigen Justizamtes in Amtsgericht Kirchhain.[17][18] und ihm wurde gleichzeitig der Bezirk des aufgehobenen Justizamts Amöneburg zugeteilt. Die Aufhebung des Justizamtes Amöneburg wurde aber schon bald revidiert und es wurde ab 1. Januar 1868 als Amtsgericht Amöneburg weitergeführt. Auch mit dem Inkrafttreten des Gerichtsverfassungsgesetzes von 1879 blieb das Amtsgericht Kirchhain mit seinem Namen bestehen. Zum 1. Oktober 1932 wurde das Amtsgericht Amöneburg dann endgültig aufgehoben und sein Sprengel dem des Amtsgerichts Kirchhain zugeordnet.


Bevölkerung



Einwohnerstruktur 2011


Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Amöneburg 5140 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 990 Einwohner unter 18 Jahren, 2196 zwischen 18 und 49, 1056 zwischen 50 und 64 und 861 Einwohner waren älter.[19] Unter den Einwohnern waren 92 (1,8 %) Ausländer, von denen 48 aus dem EU-Ausland, 22 aus anderen Europäischen Ländern und 26 aus anderen Staaten kamen.[20] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 2,4 %.[21]) Die Einwohner lebten in 2052 Haushalten. Davon waren 477 Singlehaushalte, 486 Paare ohne Kinder und 843 Paare mit Kindern, sowie 204 Alleinerziehende und 42 Wohngemeinschaften. In 309 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1395 Haushaltungen lebten keine Senioren.[19]


Einwohnerentwicklung


 Quelle: Historisches Ortslexikon[4]

Amöneburg: Einwohnerzahlen von 1811 bis 2015
Jahr  Einwohner
1811
 
1.007
1834
 
1.078
1840
 
1.143
1846
 
1.182
1852
 
1.213
1858
 
1.146
1864
 
1.073
1871
 
999
1875
 
986
1885
 
974
1895
 
855
1905
 
862
1910
 
880
1925
 
897
1939
 
880
1946
 
1.233
1950
 
1.235
1956
 
1.136
1961
 
1.184
1967
 
1.156
1972
 
4.529
1975
 
4.590
1980
 
4.772
1985
 
4.844
1990
 
5.024
1995
 
5.231
2000
 
5.298
2005
 
5.300
2010
 
5.162
2011
 
5.140
2015
 
5.125
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[4]; 1972:[22]; Hessisches Statistisches Informationssystem[21]; Zensus 2011[20]
Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.

Religionszugehörigkeit


 Quelle: Historisches Ortslexikon[4]


Historische Erwerbstätigkeit


 Quelle: Historisches Ortslexikon[4]


Politik



Stadtverordnetenversammlung


Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[24] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[25][26][27]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
    
Insgesamt 23 Sitze
  • SPD: 4
  • Grüne: 3
  • FWG: 7
  • CDU: 9
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
 % Sitze  % Sitze  % Sitze  % Sitze  % Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 36,7 9 47,7 11 38,2 9 45,2 14 45,5 14
FWG Freie Wählergemeinschaft Mardorf-Roßdorf 32,1 7 26,6 6 22,6 5 18,8 6 19,3 6
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 18,5 4 25,7 6 24,8 6 22,9 7 23,1 7
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 12,7 3
AWG Amöneburger Wählergemeinschaft 11,9 3 13,1 4 12,1 4
FDP Freie Demokratische Partei 2,5
Gesamt 100,0 23 100,0 23 100,0 23 100,0 31 100,0 31
Ungültige Stimmen in % 2,6 3,8 5,4 3,6 3,1
Wahlbeteiligung in % 55,9 52,3 67,7 52,4 57,7

Bürgermeister


Die vergangenen Bürgermeisterwahlen zeigten folgende Ergebnisse:[28]

Jahr Kandidaten Partei Ergebnis
%
2017 Michael Plettenberg 57,2
Rainer Wiegand 01,9
Stefan Backhaus 41,0
Wahlbeteiligung in % 64,5
2011 Michael Richter-Plettenberg 80,5
Jan-Gernot Wichert CDU 16,5
Anders Arendt 3,0
Wahlbeteiligung in % 67,5
2005 Michael Richter-Plettenberg 58,8
Freddy Greib 41,2
Wahlbeteiligung in % 69,1
2002 Anders Arendt 63,2
Oliver Haupt CDU 36,8
Wahlbeteiligung in % 65,1
1996 Oliver Haupt CDU 50,7
Klaus Fecho 49,3
Wahlbeteiligung in % 70,0

Weitere Bürgermeister:

  1. Bei der letzten Wahl am 19. März 2017 setzte sich der parteilose Michael Plettenberg mit 57,2 % gegen den parteilosen Stefan Backhaus (41,0 %) und den parteilosen Rainer Wiegand (1,9 %) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,5 %.

Wappen


Hiss- und Bannerflagge


Am 8. Dezember 1978 genehmigte der Hessische Minister des Innern das Wappen mit folgender Beschreibung:

Wappen Amöneburg
Wappen Amöneburg
Blasonierung: „Das Wappen der Stadt Amöneburg zeigt im blauen Schild auf grünem Boden den heiligen Martin auf silbernem Pferd, der mit dem Schwert seinen roten Mantel mit dem Bettler teilt, begleitet oben rechts von einem silbernen A, oben links von dem sechsspeichigen, silbernen Mainzer Rad.“
Wappenbegründung: Das älteste bekannte Siegel Amöneburgs stammt aus dem Jahr 1258 und zeigt einen Bischof zwischen zwei Türmen. Alle späteren Siegel, bis auf eines, zeigen die Zusammensetzung von St. Martin und dem Bettler. St. Martin ist der Schutzpatron von Mainz, von deren Bischöfen die Stadt einst gegründet wurde. Einzige Ausnahme ist ein Siegel aus dem 18. Jahrhundert, das den Heiligen Georg und den Drachen zeigt.

Im 19. Jahrhundert wurde die Komposition als Wappen verwendet und die Farben offiziell festgelegt. Nach dem Zusammenschluss mit den Nachbarorten in den 1970er Jahren wurde das alte Wappen um das Rad des Landes Mainz und den Buchstaben A als Anfangsbuchstaben der Stadt ergänzt.


Flagge


Am 18. Juli 1979 genehmigte der Hessische Minister des Innern die Flagge mit folgender Beschreibung:

„Die Flagge der Stadt Amöneburg zeigt auf der zweistreifigen, nach dem oberen Drittel von Weiß und Rot gevierten Flaggenbahn das Wappen der Stadt.“[30]

Eine amtliche Hissflagge führt die Stadt nicht. Lokal wird jedoch, angelehnt an die Bannerflagge, eine weiß-rot gevierte Flaggenbahn, belegt mit dem Stadtwappen verwendet.


Städtepartnerschaften


Amöneburg unterhält mit folgenden Gemeinden eine Städtepartnerschaft:


Kultur und Sehenswurdigkeiten



Regelmäßige Veranstaltungen



Museen


Das Museum Amöneburg zeigt im ehemaligen Brauhaus hinter dem Rathaus (Schulgasse 1) die Vor- und Frühgeschichte des Amöneburger Beckens, mittelalterliche Befestigungen und Grabungsfunde, Modelle und Dioramen mit erläuternden Schriften. Im Dachgeschoss des Gebäudes befindet sich das Naturschutz-Informations-Zentrum NIZA. Im Roßdorfer Haus der Vereine befindet sich ein Trachtenmuseum.


Bauwerke



Kernstadt Amöneburg


Unterhalb der Kernstadt Amöneburg

Die Brücker Mühle
Die Brücker Mühle

Mardorf


Roßdorf


Weiteres


Natur


Westhang der Amöneburg mit Wenigenburg (rechter Hügel). Blick auf das Naturschutzgebiet mit Lehrpfad aus Richtung Roßdorf

Verkehr


Etwas nördlich von Amöneburg verlaufen die B 62 (BiedenkopfAlsfeld) (mit Abzweig zur B 454 nach Schwalmstadt) und die B 3 in Richtung Marburg. Der nächste Bahnhof befindet sich 5 km nördlich von Amöneburg in Kirchhain an der Main-Weser-Bahn Frankfurt–Kassel.


Persönlichkeiten



In Amöneburg geborene Persönlichkeiten



Persönlichkeiten, die in Amöneburg gelebt oder gewirkt haben


Für Persönlichkeiten, die nur Schüler der Stiftsschule St. Johann waren, siehe hier.


Einzelnachweise


  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Hessenviewer (Geoportal Hessen) des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation mit Liegenschaftskartierung (Hinweise)
  3. Die Zahlen entstammen myheimat.de und sind kompatibel mit dem auf diesen Zeitpunkt referenzierten Wert für den Ortsteil Erfurtshausen aus: Dorferneuerungsplan Erfurtshausen, August 2011 (PDF; 4,2 MB)
  4. Amöneburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 23. März 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. H.-J. Weißhaar: Ausgrabungen auf der Amöneburg. In: O.H. Frey, H. Roth (Hrsg.): Studien zu Siedlungsfragen der Latènezeit. Veröffentlichungen des Vorgeschichtlichen Seminars Marburg, Sonderband 3, Marburg 1984, S. 65-88.
  6. H.-J. Weißhaar: Zur latènezeitlichen Besiedlung auf der Amöneburg. In: Beiträge zur Eisenzeit. Kleine Schriften aus dem Vorgeschichtlichen Seminar Marburg, Band 19, Marburg 1986, S. 27-36.
  7. Rolf Gensen: Die eisenzeitlichen Befestigungen in Hessen. In: Albrecht Jockenhövel (Hrsg.): Ältereisenzeitliches Befestigungswesen zwischen Maas/Mosel und Elbe. Internationales Kolloquium Münster 1997. Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen XI., Münster 1999, S. 81-98
  8. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Hessen, 3. überarbeitete Aufl., S. 11
  9. Michael Losse: Die Lahn Burgen und Schlösser, S. 43–48
  10. Das Gefecht an der Brücker-Mühle am 21. Sept. 1762. (Nicht mehr online verfügbar.) Gesellschaft für Hessische Militär- und Zivilgeschichte e. V., 21. Oktober 2003, archiviert vom Original am 5. Oktober 2003; abgerufen am 4. September 2012.
  11. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 403.
  12. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  13. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 418 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  14. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 128 f. (online bei Google Books).
  15. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 74.
  16. Neueste Kunde von Meklenburg/ Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und den freien Städten, aus den besten Quellen bearbeitet. im Verlage des G. H. G. privil. Landes-Industrie-Comptouts., Weimar 1823, S. 158 ff. (online bei HathiTrust’s digital library).
  17. Verordnung über die Gerichtsverfassung in vormaligen Kurfürstentum Hessen und den vormals Königlich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluß der Enklave Kaulsdorf vom 19. Juni 1867. (PrGS 1867, S. 1085–1094)
  18. Verfügung vom 7. August 1867, betreffend die Einrichtung der nach der Allerhöchsten Verordnung vom 19. Juni d. J. in dem vormaligen Kurfürstentum Hessen und den vormals Königlich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluß der Enklave Kaulsdorf, zu bildenden Gerichte (Pr. JMBl. S. 221–224)
  19. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 24 und 64;.
  20. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen):  Stadt Amöneburg. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  21. Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
  22. Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
  23. Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 70;.
  24. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  25. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  26. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2011.
  27. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  28. Direktwahlen Amöneburg, Stadt. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen am 4. Juni 2018.
  29. Thomas Klein: Die Hessen als Reichstagswähler, Erster Band: Provinz Hessen-Nassau und Waldeck-Pyrmont 1867–1933. 1989, ISBN 3-7708-0924-6, S. 268.
  30. Genehmigung einer Flagge der Stadt Amöneburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf vom 6. August 1979. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1979 Nr. 32, S. 1610, Punkt 869 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
  31. Museum Amöneburg im Internetauftritt der Stadt; abgerufen im April 2017.
  32. Amöneburg im GPS Wanderatlas.
  33. Kernstadt im Internetauftritt der Stadt Amöneburg.
  34. Robert Berhorst: Amöneburg und Bonifatius (Wynfrith / Winfrid). (Nicht mehr online verfügbar.) 14. August 2007, archiviert vom Original am 19. August 2007; abgerufen am 4. September 2012.
  35. Mardorf im Internetauftritt der Stadt Amöneburg.
  36. Basaltsäulen des Geotop Amöneburg im Internetauftritt des Geoparks Vogelsberg.
  37. Naturschutzgebiet Brießelserlen im GPS Wanderatlas.

Literatur




Commons: Amöneburg – Sammlung von Bildern
Wikisource: Amöneburg in Merians Topographia Hassiae – Quellen und Volltexte
Wikisource: Amelburg in der Topographia Colonia et al. (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

На других языках


- [de] Amöneburg

[en] Amöneburg

Amöneburg (German pronunciation: [aˈmøːnəbʊʁk] (listen)) is a town in the Marburg-Biedenkopf district in Hesse, Germany. It lies on a mountain and is built around the castle of the same name, Burg Amöneburg.

[ru] Амёнебург

Амёнебург (нем. Amöneburg) — город в Германии, в земле Гессен. Подчинён административному округу Гиссен. Входит в состав района Марбург-Биденкопф. Население составляет 5162 человека (на 31 декабря 2010 года).[1] Занимает площадь 43,95 км². Официальный код — 06 5 34 001.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии