Stechow-Ferchesar ist eine Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Havelland. Sie gehört zum Amt Nennhausen mit Sitz in Nennhausen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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52.64972222222212.44972222222235 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Havelland | |
Amt: | Nennhausen | |
Höhe: | 35 m ü. NHN | |
Fläche: | 51,22 km2 | |
Einwohner: | 896 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 14715 | |
Vorwahl: | 033874 | |
Kfz-Kennzeichen: | HVL, NAU, RN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 63 293 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Fouqué-Platz 3 14715 Nennhausen | |
Website: | www.stechow-ferchesar.info | |
Bürgermeister: | Michael Spieck | |
Lage der Gemeinde Stechow-Ferchesar im Landkreis Havelland | ||
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Stechow-Ferchesar liegt ca. 10 km nordöstlich von Rathenow, ca. 62 km westlich von Berlin-Spandau und südlich des Großen Havelländischen Hauptkanales. Der Ortsteil Ferchesar liegt am Havelsee Hohennauener-Ferchesarer See, an dem sich der Yachthafen Ferchesar befindet. Die Region um Ferchesar-Stechow ist sehr wald- und seenreich. Der Ortsteil Ferchesar selbst liegt am Ende des Hohennauener-Ferchesarer Sees. Zu weiteren Seen in unmittelbarer Nähe gehören der Fennsee, der Trintsee und der Lochower See.
Nachbarorte
An Stechow-Ferchesar grenzen folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend): Kleßen-Görne, Kotzen, Nennhausen, Rathenow und Seeblick.
Zur Gemeinde gehören laut ihrer Hauptsatzung[2] die Ortsteile
der Gemeindeteil
der Wohnplatz[3]
Der Ortsteil Ferchesar wurde im Jahr 1438 und der Ortsteil Stechow im Jahr 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name von Ferchesar leitet sich von Ferch am See ab. Er war Sitz der Gräfin von Bredow. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts war Ferchsar Erholungsort und wurde die Perle des Havellandes genannt.
Stechow und Ferchesar gehörten seit 1817 zum Kreis Westhavelland in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Rathenow im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Havelland. Die jetzige Gemeinde entstand am 31. Dezember 2002 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Ferchesar und Stechow.[4]
Jahr | Stechow | Ferchesar | Jahr | Stechow-Ferchesar | |
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1875 | 464 | 406 | 2002 | 911 | |
1910 | 485 | 357 | 2005 | 939 | |
1939 | 542 | 358 | 2010 | 916 | |
1946 | 801 | 476 | 2015 | 895 | |
1950 | 750 | 447 | 2016 | 911 | |
1971 | 520 | 314 | 2017 | 905 | |
1990 | 465 | 325 | 2018 | 898 | |
1995 | 463 | 326 | 2019 | 894 | |
2000 | 545 | 348 | 2020 | 878 | |
2001 | 557 | 335 | 2021 | 896 | |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Stechow-Ferchesar besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[8]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Unabhängige parteilose Wählergruppe Stechow | 56,4 % | 6 |
Freie Wähler Ferchesar | 35,8 % | 4 |
Einzelbewerber Wolfgang Wegwerth | 05,2 % | – |
Einzelbewerberin Annett Isensee | 02,6 % | – |
Spieck wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 82,9 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]
In der Liste der Baudenkmale in Stechow-Ferchesar stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind:
Die Naturdenkmale sind in der Liste der Naturdenkmale in Stechow-Ferchesar erfasst.
Durch den Ortsteil Stechow führen die B 188 zwischen Rathenow und Friesack und die Landesstraße L 982 nach Nennhausen.
Der nächstgelegene Bahnhof ist Nennhausen an der Bahnstrecke Berlin–Lehrte. Er wird vom Regionalexpress RE 4 (Rathenow–Berlin–Jüterbog) bedient. Vom 2. April 1900 bis 1945 führte die Kleinbahn von Rathenow nach Paulinenaue, die „Stille Pauline“, durch den Ortsteil Stechow und hatte hier einen Haltepunkt.
Auf dem Gemeindegebiet befindet sich der Flugplatz Stechow-Ferchesar, ein Sonderlandeplatz der Kategorie III.
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