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Dallgow-Döberitz [ˈdalgoː-døbərɪt͡s] ist eine amtsfreie Gemeinde im Osten des Landkreises Havelland in Brandenburg.[2]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Havelland
Höhe: 33 m ü. NHN
Fläche: 66,55 km2
Einwohner: 10.415 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 156 Einwohner je km2
Postleitzahl: 14624
Vorwahl: 03322
Kfz-Kennzeichen: HVL, NAU, RN
Gemeindeschlüssel: 12 0 63 056
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Wilmsstraße 41
14624 Dallgow-Döberitz
Website: www.dallgow.de
Bürgermeister: Sven Richter (CDU)
Lage der Gemeinde Dallgow-Döberitz im Landkreis Havelland
Karte
Karte

Geografie


Die Gemeinde Dallgow-Döberitz grenzt im Norden an Falkensee, im Osten an Berlin-Staaken, im Süden an Potsdam-Groß Glienicke und an die Döberitzer Heide und im Westen an Wustermark.


Gemeindegliederung


Zur Gemeinde gehören der Ortsteil Seeburg und die bewohnten Gemeindeteile Ausbau, Dallgow, Engelsfelde, Neu-Döberitz, Neurohrbeck, Rohrbeck, Seeburg und Sperlingshof.[3]


Geschichte


Dallgow-Döberitz hat insbesondere eine militärgeschichtliche Bedeutung. Die Errichtung des Truppenübungsplatzes Döberitz unter Kaiser Wilhelm II. in den Jahren 1892–1895 hat die Entwicklung und das Erscheinungsbild des Ortes über Jahrzehnte hinweg geprägt. Einige der einst dem Militär dienenden Gebäude (Alte Post, Offiziershäuser, Kommandantur) werden heute zivil genutzt. Das Barackenlager (Altes Lager) zur Unterbringung und Versorgung der übenden Truppe ist vollständig aus dem Ortsbild verschwunden. Die Heerstraße als Anschluss zu einer bestehenden Straßenverbindung aus der Mitte Berlins wurde bis zum Truppenübungsplatz ausgebaut, einschließlich der beiden Havelbrücken Stößenseebrücke und Freybrücke. Das ehemalige Truppenübungsgelände ist heute Naturschutzgebiet.


Dorf Döberitz


Döberitz war lange Zeit ein idyllischer und friedlicher Ort, umgeben von dichten Kiefernwäldern, in dem bereits im Jahre 1713 eine Kirche errichtet wurde. Als im Jahre 1892 das preußische Militär das Gelände für einen neuen Truppenübungsplatz beanspruchte, mussten alle Einwohner ihr Dorf verlassen. Die zurückgelassenen Gebäude des Dorfes wurden jedoch zunächst nicht abgerissen. Die ehemaligen Bewohner durften ihr Dorf auf dem Übungsplatz auch weiterhin für noch lange Zeit in übungsfreien Zeiten besuchen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Dorf ab 1945 für eine kurze Zeit wieder neu besiedelt. Mit der Bodenreform in der DDR wurden die über 4000 Hektar des Truppenübungsplatzes Döberitz enteignet und als Land an die sogenannten Neubauern verteilt und wieder landwirtschaftlich genutzt, wobei um 1952 auch eine neue Hofstelle entstand. Dieser Übungsplatz wurde jedoch bald wieder vom Militär, der Sowjetarmee, beansprucht, denn 1957 enteignete man die betroffenen Bewohner, die Döberitz innerhalb kürzester Zeit wieder verlassen mussten. In den Folgejahren wurden die Gebäude bis auf wenige Mauerreste und Fundamente abgetragen. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen 1991 ist die ehemalige Dorfstelle aufgrund der Gefahren unzugänglich geblieben.[4] Seit 2004 befindet sich das gesamte Gebiet im Besitz der Heinz Sielmann Stiftung, die hier eine eingezäunte Wildnis-Kernzone errichtete. Seit 2009 liegt die ehemalige Dorfstelle ohne öffentlichen Zugang inmitten dieser Wildnis-Kernzone.[5] Die alte Haupt-Zufahrtsstraße von Dallgow nach Döberitz und von dort weiter nach Krampnitz, die fälschlicherweise noch heute in fast allen Landkarten als Nebenstraße eingetragen ist, ist heute nur noch fragmenthaft erhalten und dient auf dem kurzen besterhaltenen Teilstück vom Dallgower Sperlingshof bis vor dem Zaun der Wildnis-Kernzone als Wanderweg.


Olympisches Dorf für die Sommerspiele 1936


In Dallgow errichtete man in den Jahren von 1934 bis 1936 ein olympisches Dorf, welches heute zu großen Teilen nur noch als Ruine erhalten ist und im Zuge der Gebietsreform in den 1990er Jahren, unter dem Protest der Dallgower Gemeindevertretung, der Nachbargemeinde Wustermark zugeschlagen wurde – Wustermark führt nun die olympischen Ringe im Wappen.


Militärgeschichte


Die militärische Nutzung des Gebietes um das Dorf Döberitz wurde 1713 unter Friedrich Wilhelm I. aufgenommen. Im September 1753 folgte unter Friedrich II. dort ein erstes Großmanöver, das zur Irreführung des Auslandes während des Siebenjährigen Kriegs in der Literatur verfälschend dargestellt, mit bereits 44.000 Soldaten abgehalten wurde.

Bis 1890 wurden Schießübungen der Berliner und Potsdamer Truppen auf dem Schießplatz in Tegel durchgeführt. Wegen der Mängel des Platzes forderte die preußische Heeresführung ein ständiges Trainingsgelände. Der damalige Chef des Generalstabes vom Gardekorps entschied sich für das Gelände um Döberitz. 1892 wurde der damalige Generalstabsoffizier von Bredow mit der Geländebesichtigung und der Festlegung der Grenzen beauftragt. Die Landvermessungen und die Verhandlungen des Militärfiskus mit den betroffenen Gemeinden begannen 1893, und bis 1894 wurde dafür vom Militärfiskus das Gelände einer erworbenen Fläche von ca. 4.400 Hektar um Döberitz requiriert. Das Dorf musste verlassen werden, das umliegende Gelände wurde großflächig gerodet. Auf Geheiß des Militärs baute man die Heerstraße (heutige B 5) als direkte Verbindung zwischen Berlin und dem Truppenübungsplatz aus.

Obelisk auf dem Truppenübungsplatz, den Kaiser Wilhelm II. errichten ließ, wurde durch Vandalismus stark beschädigt (2012)
Obelisk auf dem Truppenübungsplatz, den Kaiser Wilhelm II. errichten ließ, wurde durch Vandalismus stark beschädigt (2012)
Barackenlager Döberitz vor 1900 mit den ersten Wellblechbaracken
Barackenlager Döberitz vor 1900 mit den ersten Wellblechbaracken
Truppenübungsplatz, die sogenannte „Wüste“ Döberitz 1904
Truppenübungsplatz, die sogenannte „Wüste“ Döberitz 1904

Anfänglich in Großzelten untergebracht, wurden die Soldaten – mit Zwischenstation in Wellblechbaracken – bis 1914 in feste Häuser umgesiedelt. Das Lager, Barackenlager genannt, entstand an der Berlin-Hamburger Chaussee zwischen Rohrbeck im Westen und Dallgow im Osten. Ab 1910 wurden in Döberitz auch Flugversuche unternommen und, ebenfalls bis 1914, daraufhin Fliegerkasernen und der Flugplatz gebaut. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde das Lager auch Internierungs- und Kriegsgefangenenlager, zuerst als Teil des Barackenlagers (Neulager) selbst, ab 1915 in zwei eigens neu gebauten Lagern bei Rohrbeck und Dyrotz. Insgesamt waren bis Oktober 1918 dort mehr als 30.000 Gefangene aus 7 Nationen inhaftiert. Nach 1918 von der Interalliierten Militär-Kontrollkommission überwacht, wurden viele kriegstechnischen Anlagen (darunter z. B. der erste Flugsimulator) demontiert oder zerstört.

Militärgeschichtlich relevant ist neben der ursprünglich allein für Infanterie, Artillerie und Kavallerie gedachten militärischen Ausbildungsstätte Döberitz, dass die deutsche Militärluftfahrt mit der ersten „Provisorischen Fliegerschule“ 1910 in Dallgow-Döberitz ihren Anfang nahm.

Der dafür eingerichtete Flugplatz befand sich im nordwestlichen Teil des Truppenübungsplatzes bei Priort. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde hier das erste Fliegerbataillon Deutschlands gegründet, und während des Krieges wurden zahlreiche Jagdpiloten und Luftbeobachter in Döberitz ausgebildet. Ab 1914 war hier das Fliegerbataillon Nr. 1 stationiert, in dem 1916 auch Manfred von Richthofen ausgebildet wurde. Am 1. August 1914, dem Tag, an dem Deutschland in den Ersten Weltkrieg eintrat, wurde die Fliegerersatzabteilung 2 (FEA 2) in Döberitz aufgestellt, die im August 1915 nach Schneidemühl verlegt wurde. Am 29. April 1916 wurde die Riesenflieger-Ersatzabteilung (RFEA) aufgestellt, später nach Köln verlegt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Deutschland durch den Versailler Vertrag die Unterhaltung von Militärstreitkräften eingeschränkt. Unter anderem wurde die Luftwaffe verboten (bis Januar 1927) und der Flugplatz geschlossen. Doch trotz des Verbots begann bereits in den 1920er Jahren erneut der Flugbetrieb, zunächst getarnt als Werbefliegerei. Auf Befehl Hitlers wurde 1936 die Legion Condor von Döberitz aus zur Unterstützung des faschistischen Generals Francisco Franco gegen die demokratische Regierung im spanischen Bürgerkrieg nach Guernica (Spanien) beordert. Der Luftangriff auf Guernica galt als Test der deutschen Luftwaffe und muss als kriegsvorbereitend für den Zweiten Weltkrieg gesehen werden.

1919/20 war die Marine-Brigade Ehrhardt in Dallgow-Döberitz untergebracht und marschierte in der Nacht vom 12. auf den 13. März 1920 auf der Heerstraße nach Berlin als Auftakt zum Kapp-Putsch.

Auch nach dem Ersten Weltkrieg nutze die Reichswehr den Übungsplatz und seine Einrichtungen. Bis in den Zweiten Weltkrieg wurde der Truppenübungsplatz immer weiter ausgebaut.

Bis 1930 hatte sich ein Zentrum der politischen Reaktion gebildet, das auch Versteck für die Schwarze Reichswehr war. Während der Zeit des Nationalsozialismus entstand in Döberitz eines der größten militärischen Schulungszentren für Piloten (Fliegerhorst Elsgrund) und Infanterie (Olympisches Dorf und Löwen-Adler-Kasernen) sowie Stützpunkte für Artillerie, Luftnachrichten (Hottengrund/Kladow) und Flugabwehr (Elstal).

Bemerkenswerterweise war das Areal, das den Alliierten sehr wohl als militärischer Standort bekannt war, nie Ziel massiver Bombardierungen. Nur vereinzelt schlugen britische Fehlabwürfe und sowjetische Artilleriegranaten dort ein. Das Gros der Einrichtungen überstand den Krieg unbeschadet.

Ab 1944 bis Kriegsende existierten in Dallgow-Döberitz Außenstellen des KZ Sachsenhausen für Männer und des KZ Uckermark für Mädchen und junge Frauen sowie ein Zwangsarbeiterlager, in dem sowjetische Zwangsarbeiter interniert waren.

In den zum Truppenübungsplatz gehörenden Gebäuden und Anlagen (sogenanntes Barackenlager) wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlinge untergebracht. 1947 übernahm die Rote Armee das Lager und stationierte dort bis zu 20.000 Soldaten. Mit dem Abzug der russischen Truppen 1992 endete die militärische Nutzung. Sämtliche Gebäude für die Unterbringung der Mannschaften wurden abgerissen. Das Gelände des ehemaligen Lagers ist das heutige Neubaugebiet Neu-Döberitz, wobei der alte Baumbestand und der Lagergrundriss weitgehend erhalten blieben.

Die beiden letzten – unter Denkmalschutz stehenden – Gebäude des Barackenlagers Döberitz und somit Symbol für die bewegte Militärgeschichte des Ortes, sind der Wasserturm und die Baracke 34. Während der Wasserturm nur unregelmäßig geöffnet ist, wurde die Baracke 34 zum Spielhaus für die Kindertagesstätte St. Martin.

Das ehemalige Flughafengelände wird seit 2004 von der Heinz-Sielmann-Stiftung als Wildfreigehege bewirtschaftet, der Truppenübungsplatz ist seit 1997 ein von Wanderwegen durchkreuztes Naturschutzgebiet geworden. Lediglich einen kleinen Teil im Süden nutzt die Bundeswehr (Garnison Spandau) weiter zu Übungszwecken.


Eingemeindungen


Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Rohrbeck eingegliedert. Am 26. Oktober 2003 wurde Seeburg eingemeindet.[6]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
18750 519
18900 626
19100 918
19251 276
19332 004
19393 220
Jahr Einwohner
19463 405
19504 411
19643 749
19713 725
19813 375
19853 292
Jahr Einwohner
19903 062
19953 635
20005 289
20057 786
20108 636
20159 700
Jahr Einwohner
20160 9 940
20170 9 956
20180 9 931
201910 019
202010 298
202110 415

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[7][8][9], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011


Politik



Gemeindevertretung


Die Gemeindevertretung von Dallgow-Döberitz besteht aus 18 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[10]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
CDU 31,0 % 5
Bündnis 90/Die Grünen 20,3 % 4
Freie Wählergemeinschaft Dallgow-Döberitz 14,8 % 3
SPD 14,0 % 2
AfD 11,1 % 2
Die Linke 05,1 % 1
FDP 03,7 % 1

Bürgermeister


Richter wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 15. November 2020 mit 54,9 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[14] gewählt.[15]


Wappen


Das amtliche Wappen der Gemeinde Dallgow wurde erstmals 1938 verliehen. Das erneuerte Wappen aus dem Jahr 1995 wurde grafisch überarbeitet, enthält aber die gleichen gestalterischen Elemente und wurde am 20. April 1998 genehmigt.

Blasonierung: „In Silber, geteilt durch einen roten Mittelbalken, eine grüne beblätterte auf einem Berg stehende Eiche; der Stamm beseitet von zwei gegeneinandergestellten blauen Pflugscharen; der Balken belegt mit einem silbernen Schwert.“[16]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.


Flagge


Die Flagge der Gemeinde besteht – bei Aufhängung an einem Querholz – aus 2 Längsstreifen in den Farben grün und weiß, auf die das Gemeindewappen in der Mitte aufgelegt ist.


Sehenswürdigkeiten


In der Liste der Baudenkmale in Dallgow-Döberitz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Döberitzer Heide

Przewalski-Pferde in der Döberitzer Heide
Przewalski-Pferde in der Döberitzer Heide

Der Naturschutzgebiet Döberitzer Heide wird im Sinne der Agenda 21, des Schlussdokuments der internationalen Konferenz für Umweltschutz und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992, im Rahmen des Projekts Konversion Döberitzer Heide und Kasernenumfeld vom ehemaligen Truppenübungsplatz zum Naturschutz- und Naherholungsgebiet umgestaltet.

Auch nach dem Abzug der ehemaligen sowjetischen Truppen ist die Döberitzer Heide zum großen Teil noch Sperrgebiet. Nur wenige Gebiete wurden beräumt. Die Döberitzer Heide ist seit 1997 Naturschutzgebiet, das die Heinz Sielmann Stiftung Anfang 2004 erworben hat, um dort die Naturlandschaft Döberitzer Heide einzurichten.


Wirtschaft und Infrastruktur


Seit Herbst 2003 besitzt die Gemeinde Dallgow-Döberitz ein Gewerbegebiet auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Die ehemalige Militärfläche wurde mit Mitteln der EU und des Bundes aufwendig munitionsbereinigt, da sie sich auf dem Gebiet einer ehemaligen Schießbahn befindet. Das Gelände hat eine Größe von 23 Hektar und ist für die Gewerbeansiedlung hergerichtet. Zur Erstellung des Gewerbegebietes wurden 37 Gebäude abgerissen und 30.000 m³ Schutt entsorgt. In Dallgow und Seeburg gibt es das große Einkaufszentrum Havelpark Dallgow in unmittelbarer Nähe zur B 5, diverse Hotelbetriebe, mehrere Autohäuser, Handel und diverse Gewerbetreibende.


Verkehr


Durch die Gemeinde führt die vierstreifig ausgebaute Bundesstraße 5 zwischen Nauen und der Berliner Stadtgrenze (Bezirk Spandau). Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Berlin-Spandau an der A 10 (westlicher Berliner Ring).

Der Haltepunkt Dallgow-Döberitz an der Bahnstrecke Berlin–Stendal–Hannover wird von der Regional-Express-Linie RE 4 (Rathenow–Berlin–Ludwigsfelde) und der Regionalbahnlinie RB 13 (WustermarkBerlin-Jungfernheide) bedient.

Mehrere Buslinien bieten Verbindungen zu den Nachbarorten an. Der Metrobus M32 der BVG verbindet den Havelpark Dallgow mit dem U- und S-Bahnhof Berlin-Spandau.


Bildung


Das Marie-Curie-Gymnasium hat eine naturwissenschaftliche Prägung. Es ist im Februar 2005 in ein neues Gebäude umgezogen, das mit dem Brandenburgischen Architektenpreis[17] ausgezeichnet wurde. Es handelt sich bei dem neuen Gebäude um den bis dahin einzigen Neubau eines Gymnasiums in Brandenburg. Seit dem Schuljahr 2009/2010 wurde nach Fertigstellung eines Anbaus der fünfzügige Schulbetrieb aufgenommen.

Das Marie-Curie-Gymnasium Dallgow-Döberitz gelangte als Schauplatz der im Sommer 2007 gedrehten Neuverfilmung des Spielfilms Die Welle zu überregionaler Bekanntheit. Seitdem wird es auch für andere Filmprojekte als Kulisse benutzt, so auch für den Spielfilm Extraklasse 2+ oder die Serien Spotlight und Polizeiruf 110.

In Dallgow und Seeburg gibt es fünf Kinder- bzw. Horteinrichtungen, da die Gemeinde durch den ungebrochenen Zuzug aus Berlin weiterhin wächst. Ferner gibt es eine kommunale Grundschule, die Grundschule „Am Wasserturm“[18] einen Neubau aus dem Jahr 2001 mit zwei Schulstandorten. Der weitere Ausbau der Grundschule wurde 2021 fertiggestellt.


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Mit Dallgow-Döberitz verbundene Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Dallgow-Döberitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Dallgow-Döberitz:. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg
  4. Dorf Döberitz. (Memento vom 15. Januar 2013 im Internet Archive) auf: doeberitzer-heide.de
  5. Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide. (Memento des Originals vom 10. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sielmann-stiftung.de auf: sielmann-stiftung.de
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  7. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Havelland. S. 14–17
  8. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  9. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  10. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  11. Neuer Bürgermeister für Dallgow-Döberitz. In: Neues Deutschland, 25. März 1997.
  12. Kommunalwahlen 26. Oktober 2003. Bürgermeisterwahlen, S. 25
  13. Nach 15 Jahren als Dallgower Bürgermeister geht Jürgen Hemberger in den Ruhestand. In: Märkische Allgemeine, 28. Oktober 2020.
  14. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
  15. CDU-Kandidat gewinnt Bürgermeister-Stichwahl. rbb24, 15. November 2020.
  16. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  17. Brandenburgischer Architekturpreis 2005 für die Vielfalt der Stadtfunktion und Stadtbildgestaltung vom 30. Mai 2005.
  18. Grundschule Dallgow. Abgerufen am 22. April 2021.

На других языках


- [de] Dallgow-Döberitz

[en] Dallgow-Döberitz

Dallgow-Döberitz is a municipality in the Havelland district, in Brandenburg, Germany.

[es] Dallgow-Döberitz

Dallgow-Döberitz es un municipio del distrito de Havelland, en Brandeburgo, Alemania. Lo integran los pueblos Dallgow-Döberitz, Rohrbeck y Seeburg. Al este comparte frontera con Spandau que pertenece al municipio de Berlín. Los municipios vecinos son Falkensee en el norte y Wustermark en el oeste. Al sur se encuentra la reserva natural de Döberitzer Heide regulada por la fundación Heinz Sielmann.

[ru] Далльгов-Дёбериц

Далльгов-Дёбериц (нем. Dallgow-Döberitz) — коммуна в Германии, в земле Бранденбург.



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