Sassen-Trantow ist eine vorpommersche Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie gehört dem Amt Peenetal/Loitz an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Loitz hat.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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5413.18333333333315 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Greifswald | |
Amt: | Peenetal/Loitz | |
Höhe: | 15 m ü. NHN | |
Fläche: | 45,35 km2 | |
Einwohner: | 854 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17121 | |
Vorwahl: | 039998 | |
Kfz-Kennzeichen: | VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 75 123 | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Lange Straße 83 17121 Loitz | |
Website: | Sassen-Trantow auf loitz.de | |
Bürgermeister: | Dietmar Blohm | |
Lage der Gemeinde Sassen-Trantow im Landkreis Vorpommern-Greifswald | ||
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Die Gemeinde Sassen-Trantow wurde am 31. Dezember 2004 aus den aufgelösten, vormals selbständigen Gemeinden Sassen und Trantow gebildet.[2]
Das Gemeindegebiet Sassen-Trantows erstreckt sich vom mittleren Peenetal im Süden über eine zur Peene parallel verlaufende, niedrige Endmoräne bis über das Tal der Schwinge hinaus. Im Norden grenzt die Gemarkung Sassen an den Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Täler der Peene und der Schwinge sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen, in denen unter anderem auch Biber anzutreffen sind. Das breite Tal der nur minimales Gefälle aufweisenden Peene wird von vielen kleinen Seen gesäumt, die aus Torfstichen entstanden sind. Die Städte Demmin und Greifswald sind jeweils ca. 15 Kilometer von Sassen-Trantow entfernt.
Umgeben wird Sassen-Trantow von den Nachbargemeinden Süderholz im Norden, Dersekow im Nordosten, Görmin im Osten, Bentzin im Südosten sowie Loitz im Südwesten und Westen.
Ortsteile der Gemeinde sind:[3]
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Von der frühen Besiedlung der Gegend zwischen Peene und Greifswald zeugen Großsteingräber wie die Großdolmen von Damerow oder die Großsteingräber von Pustow zwischen der Schwinge und dem heutigen Ortsteil Sassen.
Das alte Gutshaus wurde als Fachwerkgebäude 1724 erbaut und dann 1865 durch ein neues im neogotischen Tudorstil aus gelben Klinkern ersetzt. Das Gut war im Besitz meist bürgerlicher Familien aus Greifswald, die oftmals als „Neureiche“ geadelt wurden, zuletzt der Familien von Scheele (bis 1780) und von Braun (1780 bis 1928). Im Park befindet sich eine barocke Kapelle, auch der Park war ursprünglich in barocken Formen angelegt.
Zu DDR-Zeiten betrieb der VEB Kühlautomat ein Betriebs-Ferienlager im Ortsteil.[4]
Am 1. Juli 1950 wurde Pustow nach Sassen eingemeindet.
Das Dorf Sassen ist eine Gründung aus dem 14. Jahrhundert, aus dieser Zeit stammt auch die Feldsteinkirche des Ortes.
Das Dorf Trantow taucht 1267 als Trintowe erstmals in einer Urkunde auf, die Dorfkirche wurde um 1400 errichtet. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges wurde das ganze Gebiet durch Plünderungen, Pest und Hungersnöte entvölkert. Die wüsten Dorfstellen wurden erst allmählich wieder neu besiedelt. Die von der pommerschen Herzoginwitwe Sophia Hedwig zwischen 1616 und 1618 eingerichtete Domäne wurde 1804 von Ludwig Arndt, dem Vater von Ernst Moritz Arndt gepachtet. An den Aufenthalt des Dichters erinnert ein Gedenkstein in Trantow. Zwei Neuansiedlungswellen erfolgten in der Mitte des 19. Jahrhunderts und in den 1930er Jahren im Gebiet um Sassen und Trantow. Trantow gehört zu den ersten Güteraufsiedlungen in Vorpommern überhaupt.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Mühlenkamp und Zarrentin eingegliedert.
Die Peenewiesen von Trantow wurden bis 1961 zur Torfgewinnung genutzt. Torf wurde bis dahin besonders von den Anwohnern zum Heizen verwendet. Heute befinden sich die Wiesen überwiegend im Naturschutzbereich.
Viele Strukturen aus diesen Aufsiedlungen sind noch heute zu erkennen; so ist beispielsweise das gesamte Guts-Ensemble im Ortsteil Vierow vollständig erhalten.
Seit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 setzt sich die Gemeindevertretung aus vier Vertretern der CDU und je zwei Vertretern der Wählergemeinschaft Sassen und des Kulturvereins Trantow zusammen. Hinzu kommt der Bürgermeister Detlef Behm, welcher der Wählergemeinschaft Sassen angehört.
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE SASSEN-TRANTOW * LANDKREIS VORPOMMERN-GREIFSWALD“.[5]
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Sassen-Trantow
Von der Bundesstraße 194 bei Loitz führen zwei voneinander getrennte Landstraßen durch Sassen bzw. Trantow über Dersekow zur Bundesstraße 96 und in die Hansestadt Greifswald. Die neue Bundesautobahn 20 (Ostseeautobahn Stralsund – Neubrandenburg) verläuft nördlich und nordöstlich der Gemeinde. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Greifswald, Demmin und Grimmen.
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