Ortenberg ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis. Sie ist die flächenmäßig kleinste Gemeinde dieses Landkreises.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.4513888888897.9713888888889163 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Ortenaukreis | |
Höhe: | 163 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,66 km2 | |
Einwohner: | 3423 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 605 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 77799 | |
Vorwahl: | 0781 | |
Kfz-Kennzeichen: | OG, BH, KEL, LR, WOL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 100 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 1 77799 Ortenberg | |
Website: | www.ortenberg.de | |
Bürgermeister: | Markus Vollmer | |
Lage der Gemeinde Ortenberg im Ortenaukreis | ||
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Ortenberg liegt in den Vorbergen des Schwarzwalds am Austritt der Schwarzwälder Kinzig in die Rheinebene und grenzt an die Kreisstadt Offenburg. Die Badische Weinstraße führt durch Ortenberg.
Die Gemeinde ist an drei Seiten vom Stadtgebiet Offenburgs umschlossen und grenzt im Osten an Ohlsbach.
Zur Gemeinde Ortenberg gehören das Dorf Ortenberg, die Weiler Fröschlach, Käfersberg (beide mit Ortenberg zusammengewachsen) und Steingrube und die Wohnplätze Bachgraben und Schloss. In Ortenberg aufgegangen ist die Ortschaft Freudental.[2]
Das Dorf wurde im Jahre 1148 erstmals urkundlich erwähnt, damals trug es noch den Namen Dottenwiler/Tatenwilre. Erst Mitte des 14. Jahrhunderts wurde der Name der Burg, die bereits 1233 als castrum Ortinberg bezeichnet wurde, auch für das Dorf verwendet. Die Burg wurde 1678 zerstört. Leonhard von Berckholtz baute sie im 19. Jahrhundert wieder auf.
In Ortenberg wurden von 1573 bis 1630 Hexenverfolgungen durchgeführt. 19 Frauen gerieten in Hexenprozesse und wurden hingerichtet.[3]
Ortenberg gehörte lange Zeit zum Landkreis Offenburg, als dieser 1973 aufgelöst wurde, kam der Ort zum neugebildeten Ortenaukreis.
Die Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 führte bei einer Wahlbeteiligung von 67,2 % (2014: 58,5 %) zu folgendem Ergebnis:[4]
Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze | Ergebnis 2014 |
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CDU | 45,9 % | 6 | 49,2 %, 6 Sitze |
Bürger für Ortenberg / SPD | 45,5 % | 5 | 46,5 %, 5 Sitze |
Freie Liste / FDP | 8,6 % | 1 | 4,3 %, 1 Sitz |
Die Gemeinde gehört wie die Gemeinden Durbach, Hohberg und Schutterwald der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Offenburg an.
Ortenberg unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
Das Schloss Ortenberg dient als Jugendherberge, die Turmanlagen sind jedoch öffentlich zugänglich. Der heutige schlossartige Bau wurde 1838 bis 1843 vom livländischen Kaufmann Gabriel Leonhard von Berckholtz nach Plänen des Architekten Friedrich Eisenlohr an der Stelle der Burg Ortenberg errichtet, die 1678 zerstört worden war. Entgegen der landläufigen Meinung gab diese ehemalige Reichsburg nur dem Ort ihren Namen, nicht aber der Landschaft Ortenau. Diese Bezeichnung wird abgeleitet aus dem früheren Begriff Mortenau (von lat. Moridunum = Sumpfland), dessen Anfangskonsonant ab dem späten 16. Jahrhundert dem Volksmund zum Opfer fiel.
Die Bühlwegkapelle wurde 1497 erbaut und wird seit 1972 ökumenisch genutzt.
Die Pfarrkirche St. Bartholomäus wurde 1824 vom Architekten Hans Voß im Weinbrenner-Stil erbaut. Die Altargemälde im Nazarener-Stil stammen von der Malerin Marie Ellenrieder.
Ortenberg ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Weinbauregion Ortenau im Weinbaugebiet Baden gehören.
Zwar tangiert die von Offenburg nach Singen (Hohentwiel) führende Schwarzwaldbahn Ortenberg am südwestlichen Ortsrand, der Haltepunkt der Gemeinde ist jedoch seit den 1980er Jahren stillgelegt. Für eine Wiederinbetriebnahme der Station gibt es zurzeit keine konkreten Planungen.
Mit der Von-Berckholtz-Schule gibt es eine Grundschule in Ortenberg. Für die jüngsten Einwohner gibt es einen Kindergarten.
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