Niederwürschnitz ist eine Gemeinde im Erzgebirgskreis in Sachsen. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Lugau.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.72194444444412.755420 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Erzgebirgskreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Lugau | |
Höhe: | 420 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,04 km2 | |
Einwohner: | 2563 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 424 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 09399 | |
Vorwahl: | 037296 | |
Kfz-Kennzeichen: | ERZ, ANA, ASZ, AU, MAB, MEK, STL, SZB, ZP | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 21 430 | |
LOCODE: | DE NWX | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stollberger Straße 2 09399 Niederwürschnitz | |
Website: | www.niederwuerschnitz.info | |
Bürgermeister: | Matthias Anton[2] | |
Lage der Gemeinde Niederwürschnitz im Erzgebirgskreis | ||
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Der Ort befindet sich im ehemaligen Steinkohlerevier Lugau/Oelsnitz zwischen den Städten Chemnitz und Zwickau am Nordrand des Naturraums Erzgebirge am Fluss Würschnitz.
Der Ursprung des Ortes geht auf die Besiedlung der Gegend durch Einwanderer aus dem Westen des deutschen Reiches im 12. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1447 wurde das an dieser Stelle gegründete Waldhufendorf erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Niederwürschnitz leitet sich von dem slawischen Wort „Viršnica“ (Fischreusenbach) ab, dem Namen des dieses Tal durchfließenden Flüsschens.
Funde im angrenzenden Steegenwald legen den Verdacht nahe, dass hier bereits in der Bronzezeit eine Siedlung bestanden haben muss.
Ihre heutige Struktur verdankt die Gemeinde dem in den 1840er Jahren des 19. Jahrhunderts einsetzenden Kohlebergbau, welcher das landwirtschaftlich geprägte Gebiet zusammen mit der Textilindustrie in eine dichtbesiedelte Industrieregion umwandelte. So siedelten hier in den wirtschaftlich florierenden Zeiten nahezu 5.000 Menschen. Eine nicht unbedeutende Rolle spielte in der Vergangenheit die Ziegelherstellung.
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Nach der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 verteilten sich die 13 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Die Wahlbeteiligung lag bei 67,5 %.
Seit dem 1. Januar 2000 gehört die Gemeinde Niederwürschnitz zu einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Lugau.
Eine Partnerschaft besteht mit der Stadt Oberasbach in Mittelfranken (Bayern).
In Niederwürschnitz befinden sich die Internationale Oberschule[3] und das Internationale Gymnasium Niederwürschnitz als anerkannte Ersatzschulen.[4]
Bemerkenswert ist die sehr gute infrastrukturelle Erschließung durch die Autobahn A 72, welche mit der Abfahrt Stollberg-Nord direkt an die Niederwürschnitzer Flur angrenzt sowie die das Zentrum durchquerende Bundesstraße 180.
Der Haltepunkt Niederwürschnitz liegt an der Bahnstrecke Stollberg–St. Egidien. Im regelmäßigen Schienenpersonenverkehr verkehren derzeit nur die Züge der City-Bahn Chemnitz, werktags einmal je Stunde und Richtung, am Wochenende zweistündlich.
Geplant ist der Bau einer weiteren Strecke ins benachbarte Stollberg, um nach deren Fertigstellung (vsl. Ende 2021)[5] umsteigefreie Fahrten im 30-Minuten-Takt von Oelsnitz und Niederwürschnitz über das Gewerbegebiet „Stollberger Tor“ in die Chemnitzer Innenstadt zu ermöglichen.[6]
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