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Marktrodach ist ein Markt ohne namengebenden Hauptort im oberfränkischen Landkreis Kronach in Bayern.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Kronach
Höhe: 340 m ü. NHN
Fläche: 33,32 km2
Einwohner: 3735 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km2
Postleitzahl: 96364
Vorwahlen: Großvichtach, Oberrodach 09261, 09262, 09223Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Vorwahl falsch
Kfz-Kennzeichen: KC, SAN
Gemeindeschlüssel: 09 4 76 183
Marktgliederung: 20 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Kirchplatz 3
96364 Marktrodach
Website: marktrodach.de
Erster Bürgermeister: Norbert Gräbner (parteilos)
Lage des Marktes Marktrodach im Landkreis Kronach
Karte
Karte
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Rathaus im Gemeindeteil Unterrodach
Rathaus im Gemeindeteil Unterrodach
Evangelische Michaelskirche im Gemeindeteil Unterrodach
Evangelische Michaelskirche im Gemeindeteil Unterrodach
Flößermuseum im Gemeindeteil Unterrodach
Flößermuseum im Gemeindeteil Unterrodach

Die Gemeinde besteht aus fünf Gemeindeteilen, die ehemaligen selbstständigen Gemeinden, die sich im Rahmen der Gebietsreform der 1979 freiwillig zur heutigen Großgemeinde zusammenschlossen.


Geografie



Lage


Marktrodach liegt im Naturpark Frankenwald an der Rodach. Sie liegt etwa sechs Kilometer östlich der Kreisstadt Kronach in zwei Talabschnitten des Rodachtals und des Radspitz-/Losnitztals, einer Verlängerung des Steinachtals.[2] In der Gemarkung Seibelsdorf befindet sich die Radspitze (678 m ü. NHN) mit dem größten Tal-Berg-Unterschied im Frankenwald. Sie ist auch die höchste Erhebung der Fränkischen Linie.[3]


Nachbargemeinden


Im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend:


Gemeindegliederung


Die Gemeinde hat 20 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4][5]

Heimtreiber und Schrammesmühle sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die Orte Angermühle, Friedersdorfer Mühle, Hetzenmühle, Kirchbühl und Rabensteinerschneidmühle sind mittlerweile abgebrochen worden.


Gemeindename


Der Name der zu errichtenden Gemeinde wurde 1977 beschlossen. Das Bestimmungswort Markt verweist auf den Rechtsstatus des ehemaligen Marktes Seibelsdorf, das Grundwort Rodach bezieht sich auf die Rodach, an dem die Gemeindeteile Ober- und Unterrodach und Zeyern liegen.[6]


Gemeindefusion


Zum 1. Mai 1978 haben sich aufgrund der Gemeindegebietsreform die Gemeinden Großvichtach[7], Oberrodach, Unterrodach, Zeyern und der Markt Seibelsdorf (bis 1972 Landkreis Stadtsteinach) mit dem Namen Marktrodach zu einer Gemeinde zusammengeschlossen.[8] Die Bezeichnung Markt wurde von der ehemaligen Gemeinde Seibelsdorf eingebracht. Der Sitz der Gemeindeverwaltung ist in Unterrodach.


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs der Markt von 3706 auf 3746 um 40 Einwohner bzw. um 1,1 %. Am 31. Dezember 2000 hatte Marktrodach 4171 Einwohner.

Jahr 198720002008200920102011201220132014201520162017
Einwohner 372941713965396439013806377237453715372037223743
Häuser[9] 10821266126712681272
Quelle [10][11][11][11][11][11][11][11][11][11][11]

Politik



Marktgemeinderat


Der Marktgemeinderat von Marktrodach hat 16 Mitglieder, hinzu kommt der Erste Bürgermeister.

Partei/Liste 2020[12] 2014[13]
% Sitze Sitze
SPD 20,62 3 7
Überparteiliche Wählergemeinschaft/Freie Wähler 42,06 7 4
CSU 6,90 1 3
Soziale Bürger Marktrodach 10,21 2 2
Menschen für Marktrodach 20,21 3
Gesamt 100 16 16

Bürgermeister


Seit 1996 ist der aus dem Gemeindeteil Oberrodach stammende Norbert Gräbner (parteilos) Erster Bürgermeister, der zudem Mitglied des Kreistages ist.

Ehemalige Bürgermeister des Marktes Marktrodach:


Partnerschaften


Der Gemeindeteil Seibelsdorf pflegt eine Freundschaft mit der Gemeinde Antrifttal im hessischen Vogelsbergkreis. Zwischen den beiden Freiwilligen Feuerwehren besteht zudem eine Patenschaft.


Wappen und Flagge


Wappen
Wappen Gde. Marktrodach
Wappen Gde. Marktrodach
Blasonierung: „Unter von Silber und Schwarz geviertem Schildhaupt in Rot ein silberner Einhornrumpf beseitet von je einem schräg gestellten silbernen Floßhaken.“[14]
Wappenbegründung: Marktrodach besteht aus der ehemals selbstständigen Marktgemeinde Seibelsdorf und den Gemeinden Großvichtach, Oberrodach, Unterrodach und Zeyern. Die Vierung von Silber und Schwarz ist dem Wappen von Oberrodach und dem ehem. Markt Seibelsdorf (von dem auch das Marktrecht stammt) entnommen und verweist auf die Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth, die in Seibelsdorf ein Amt einrichteten. Aus dem Oberrodacher Wappen stammt das Einhorn in geminderter Form. Es ist dem Wappen der Herren von Waldenfels entnommen, die in Oberrodach über die Hälfte der Anwesen grundherrlich verwalteten. Die beiden Floßhaken standen in den Wappen von Unterrodach und Zeyern und verweisen auf die Holzflößerei, die früher eine wichtige Rolle spielte. Die Farben Silber und Rot sind die Farben Frankens.

Die Gemeinde führt seit 1979 ein Wappen.

Flagge

Die Gemeindeflagge ist rot-weiß.[15]


Religion


Die in dem 1970er Jahren neu gegründete Großgemeinde ist in vier der ehemalig fünf eigenständigen Gemeinden seit der Reformation überwiegend evangelisch-lutherisch geprägt. Lediglich Zeyern ist ein überwiegend katholisch geprägtes Dorf.

Durch die unterschiedliche geschichtliche Prägung der Ortschaften, bedingt durch die Rand- bzw. Grenzlage zweier unterschiedlich religiös geprägter Herrschaftsgebieten (Fürstbistum Bamberg (katholisch) und Markgrafentum (Kulmbach-)Brandenburg-Bayreuth (evangelisch)) ergibt sich seit der Reformation die Aufteilung der Ortschaften auf verschiedenen Kirchengemeinden (zwei evangelische und eine katholische Pfarrei haben ihren Sitz in der Marktgemeinde).

Folgende christlichen Kirchengemeinden bestehen auf dem Gebiet der politischen Marktgemeinde:

Ursprünglich gehörte Zeyern zur katholischen Pfarrei Seibelsdorf. Jeden Sonntag gingen die Christen von Zeyern zu Fuß nach Seibelsdorf. Dieser Weg heißt noch heute „der Kirchsteig“. In der Reformation nahm Seibelsdorf auf Befehl der Markgrafen von Bayreuth die neue Glaubenslehre an. Zeyern jedoch blieb dem katholischen Glauben treu und sagte sich im Jahr 1551 von Seibelsdorf los. Zu dieser Zeit stand in Zeyern jedoch nur eine kleine Holzkirche, gestiftet von den Herren zu Zeyern, dem hl. Leonhard geweiht.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Baudenkmäler


Markgrafenkirche Seibelsdorf
Markgrafenkirche Seibelsdorf

Bodendenkmäler



Freizeitanlagen



Sportvereine



Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Die Bundesstraße 173 führt an Höfles vorbei nach Kronach (5,7 km südwestlich) bzw. an Zeyern vorbei nach Wallenfels (5,4 km nordöstlich). Die Bundesstraße 303 führt über Seibelsdorf nach Rugendorf (7,5 km südöstlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen über Rennesberg nach Friesen (2,5 km nordwestlich), nach Zeyern (1,4 km nordöstlich) und an Kreuzberg vorbei nach Kronach (2,7 km südwestlich).[2]


Ansässige Unternehmen



Bildung



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Marktrodach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Marktrodach – Reiseführer

Belege


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Marktrodach im BayernAtlas
  3. Frankenland mit Vorland. (Nicht mehr online verfügbar.) Bayerisches Landesamt für Umwelt, 2011, archiviert vom Original am 3. Juli 2015; abgerufen am 4. Juli 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lfu.bayern.de
  4. Gemeinde Marktrodach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 13. Oktober 2020. Hier werden 21 Gemeindeteile angegeben, da Wallenfels Bahnhof noch angegeben wurde. Dieser wurde jedoch 1994 abgebrochen. An seiner Stelle entstand Erlabrück.
  5. Gemeinde Marktrodach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. November 2021.
  6. W.-A. v. Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen, S. 145.
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 500.
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 691.
  9. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben.
  10. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 310 (Digitalisat).
  11. LfStat: Marktrodach: Amtliche Statistik. (PDF) In: statistik.bayern.de. S. 6 und 12, abgerufen am 13. Oktober 2020.
  12. Wahl des Marktgemeinderats - Kommunalwahlen 2020 im Markt Marktrodach - Gesamtergebnis. Abgerufen am 8. Dezember 2020.
  13. Kommunalwahl 2014 Markt Marktrodach (Ergebnis der Schnellmeldung an das Landratsamt). Abgerufen am 8. Dezember 2020.
  14. Eintrag zum Wappen von Marktrodach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  15. Marktrodach. In: kommunalflaggen.eu. Abgerufen am 13. Oktober 2020.

На других языках


- [de] Marktrodach

[en] Marktrodach

Marktrodach is a municipality in the district of Kronach in Bavaria in Germany.

[ru] Марктродах

Марктродах (нем. Marktrodach) — коммуна в Германии, районный центр, расположен в земле Бавария.



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