Limeshain ist eine Gemeinde im hessischen Wetteraukreis. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich im Ortsteil Himbach.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
50.2666666666679.0072222222222206 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Wetteraukreis | |
Höhe: | 206 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,5 km2 | |
Einwohner: | 5742 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 459 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63694 | |
Vorwahlen: | 06047, 06048 | |
Kfz-Kennzeichen: | FB, BÜD | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 40 014 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Zentrum 2 63694 Limeshain | |
Website: | www.limeshain.de | |
Bürgermeister: | Adolf Ludwig (SPD) | |
Lage der Gemeinde Limeshain im Wetteraukreis | ||
![]() |
Die Gemeinde Limeshain besteht aus den Ortsteilen Hainchen, Himbach und Rommelhausen. Sie grenzt im Westen und Norden an die Gemeinde Altenstadt, im Osten an die Stadt Büdingen, im Süden an die Gemeinde Hammersbach (Main-Kinzig-Kreis) sowie im Südwesten an die Stadt Nidderau (Main-Kinzig-Kreis).
Der Ort Rommelhausen wurde im Jahr 930 als Ruommothusen erstmals urkundlich erwähnt. Die erste Erwähnung des Ortes Himbach findet sich in einer Urkunde Heinrichs IV. aus dem Jahr 1057 als Hintbach[2]. Hainchen wurde erst 1367 als „Zu dem Hain“ erwähnt. Ebenso wie Himbach gehörte es zu dieser Zeit zum Gericht Eckartshausen.
Die drei bis dahin verschiedenen Landratsbezirken zugeordneten Ortschaften gehörten ab dem Jahr 1874 zum Landkreis Büdingen.
Am 31. Dezember 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Hainchen, Himbach und Rommelhausen zur neuen Gemeinde Limeshain.[3][4]
Am 1. August 1972 wurde der Altkreis Büdingen aufgelöst. Die Gemeinde Limeshain wurde dem neuen Wetteraukreis zugeordnet.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Limeshain 5255 Einwohner. Darunter waren 492 (9,4 %) Ausländer, von denen 142 aus dem EU-Ausland, 276 aus anderen Europäischen Ländern und 75 aus anderen Staaten kamen.[5] Nach dem Lebensalter waren 927 Einwohner unter 18 Jahren, 2259 waren zwischen 18 und 49, 1131 zwischen 50 und 64 und 936 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 2220 Haushalten. Davon waren 576 Singlehaushalte, 666 Paare ohne Kinder und 747 Paare mit Kindern, sowie 195 Alleinerziehende und 36 Wohngemeinschaften. In 381 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 1518 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[6]
Limeshain: Einwohnerzahlen von 1970 bis 2019 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1970 | 2.770 | |||
1973 | 3.233 | |||
1975 | 3.489 | |||
1980 | 4.033 | |||
1985 | 4.201 | |||
1990 | 4.869 | |||
1995 | 5.351 | |||
2000 | 5.595 | |||
2005 | 5.455 | |||
2010 | 5.362 | |||
2011 | 5.255 | |||
2015 | 5.480 | |||
2019 | 5.747 | |||
Quellen: LAGIS[7]; Hessisches Statistisches Informationssystem[8]; Zensus 2011[5] |
• 1987: | 2734 evangelische (= 62,53 %), 860 katholische (= 19,67 %), 778 sonstige (= 17,79 %) Einwohner[9] |
• 2011: | 2459 evangelische (= 46,79 %), 897 katholische (= 17,07 %), 1900 sonstige (= 36,16 %) Einwohner[9] |
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[10] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[11][12][13]
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021 Insgesamt 23 Sitze
|
Parteien und Wählergemeinschaften | 2021 | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | |||
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 50,3 | 12 | 65,1 | 18 | 55,0 | 15 | 51,7 | 14 | 52,5 | 14 | |
UBL | Unabhängige Bürgerliste Limeshain | 26,2 | 6 | — | — | — | — | — | — | — | — | |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 23,4 | 5 | 10,7 | 3 | 12,2 | 3 | — | — | — | — | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | — | — | 24,2 | 6 | 17,6 | 5 | 22,7 | 6 | 22,4 | 6 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Limeshain | — | — | — | — | 15,2 | 4 | 25,6 | 7 | 25,1 | 7 | |
Gesamt | 100,0 | 23 | 100,0 | 27 | 100,0 | 27 | 100,0 | 27 | 100,0 | 27 | ||
Wahlbeteiligung in % | 47,4 | 47,8 | 46,0 | 44,0 | 49,8 |
Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[14]
Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:[14]
|
Der seit 2002 amtierende Bürgermeister Adolf Ludwig (SPD) wurde am 19. Januar 2014 im ersten Wahlgang ohne Gegenkandidaten mit 89,5 % der Stimmen für eine dritte Amtsperiode wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 35,3 %. Für die vierte Amtszeit, die mit 46,8 % Wahlbeteiligung am 1. Nov. 2020 stattfand, bekam er 71 %.
Durch das Gemeindegebiet verläuft der Obergermanisch-Raetische Limes, eine von den Römern bis etwa 260 n. Chr. unterhaltene Grenzanlage mit Kastellen und Beobachtungstürmen. Dazu gehört das Kleinkastell „Auf dem Buchkopf“ bei Rommelhausen. Noch heute im Gelände sichtbare Reste dieser Befestigungsanlagen sind westlich bis südlich von Rommelhausen erhalten und können über zu diesem Zweck angelegte Wanderwege erkundet werden.
Ein 25 Meter langes rekonstruiertes Teilstück des Limes zeigt den Ausbauzustand um 200 n. Chr. Die Rekonstruktion wurde im Zusammenhang mit einem archäologischen und naturkundlichen Wanderlehrpfad nach der Idee von Bürgermeister a. D. Klaus Hühn während seiner Amtszeit errichtet. Etwas weiter südlich wurde im Jahr 2013 der 11,46 Meter hohe,[15] rekonstruierte Steinturm des Wachtposten 4/103 „Eckartshäuser Unterwald“ eingeweiht.[16]
Städte: |
Bad Nauheim | Bad Vilbel | Büdingen | Butzbach | Florstadt | Friedberg (Hessen) | Gedern | Karben | Münzenberg | Nidda | Niddatal | Ortenberg | Reichelsheim (Wetterau) | Rosbach v. d. Höhe |
![]() |
Gemeinden: |
Altenstadt | Echzell | Glauburg | Hirzenhain | Kefenrod | Limeshain | Ober-Mörlen | Ranstadt | Rockenberg | Wölfersheim | Wöllstadt |