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Ismaning ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises München im Regierungsbezirk Oberbayern.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: München
Höhe: 490 m ü. NHN
Fläche: 40,19 km2
Einwohner: 17.750 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 442 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85737
Vorwahl: 089
Kfz-Kennzeichen: M, AIB, WOR
Gemeindeschlüssel: 09 1 84 130
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schlossstraße 2
85737 Ismaning
Website: ismaning.de
Erster Bürgermeister: Alexander Greulich (SPD)
Lage der Gemeinde Ismaning im Landkreis München
Karte
Karte

Der Ort liegt etwa sieben Kilometer nordöstlich von München auf dem rechten Hochufer der Isar. Die ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Gemeinde ist seit Mitte der 1990er Jahre als bedeutender Medienstandort bekannt. Nordöstlich des Ortes befindet sich seit 1932 der Sender Ismaning des Bayerischen Rundfunks. Im Süden befindet sich der Medienpark mit der Sport1 Medien AG (Sport1), dem Gong-Verlag, der Mainstream Media AG (Heimatkanal) und dem privaten Radiosender Antenne Bayern.


Geographie



Gemeindegliederung


Die Siedlungsfläche konzentriert sich weitgehend auf den Hauptort Ismaning, der selbst in nicht weiter untergliedert ist.[2][3] Einziger weiterer Wohnplatz der Gemeinde ist die Siedlung Fischerhäuser, die rund fünf Kilometer nördlich des Hauptorts liegt.


Nachbargemeinden


Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an die Gemeinden Eching, Hallbergmoos und an den Hallbergmooser Gemeindeteil Erching (alle drei Landkreis Freising), im Osten an die Gemeinden Moosinning und Finsing (beide Landkreis Erding), im Süden an die Gemeinden Aschheim und Unterföhring (beide Landkreis München) und im Westen an die Stadt Garching bei München (ebenfalls Landkreis München) sowie an die Stadt München.

Ismaning ist Mitglied der Nordallianz, eines informellen Zusammenschlusses von acht Kommunen im Norden Münchens.


Natur


Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:


Geschichte


Ismaning 1699 auf einem Gemälde im Fürstengang Freising
Ismaning 1699 auf einem Gemälde im Fürstengang Freising

Chronik


Kupferstich von Michael Wening in Topographia Bavariae um 1700
Kupferstich von Michael Wening in Topographia Bavariae um 1700

Einwohnerstatistik


Bevölkerungswachstum Ismanings
Bevölkerungswachstum Ismanings

Ismaning war bis in die 1970er Jahre die einwohnerstärkste Gemeinde im nördlichen Landkreis München, wurde dann aber wegen selbstgesetzter Wachstumszurückhaltung durch Unterschleißheim und Garching übertroffen. Dennoch steigt die Einwohnerzahl stetig.

JahrEinwohner
201616.770
2017ca. 17.200
201817.480
JahrEinwohner
201516.372
201416.068
201316.084
201215.771
201115.675
201015.389
200915.221
200815.181
200714.939
200614.858
200514.677
200414.887
200314.638
200214.533
200114.399
JahrEinwohner
200014.270
199513.500
199013.527
198712.464
198012.511
19707.992
19615.960
19605.860
19504.795
19464.460
19393.419
19252.645
19192.402
19102.359
19001.951

Quelle: Statistik kommunal 2011 (PDF; 1,3 MB)[4]

Die Siedlungsschwerpunkte lagen ab den 1930er Jahren westlich, ab den 1950er Jahren nördlich des Kerndorfs. Weil hier Siedlungsgrenzen erreicht wurden – im Westen durch das Landschaftsschutzgebiet Isarauen –, verlagerte sich die Ausweisung neuer Wohnflächen in jüngerer Zeit in das östliche Ortsgebiet zwischen Bahnlinie und der Bundesstraße 471.


Konfessionsstatistik


Gemäß dem Zensus 2011 waren 49,6 % der Einwohner römisch-katholisch, 13,6 % evangelisch und 36,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[5] Zum 31. Dezember 2020 lebten in Ismaning 18.716 Menschen von denen 40,5 % (7.583) katholisch, 11,6 % (2.172) evangelisch und 47,9 % konfessionslos waren oder einer anderen Glaubensgemeinschaft angehörten.[6]


Politik


Schloss Ismaning, heute Rathaus
Schloss Ismaning, heute Rathaus

Gemeinderat


Der Gemeinderat umfasst 24 Mitglieder:

WahlSPDFreie WählerCSUGrüneFDP
15. März 20207 Sitze6 Sitze6 Sitze4 Sitze1 Sitz
16. März 20148 Sitze7 Sitze7 Sitze2 Sitze
2. März 20086 Sitze11 Sitze5 Sitze2 Sitze
3. März 20026 Sitze10 Sitze7 Sitze1 Sitz

Bürgermeister


In der Kommunalpolitik war Ismaning langjährig durch Bürgermeister Erich Zeitler (SPD) geprägt, der erstmals 1952 in das Amt gewählt wurde und 1990 als dienstältester Bürgermeister Bayerns nach 38 Dienstjahren in den Ruhestand trat. Nachfolger war Michael Sedlmair (Freie Wähler), der bei der Kommunalwahl 2014 nach vier Wahlperioden nicht erneut antrat. 2014 wurde Alexander Greulich (SPD) zum Ersten Bürgermeister von Ismaning gewählt, der sich in einer Stichwahl gegen Josef Zettl (CSU) durchsetzen konnte. Greulich wurde 2020 im 1. Wahlgang im Amt bestätigt.[7]

Für frühere Bürgermeister oder Gemeindevorsteher von Ismaning → Liste der Bürgermeister von Ismaning


Landtagswahlen


Ismaning ist bei Landtagswahlen dem Stimmkreis München-Land-Nord (122) zugeordnet. Bei den Landtagswahlen in den Jahren 2003, 2008 und 2014 erhielt die CSU die meisten Gesamtstimmen in Ismaning, blieb aber im Stimmanteil deutlich hinter dem Durchschnitt im Stimmkreis München-Land Nord und dem Landesdurchschnitt zurück. Überdurchschnittlich schnitten die Freien Wähler ab, die von 1990 bis 2014 den Bürgermeister in Ismaning stellten.

Landtagswahl
21. September 2003
Ismaningggü.
Stimmkreis
ggü.
Bayern
Wahlbeteiligung63,4 %+2,0 %P+6,3 %P
CSU48,7 %−6,2 %P−12,0 %P
SPD22,6 %−1,6 %P+3,0 %P
FW14,3 %+10,4 %P+10,3 %P
Grüne9,1 %−0,8 %P+1,4 %P
FDP2,5 %−1,2 %P−0,1 %P
Landtagswahl
28. September 2008
Ismaningggü.
Stimmkreis
ggü.
Bayern
Wahlbeteiligung63,6 %+1,2 %P+5,7 %P
CSU32,0 %−4,5 %P−11,4 %P
SPD19,0 %−4,6 %P+0,4 %P
FW23,5 %+14,7 %P+13,3 %P
Grüne10,6 %−0,4 %P+1,2 %P
FDP8,3 %−4,1 %P+0,3 %P
Landtagswahl
15. September 2013
Ismaningggü.
Stimmkreis
ggü.
Bayern
Wahlbeteiligung72,9 %+2,9 %P+9,6 %P
CSU38,3 %−6,2 %P−9,4 %P
SPD21,5 %−4,2 %P+0,9 %P
FW21,5 %+13,6 %P+12,5 %P
Grüne8,6 %−0,7 %P+0,0 %P
FDP3,4 %−0,9 %P+0,1 %P

Bundestagswahlen


Ismaning ist bei Bundestagswahlen dem Wahlkreis München-Land zugeordnet (im Jahr 2005 Wahlkreisnummer 223, im Jahr 2009 gebietsidentisch Wahlkreisnummer 222). Bei den Bundestagswahlen 2005 und 2009 lag beim Anteil der Zweitstimmen in Ismaning die CSU leicht unter dem Landesdurchschnitt in Bayern, bei der Wahl 2013 auch die SPD. FDP und Grüne lagen bei allen Wahlen über diesem. Die Wahlbeteiligung liegt in Ismaning regelmäßig deutlich über dem Landesdurchschnitt.

Bundestagswahl
18. September 2005
Ismaningggü.
Wahlkreis
ggü.
Bayern
Wahlbeteiligung83,1 %−0,4 %P+5,2 %P
CSU45,6 %+0,2 %P−3,6 %P
SPD26,3 %+2,3 %P+0,8 %P
FDP11,9 %−2,7 %P+2,4 %P
Grüne10,2 %−0,5 %P+2,3 %P
Linke2,8 %+0,2 %P−0,6 %P
Bundestagswahl
27. September 2009
Ismaningggü.
Wahlkreis
ggü.
Bayern
Wahlbeteiligung79,7 %+0,6 %P+8,1 %P
CSU40,8 %+1,0 %P−1,7 %P
SPD16,9 %+0,2 %P+0,1 %P
FDP16,8 %−2,9 %P+2,1 %P
Grüne13,2 %+0,5 %P+2,4 %P
Linke4,8 %+0,3 %P−1,7 %P
Bundestagswahl
22. September 2013
Ismaningggü.
Wahlkreis
ggü.
Bayern
Wahlbeteiligung77,7 %+0,2 %P+7,7 %P
CSU46,9 %+0,0 %P−2,4 %P
SPD20,9 %+0,4 %P+0,0 %P
FDP6,5 %−2,0 %P+1,4 %P
Grüne9,9 %+0,0 %P+1,5 %P
Linke3,0 %+0,2 %P−0,8 %P
Bundestagswahl
24. September 2017
Ismaningggü.
Wahlkreis
ggü.
Bayern
Wahlbeteiligung84,6 %+0,2 %P+6,4 %P
CSU37,9 %+0,6 %P−0,9 %P
SPD14,4 %+0,4 %P−0,9 %P
FDP12,8 %−2,5 %P+2,6 %P
Grüne11,9 %−0,7 %P+2,1 %P
Linke5,1 %0,0 %P−1,0 %P
AfD9,1 %−0,3 %P−3,3 %P
Bundestagswahl
26. September 2021
Ismaningggü.
Wahlkreis
ggü.
Bayern
Wahlbeteiligung85,5 %+0,9 %P+5,7 %P
CSU32,6 %-5,3 %P+0,9 %P
SPD18,3 %+3,9 %P+0,3 %P
FDP12,6 %−0,2 %P+2,1 %P
Grüne17,1 %+5,2 %P+3,0 %P
Linke2,7 %-2,4 %P−0,1 %P
AfD5,3 %−3,8 %P−3,7 %P

Wappen


Wappen von Ismaning
Wappen von Ismaning
Blasonierung: „Geteilt von Silber und Schwarz; oben ein rot gekrönter schwarzer Mohrenkopf auf rotem Sockel, unten nebeneinander drei stehende silberne Rauten.“[8]
Wappenbegründung: Das von Otto Hupp entworfene Wappen der Gemeinde Ismaning stammt aus dem Jahr 1929 und steht für die über Jahrhunderte währenden Bindungen zu der Stadt Freising. Im oberen Teil des Schildes ist ein Mohr mit roter Krone zu sehen, der ursprünglich aus dem Wappen des gleichnamigen Hochstiftes stammt. Bischof Otto von Freising soll sich das Recht, einen Mohren im Wappen zu tragen, mit der Teilnahme am Zweiten Kreuzzug verdient haben. Im unteren Teil des Schildes stehen nebeneinander drei silberne Rauten. Sie stammen aus dem Familienwappen des Fürstbischofs Johann Franz Eckher, dem Erbauer von Schloss Ismaning.

Wirtschaft


Ein Hotel am Seebach in der historischen Ortsmitte von Ismaning
Ein Hotel am Seebach in der historischen Ortsmitte von Ismaning

Die Gemeinde war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts von Landwirtschaft und Kleingewerbe geprägt, einzige industrieähnliche Arbeitgeber waren um 1900 eine Papierfabrik am Seebach sowie zwei Ziegeleien und zwei Krautfabriken. Um 1960 war der keramische Produktionsbetrieb Agrob das größte Unternehmen am Ort. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung war ab den 1980er Jahren durch die Nähe zur Großstadt München und damit durch die Ansiedlung von Unternehmen aus dem Dienstleistungssegment bestimmt: Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ging zwischen 1979 und 2007 von 115 auf 82 zurück, die heute rund 12.500 Arbeitsplätze im Gemeindegebiet sind zu mehr als zwei Dritteln dem Dienstleistungssektor zuzurechnen. Das ehemalige Agrob-Gelände wurde nach der Produktionseinstellung im Jahr 1990 zu einem Medienzentrum mit Home Shopping Europe, Antenne Bayern, Sport 1, Gong Verlag, Hueber Verlag (zieht wieder nach München)[9]. Zeitweilig war Ismaning auch Sitz der Kirchmedia, der deutschen Apple-Niederlassung und der Fernmeldeschule München.

Für eine Gemeinde ohne klassische Fremdenverkehrsausrichtung weist Ismaning eine ungewöhnlich hohe Zahl von Beherbergungsbetrieben und Gästeübernachtungen auf. Dies erklärt sich aus der Lage auf halbem Weg zwischen Landeshauptstadt und Flughafen, der mit der S-Bahn in weniger als 15 Minuten zu erreichen ist. Im Jahr 2001 wurde ein örtlicher Rekordwert von mehr als 200.000 Übernachtungen gezählt, im Jahr 2009 erzielten die zehn Hotels in Ismaning rund 165.000 Übernachtungen. Die Aufenthaltsdauer pro Gast liegt kontinuierlich bei durchschnittlich rund zwei Tagen.

Das BMW-Testgelände am Speichersee wird ebenfalls häufig mit Ismaning assoziiert, liegt tatsächlich aber auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Aschheim.


Verkehr


Alter Bahnhofsvorplatz
Alter Bahnhofsvorplatz

Durch seine Lage in der Nähe von München ist Ismaning gut erschlossen. Ismaning liegt an der Bahnstrecke München Ost–München Flughafen, der Bundesautobahn 99, den Bundesstraßen B 471, B 388 und B 301 sowie an der Staatsstraße 2053 (Freising–Ismaning–Unterföhring–München).

Die Linie S8 der S-Bahn München verbindet Ismaning im 20-Minuten-Takt mit München (Fahrzeit ins Zentrum etwa 25 Minuten) und dem Flughafen (Fahrzeit etwa 15 Minuten). Die vorgenannte Bahnstrecke verläuft im Ortskern von Ismaning in einem Tunnel, der Bahnhof Ismaning befindet sich dementsprechend ebenfalls im Untergrund. Sein Bau erfolgte im Zuge der S-Bahn-Verlängerung zum neuen Münchner Flughafen. Auf dem Tunnel wurde größtenteils ein Grünzug angelegt.

Außerdem verfügt Ismaning über Busverbindungen zur Studentenstadt Freimann (Linie 231), nach Garching (Linie 230), Erding (Linie 531) sowie in Richtung Aschheim und Haar (Linie 285).

Seit dem 12. Dezember 2021 ist die Gemeinde Ismaning auch mit der Linie X202 an den ExpressBus-Ring des MVV angeschlossen. Damit ist es möglich, zum Beispiel bei Störungen auf andere S-Bahnäste zu wechseln.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche St. Johann Baptist
Pfarrkirche St. Johann Baptist

Viele benachbarte Gemeinden sind als Straßendörfer entstanden und entwickelten kein dominierendes Zentrum (z. B. Unterföhring, Aschheim) oder schufen dies erst in jüngerer Zeit planerisch (z. B. Garching). Dagegen verfügt Ismaning abseits der Durchgangsstraße über eine historisch gewachsene dörfliche Mitte, in der zahlreiche Funktionsgebäude im räumlichen Zusammenhang angesiedelt sind.

Geprägt wird dieses Zentrum von der katholischen Pfarrkirche St. Johann Baptist. Sie liegt zwischen dem nördlich gelegenen Schloss Ismaning (mit Schlosspark und ehemaligen Ökonomiegebäuden) und den südlich angrenzenden Schulhäusern mit Turnhallengebäude, die gemeinsam mit der evangelischen Kirche den großflächigen Schulhof umschließen. Kirchen und Schulgebäude sind moderne Bauten, bis auf die sogenannte „Alte Mädchenschule“ – heute Sitz der Musikschule. Neben der Kirche liegen am Ortsbach Seebach der denkmalgeschützte Gasthof zur Mühle mit Biergarten und altem Baumbestand sowie das Kriegerdenkmal auf dem Kirchplatz und der Pfarrhof, beide ebenfalls in der Bayerischen Denkmalliste aufgeführt.

Weitere denkmalgeschützte oder bekannte Bauwerke und Einrichtungen im Gemeindegebiet sind der 1913 erbaute Wasserturm, der Großsender des Bayerischen Rundfunks für UKW und Mittelwelle rund zwei Kilometer nordöstlich von Ismaning, das Allianz Zentrum für Technik mit seinem hauseigenen „Museum der Missgeschicke“[10] sowie einige historische Gedenksäulen, so der Bildstock für die Opfer des Flugzeugabsturzes vom 25. August 1918, die Pestsäule oder der Gedenkstein für die Opfer des Floßunglücks vom 21. Mai 1907.

Das Hauptgebäude des Schlosses ist heute Sitz der Gemeindeverwaltung, in ehemaligen Ökonomie- und Nebengebäuden sind Museen und Galerien untergebracht: Das Kallmann-Museum am Platz und im Stil einer ehemaligen Orangerie, das Schlossmuseum mit seiner ortshistorischen Ausstellung sowie der Schlosspavillon für wechselnde Kunstausstellungen. Für größere kulturelle Veranstaltungen wird der in den 1980er Jahren nahe der Ortsmitte erbaute „Bürgersaal“ genutzt. Ein kommunales Kulturzentrum mit Gemeindebibliothek und Volkshochschule wurde 2009 in der denkmalgeschützten Seidl-Mühle südlich des Dorfkerns eingerichtet.


Bildungseinrichtungen


In Ismaning gab es im Schuljahr 2009/10 vier Kindergärten, drei Volksschulen (Hauptschule an der Freisinger Straße, Grundschule am Kirchplatz und die 1995 errichtete Grundschule Camerloherstraße) mit rund 760 Schülern und 50 Lehrkräften, eine Freie Waldorfschule mit 440 Schülern und 34 Lehrkräften sowie eine Realschule mit rund 650 Schülern und 40 Lehrkräften. Die Gemeinde ist Mitglied im Schulzweckverband für das Werner-Heisenberg-Gymnasium im benachbarten Garching. Nachdem es zwei Schuljahre neben der Realschule in Containern Ismaning Vorläuferklassen gab, erlangte das Gymnasium Ismaning im August 2017 die Selbständigkeit. Im September 2017 konnte planmäßig der reguläre Schulbetrieb im neuen Schulgebäude aufgenommen werden.

Historisch ist Schulunterricht in Ismaning erstmals für 1610 dokumentiert, ein erstes Schulhaus entstand aber erst 1835 durch Umbau des Benefiziatenhauses südlich der Kirche. Diese erste Schule wurde 1875 um ein und 1904 um ein weiteres Stockwerk erhöht. Bis 1957 diente das Gebäude als Knabenschulhaus, dann wurde es abgerissen und an gleicher Stelle ein neues Mädchenschulhaus mit acht Klassenzimmern errichtet. Es wurde 1967 um sechs zusätzliche Klassenzimmer erweitert und ist heute die Grundschule am Kirchplatz. Ursprünglich war die Mädchenschule ab 1886 in zwei Zimmern im Schwesternhaus neben der Kirche betrieben worden, ein erstes eigenes Mädchenschulhaus wurde 1912 erbaut (heute Musikschule). Die Knabenschule war 1957 nach dem Abriss des Gebäudes am Kirchplatz in einen Neubau an der Freisinger Straße gezogen, dessen acht Klassenzimmer 1967 durch einen Erweiterungsbau mit neun Klassenzimmern ergänzt wurden. Heute ist dieser Schulkomplex die Hauptschule an der Freisinger Straße in unmittelbarer Nähe der 1977 erbauten Staatlichen Realschule Ismaning.

Seit dem Jahr 2015 hat die Hochschule für angewandtes Management ihren Hauptsitz in Ismaning im Triagon-Gebäude der Steinheilstraße.[11]


Sport


Jeweils jährlich im Dezember, Januar und Februar findet die Ismaninger Winterlaufserie statt.[12]


Vereine



Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur




Commons: Ismaning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Ismaning – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Ismaning in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 6. Juni 2021.
  3. Gemeinde Ismaning, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Dezember 2021.
  4. Statistik kommunal 2011
  5. Stadt Ismaning Religion, Zensus 2011
  6. Stadt Ismaning Bürgerversammlung 2021, abgerufen am 31. August 2021
  7. Bürgermeister, Gemeinderat und Fraktionen. Gemeinde Ismaning, abgerufen am 26. August 2020.
  8. Eintrag zum Wappen von Ismaning in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Hueber Verlag zieht von Ismaning nach München-Moosach
  10. Museum der Missgeschicke
  11. https://www.wochenanzeiger.de/article/168994.html
  12. http://winterlaufserie.net/

На других языках


- [de] Ismaning

[en] Ismaning

Ismaning is a municipality in Bavaria, Germany, located near Munich.

[ru] Исманинг

Исманинг (нем. Ismaning) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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