Hohenlinden ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Ebersberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
48.1512540 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Ebersberg | |
Höhe: | 540 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,32 km2 | |
Einwohner: | 3337 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 193 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85664 | |
Vorwahl: | 08124 | |
Kfz-Kennzeichen: | EBE | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 75 123 | |
Gemeindegliederung: | 15 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 85664 Hohenlinden | |
Website: | www.hohenlinden.de | |
Erster Bürgermeister: | Ludwig Maurer (Überpart. Wählergem.) | |
Lage der Gemeinde Hohenlinden im Landkreis Ebersberg | ||
![]() |
Die Gemeinde liegt in der Region München. Der Hauptort ist etwa 10 km nördlich von Ebersberg, 18 km südlich von Erding und 34 km östlich von der Landeshauptstadt München gelegen.
Es gibt 15 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Gemarkungen sind Ebersberger Forst und Hohenlinden.
Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und gehörte zur geschlossenen Hofmark Ebersberg des Johanniterordens, die 1808 aufgelöst wurde.
Hier fand am 3. Dezember 1800 die Schlacht bei Hohenlinden statt.[4]
Im Ort Hohenlinden befindet sich die Kirche Mariä Heimsuchung, erbaut 1489 im spätgotischen Stil, und die Pfarrkirche St. Josef, erbaut 1903 von Hans Schurr im neugotischen Stil.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2176 auf 3228 um 1052 Einwohner bzw. um 48,4 %.
Jahr | Einwohner |
---|---|
1970 | 1854 |
1987 | 2149 |
1991 | 2254 |
1995 | 2463 |
2000 | 2616 |
2005 | 2758 |
2010 | 2822 |
2015 | 3057 |
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:[5]
Bürgermeister ist Ludwig Maurer (ÜWH).[5]
![]() |
Blasonierung: „In Silber auf blauem Berg, darin schräg gekreuzt zwei silberne Schwerter, ein grüner Lindenbaum.“[6] |
Wappenbegründung: Die Linde auf dem Berg ergibt ein für den Gemeindenamen redendes Bild mit lokalgeschichtlicher Dimension. Hohenlinden ist eine Rodungssiedlung östlich von München, die ihren Namen von einem bedeutenden Lindenbestand ableitete. Die gekreuzten Schwerter im Schildfuß verweisen auf ein historisches Ereignis von europäischem Rang, die Schlacht von Hohenlinden am 3. Dezember 1800. Durch die vernichtende Niederlage des österreichisch-bayerischen Heeres gegen die französischen Truppen wurde die Neuordnung des Alten Reichs in der napoleonischen Ära eingeleitet.
Dieses Wappen wird seit 1971 geführt. |
Hohenlinden unterhält Gemeindefreundschaften mit den französischen Gemeinden Orbey und Fleury-devant-Douaumont.[7] Hintergrund ist, dass sowohl Hohenlinden als auch die befreundeten Gemeinden jeweils Schauplätze von kriegerischen Auseinandersetzungen mit tausenden Opfern waren. Daran soll gemeinsam erinnert werden.
1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 155 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen lag dieser Wert bei 1470 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 1103. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Im Jahr 1999 bestanden zudem 43 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 772 Hektar.
Lentner, ein Unternehmen zur Herstellung von Feuerwehrfahrzeugen, ist in Hohenlinden ansässig.
Der kleine Fremdenverkehrsort verfügt über verschiedene Freizeitangebote von Wandern über Golf auf dem unweit gelegenen Gut Thailing oder dem GC Ebersberg bis hin zum Waldlehrsteig, der sogenannten Hohenlindener Sauschütt im nahegelegenen Ebersberger Forst, der sich zum Wandern und Radfahren anbietet.
Der Ort Hohenlinden liegt am Schnittpunkt der beiden Staatsstraßen 2086 und 2331 sowie der B 12, welche als Ortsumfahrung dient. Zudem erhielt die Gemeinde über die am 31. August 2011 eröffnete und nordwestlich am Ort vorbeiführende Autobahn A 94 eine eigene Anschlussstelle (12).
Zur Überwachung des südlichen Luftraums steht im Großhaager Forst südöstlich von Hohenlinden ein Turm der DFS mit einer SRE-M-Radaranlage. Jede dieser bundesweit sechs Anlagen hat einen Erfassungsradius von etwa 145 NM (Nautischen Meilen, entspricht 270 km).
Im Jahr 2012 existierten
Der frühere deutsche Fußballtorwart und Torwarttrainer Sepp Maier lebt in Hohenlinden.[8]
Anzing | Aßling | Baiern | Bruck | Ebersberg | Egmating | Emmering | Forstinning | Frauenneuharting | Glonn | Grafing bei München | Hohenlinden | Kirchseeon | Markt Schwaben | Moosach | Oberpframmern | Pliening | Poing | Steinhöring | Vaterstetten | Zorneding
Gemeindefreie Gebiete: Anzinger Forst | Ebersberger Forst | Eglhartinger Forst
Hohenlinden | Altmühlhausen | Altstockach | Au | Berg | Birkach | Karlsdorf | Kreith | Kronacker | Neumühlhausen | Neupullach | Neustockach | Niederkaging | Oberkaging | Sauschütt