Forstinning ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Ebersberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.16666666666711.916666666667512 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Ebersberg | |
Höhe: | 512 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,27 km2 | |
Einwohner: | 3902 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 318 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85661 | |
Vorwahl: | 08121 | |
Kfz-Kennzeichen: | EBE | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 75 118 | |
LOCODE: | DE FTI | |
Gemeindegliederung: | 18 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mühldorfer Straße 4 85661 Forstinning | |
Website: | www.forstinning.de | |
Erster Bürgermeister: | Rupert Ostermair (CSU) | |
Lage der Gemeinde Forstinning im Landkreis Ebersberg | ||
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Die Gemeinde liegt in der Region München am nördlichen Rand des Ebersberger Forstes in der Münchner Schotterebene angrenzend an den Landkreis Erding. Forstinning befindet sich rund 26 km östlich der Landeshauptstadt München, 18 km südlich von Erding, 24 km westlich von Haag, 12 km nördlich der Kreisstadt Ebersberg und 30 km vom Flughafen München entfernt.
Es gibt 18 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt nur die Gemarkung Forstinning.
Der Hauptort wurde 804 als „Undeoingas“ erstmals erwähnt und gehörte später zum Rentamt München und zum Landgericht Schwaben (hatte seinen Sitz im heutigen Markt Schwaben) des Kurfürstentums Bayern. Siedlungsspuren deuten darauf hin, dass das Gemeindegebiet schon früher besiedelt war. So gibt es im Ortsteil Aitersteinering eine Keltenschanze, die allerdings durch landwirtschaftliche Bodenbearbeitung nahezu eingeebnet ist. Im Ortsteil Sempt wurde von einem Bauern ein bronzenes Widderfigürchen aus der Keltenzeit gefunden, welches in der prähistorischen Staatssammlung in München verwahrt wird.
Am 14. Juli 1894 wurde Forstinning von einem Tornado heimgesucht, der schwere Verwüstungen nach sich zog.[4]
In Forstinning gibt es eine römisch-katholische Pfarrkirche, die zur Pfarrei Anzing-Forstinning und zum Erzbistum München-Freising gehört.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2648 auf 3827 um 1179 Einwohner bzw. um 44,5 %.
Die Gemeinderatswahl 2020 führte zu folgenden Stimmenanteilen und Sitzen:[5]
Partei/Liste | % | Sitze |
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CSU | 32,96 | 5 |
GRÜNE | 17,25 | 3 |
SPD | 15,79 | 3 |
UWG | 34,01 | 5 |
Erster Bürgermeister ist seit Mai 2014 Rupert Ostermair (CSU).
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Blasonierung: „In Blau aus goldenem Dreiberg wachsend zwei goldene Fichten, dazwischen ein silbernes Kreuz.“[6] |
Wappenbegründung: Für die Gemeinde wurde ein redendes Wappen geschaffen, das das Ortsnamensbestimmungswort „Forst-“ durch zwei heraldisch stilisierte Fichten sinnbildlich darstellt. Dadurch wird auch die Lage am Ebersberger Forst symbolisiert. Als ortsgeschichtliche Besonderheit kann die auf eine lange Geschichte zurückblickende St. Silvesterbruderschaft gelten, die nach älteren Unterlagen zur Ortsgeschichte über eigenen Grundbesitz verfügte. Da als symbolisches Attribut des Hl. Silvester das Kreuz gilt, wurde dieses Bild in das Wappen als unterscheidendes Beizeichen aufgenommen
Dieses Wappen wird seit 1969 geführt. |
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 10, im produzierenden Gewerbe 227 und im Bereich Handel und Verkehr 183 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 129 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1072. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwölf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2003 36 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 972 ha.
Forstinning ist über eine Anschlussstelle an die Bundesautobahn 94 angebunden. Zudem verläuft die Bundesstraße 12, die im Gemeindegebiet aus der A 94 hervorgeht, durch das Gemeindegebiet sowie die regional bedeutsame Staatsstraße 2080 Rosenheim – Ebersberg – Markt Schwaben – Erding. Überregional ist Forstinning vor allem durch den Streit um den Weiterbau der A 94 bekannt. Das umstrittene Teilstück liegt zwischen Forstinning und Ampfing.
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich im 6 km entfernten Markt Schwaben mit Anbindung an den Regionalverkehr der Südostbayernbahn sowie die im 20-Minuten-Takt verkehrende S-Bahn. Der öffentliche Personennahverkehr in Forstinning besteht aus Busverbindungen der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) mit München-Max-Weber-Platz, Markt Schwaben, Hohenlinden und Ebersberg.
Im Jahr 2011 gab es folgende Einrichtungen:
Weiterführende Schulen befinden sich in Markt Schwaben (Gymnasium, Realschule, Hauptschule) sowie in Erding (Berufsschule, Berufsoberschule, Fachoberschule).[9]
Im Ort Forstinning gibt es ein Sportzentrum mit fünf Fußballfeldern, eines davon mit Kunstrasen und zwei Kleinfelder. Ebenso gibt es dort eine Tennisanlage mit fünf Spielfeldern. Größter Sportverein ist der VfB Forstinning[10] mit den Abteilungen Fußball, Leichtathletik, Tennis, Tischtennis und Turnen.
Anzing | Aßling | Baiern | Bruck | Ebersberg | Egmating | Emmering | Forstinning | Frauenneuharting | Glonn | Grafing bei München | Hohenlinden | Kirchseeon | Markt Schwaben | Moosach | Oberpframmern | Pliening | Poing | Steinhöring | Vaterstetten | Zorneding
Gemeindefreie Gebiete: Anzinger Forst | Ebersberger Forst | Eglhartinger Forst