Haseldorf ist eine Gemeinde im Kreis Pinneberg im Süden von Schleswig-Holstein. Haseldorf hat keine weiteren Ortsteile.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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53.6344444444449.6051 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Amt: | Geest und Marsch Südholstein | |
Höhe: | 1 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,08 km2 | |
Einwohner: | 1829 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25489 | |
Vorwahlen: | 04122, 04129 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 020 | |
LOCODE: | DE HLO | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Amtsstraße 12 25436 Moorrege | |
Website: | www.haseldorf.de | |
Bürgermeister: | Daniel Kullig (BFH) | |
Lage der Gemeinde Haseldorf im Kreis Pinneberg | ||
Haseldorf liegt etwa 12 Kilometer südwestlich von Elmshorn und 10 Kilometer westlich von Pinneberg an der Elbe. Die Gemeinde liegt in der Haseldorfer Marsch, deren Hauptort sie ist.
Haseldorf grenzt an die Gemeinden Hetlingen, Haselau, Heist und Moorrege. Zusammen mit diesen Nachbargemeinden und mit den Gemeinden Neuendeich, Groß Nordende, Heidgraben, Appen und Holm bildet Haseldorf seit dem 1. Januar 2017 zusammen das neue Amt Geest und Marsch Südholstein.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1190. Im 12. Jahrhundert wurde hier eine Burg von den Rittern von Haseldorf errichtet, die 1258 zerstört und 1317 wieder errichtet wurde.
1494 erhielt der Ritter Hans von Ahlefeldt von König Johann I. die Vogtei Haseldorf im Tausch gegen andere Gebiete, dazu gehörte die Haseldorfer Marsch, die fünf zugehörigen Kirchspiele sowie das Gut Gelting samt den dazugehörigen Dörfern und einigem Streubesitz. Die endgültige Zerstörung der Burg Haseldorf erfolgte durch die Truppen Wallensteins 1627. Gelting, wo die noch erhaltenen Seitenflügel des Herrenhauses von den Ahlefeldts errichtet wurden, musste 1712 versteigert werden, Haseldorf blieb bis 1731 im Besitz der Familie von Ahlefeldt.
1731 erwarb die Familie von Schilden das Anwesen. 1896 fiel das Gut Haseldorf (zusammen mit Haselau und Hetlingen sowie Palsgaard/Dänemark) an den Prinzen Emil von Schoenaich-Carolath-Schilden (1852–1908) als Sohn der Emilie von Oppen-Schilden. An Stelle der Burg wurde 1804 das Herrenhaus Haseldorf erbaut, das neben der im 13. Jahrhundert erbauten St.-Gabriel-Kirche heute das bedeutendste Gebäude der Gemeinde ist.
Das im flachen Marschland gelegene Haseldorf wurde vielfach von Sturmfluten heimgesucht. Zur südwestlich von Haseldorf fließenden Unterelbe, die durch die Gezeiten beeinflusst ist, ist es durch Deiche geschützt.
Seit 1989 ist der „Rinderstall“ von Udo Prinz von Schoenaich-Carolath-Schilden Austragungsort des Schleswig-Holstein Musikfestivals.
Ergebnis der Kommunalwahl vom 6. Mai 2018:[3]
Partei | Prozent | Sitze |
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BfH | 44,2 % | 6 |
CDU | 35,6 % | 5 |
SPD | 19,2 % | 2 |
Blasonierung: „Fünfmal sparrenförmig geteilt von Rot und Silber, auf den silbernen Sparren belegt mit elf 6 : 4 : 1 gestellten, mit der Spitze dem Sparrenscheitelpunkt zugewendeten blauen Eisenhütlein.“[4]
Heute ist Haseldorf noch immer landwirtschaftlich geprägt, gewinnt aber auch an Bedeutung als Wohnort von Pendlern.
Städte:
Barmstedt |
Elmshorn |
Pinneberg |
Quickborn |
Schenefeld |
Tornesch |
Uetersen |
Wedel
Sonstige Gemeinden:
Appen |
Bevern |
Bilsen |
Bokel |
Bokholt-Hanredder |
Bönningstedt |
Borstel-Hohenraden |
Brande-Hörnerkirchen |
Bullenkuhlen |
Ellerbek |
Ellerhoop |
Groß Nordende |
Groß Offenseth-Aspern |
Halstenbek |
Haselau |
Haseldorf |
Hasloh |
Heede |
Heidgraben |
Heist |
Helgoland |
Hemdingen |
Hetlingen |
Holm |
Klein Nordende |
Klein Offenseth-Sparrieshoop |
Kölln-Reisiek |
Kummerfeld |
Langeln |
Lutzhorn |
Moorrege |
Neuendeich |
Osterhorn |
Prisdorf |
Raa-Besenbek |
Rellingen |
Seester |
Seestermühe |
Seeth-Ekholt |
Tangstedt |
Westerhorn