Bilsen ist eine Gemeinde im Kreis Pinneberg im südlichen Schleswig-Holstein. Hohenhorst und Timmhoop liegen im Gemeindegebiet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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53.7713888888899.876666666666728 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Amt: | Rantzau | |
Höhe: | 28 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,2 km2 | |
Einwohner: | 831 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25485 | |
Vorwahl: | 04106 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 004 | |
LOCODE: | DE 5BK | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Chemnitzstraße 30 25355 Barmstedt | |
Website: | www.bilsen.de | |
Bürgermeister: | Achim Bestmann (CDU) | |
Lage der Gemeinde Bilsen im Kreis Pinneberg | ||
Der Ort liegt etwa 14 Kilometer nördlich von Hamburg, unmittelbar an der Bundesstraße 4. Durch den Ort fließt die Bilsener Bek.
Bei den letzten Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein am 6. Mai 2018 stimmten im Wahlbezirk Bilsen 01 – von insgesamt 670 Wahlberechtigten – 459 Personen mit davon 442 gültigen Stimmen wie folgt ab, CDU: 289, SPD: 47, GRÜNE: 28, FDP: 10, AfD: 43 und DIE LINKE: 14.[3]
Die Gemeindevertretung Bilsen setzt sich aktuell (Stand 31. Oktober 2022) wie folgt zusammen, incl. des Bürgermeisters und dessen Stellvertreter: sieben Parteimitglieder oder CDU und 3 drei Mitglieder der Wählergemeinschaft Bürger Forum Bilsen (BFB).[4]
Am 2. November 2022 wurde der Vorsitzende des Bilsener Ortsverbands des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Achim Bestmann (CDU) zum Bürgermeister gewählt. Er folgte Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtag Peter Lehnert (CDU), der nach 20 Jahren sein Bürgermeisteramt überraschend niederlegte. Sein Vorgänger wiederum, Rainer Ute Harms (CDU), führte die Gemeinde Bilsen rund 30 Jahre seit 1974.
Von 1385 bis 1803 gehörte das Dorf Bilsen mit sämtlichen Gütern und Rechten vor allem an wertvollen Holzungen zum Besitz des Hamburger Zisterzienserinnen-Klosters Harvestehude.[5]
Am Bilsener Wohld kam es am 4. Mai 1945 zu einem Zusammentreffen der deutschen Delegation unter Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg mit englischen Offizieren zur Unterzeichnung der Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande.[6][7]
Nach einem Entwurf des Bargteheider Grafikers und Malers Herbert Kaulbarsch trägt Bilsen seit 31. August 1978 ein Wappen. Die genehmigte Flaggenführung folgte Anfang 1998.[8] Blasonierung: „In Silber ein roter Schräglinksbalken; oben ein blaues Lilienkreuz, unten ein schräglinkes grünes Eichenblatt.“[9] Das Lilienkreuz repräsentiert Maria als Patronin des Klosters Harvestehude. Der rote Balken symbolisiert die Bundesstraße 4. Diese mitten durch Bilsen führende Straße ist die Nachfolgerin der ersten in Schleswig-Holstein gebauten Kunststraße. Das Eichenblatt steht für den Bilsener Wohld. Die Eiche gilt als der typische Baum des früheren Waldes, in den die Schweine zur Eichelmast getrieben wurden.
In der Liste der Bodendenkmale in Bilsen wurden zwei Grabhügel der Vor- und/oder Frühgeschichte vom Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein (ALSH) als archäologische Bodendenkmale anerkannt und stehen unter Denkmalschutz. Das in der Gemeinde Bilsen gelegene Hünengrab Dreebargen gilt als größte Schleswig-Holsteins.[10] Zu einer weiteren Sehenswürdigkeit von Bilsen gehört das 1902 für den Hamburg-Harburger Fabrikanten der Metall-, Stahl- und Eisenwerke Georg Niemeyer errichtete Jagd- und Wohnhaus an der Kieler Straße, welches nach 1945 zu einem Hotel umgewandelt wurde.[11]
Städte:
Barmstedt |
Elmshorn |
Pinneberg |
Quickborn |
Schenefeld |
Tornesch |
Uetersen |
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Sonstige Gemeinden:
Appen |
Bevern |
Bilsen |
Bokel |
Bokholt-Hanredder |
Bönningstedt |
Borstel-Hohenraden |
Brande-Hörnerkirchen |
Bullenkuhlen |
Ellerbek |
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Holm |
Klein Nordende |
Klein Offenseth-Sparrieshoop |
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Osterhorn |
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Raa-Besenbek |
Rellingen |
Seester |
Seestermühe |
Seeth-Ekholt |
Tangstedt |
Westerhorn