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Hadamar ist eine Stadt im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Limburg-Weilburg
Höhe: 129 m ü. NHN
Fläche: 40,99 km2
Einwohner: 12.836 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 313 Einwohner je km2
Postleitzahl: 65589
Vorwahl: 06433
Kfz-Kennzeichen: LM, WEL
Gemeindeschlüssel: 06 5 33 007
Stadtgliederung: 6 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Untermarkt 1
65589 Hadamar
Website: www.hadamar.de
Bürgermeister: Michael Ruoff (CDU)
Lage der Stadt Hadamar im Landkreis Limburg-Weilburg
Karte
Karte

Sie grenzt an die Kreisstadt Limburg an der Lahn und liegt zwischen Köln und Frankfurt am Main am Südrand des Westerwaldes am Elbbach in einer Höhe von 120 bis 390 m ü. NN.

Bekannt ist Hadamar auch für die am Stadtrand gelegene Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Hadamar, in deren Nebengebäuden sich die Gedenkstätte Hadamar[2] befindet. Dort wird an die Ermordung von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen während der Zeit des Nationalsozialismus in der als Tötungsanstalt Hadamar benutzten Heil- und Pflegeanstalt Hadamar[3] erinnert.


Geografie


Blick auf den Stadtkern vom Mönchberg aus nach Osten
Blick auf den Stadtkern vom Mönchberg aus nach Osten

Nachbargemeinden


Hadamar grenzt im Norden an die Gemeinden Dornburg, Elbtal und Waldbrunn, im Osten an die Gemeinde Beselich, im Süden an die Stadt Limburg und die Gemeinde Elz (alle im Landkreis Limburg-Weilburg), sowie im Westen an die Gemeinde Hundsangen (im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz).


Geologie


Die unteren Bodenschichten im Hadamarer Gebiet bestehen aus verwittertem Basalt, Schalstein, Diabas und Tonschiefer. Sie werden von starken Schichten aus Löss bedeckt.


Klima


Der Jahresniederschlag liegt bei 739 mm und ist damit vergleichsweise normal, da er in das mittlere Drittel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 49 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 1,5-mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren kaum und sind sehr gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur sechs Prozent der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Niederschlagsdiagramm
Niederschlagsdiagramm

Wald


Luftbild des Waldes zwischen Hadamar-Niederhadamar, Elz-Malmeneich und Hundsangen
Luftbild des Waldes zwischen Hadamar-Niederhadamar, Elz-Malmeneich und Hundsangen

Die Stadt Hadamar verfügt über 612 Hektar Waldbesitz. Der größte Teil dieser Fläche befindet sich mit knapp 206 Hektar auf dem Gebiet des Stadtteils Niederhadamar, gefolgt von Niederzeuzheim mit 179 Hektar, Steinbach mit knapp 91, Oberzeuzheim mit 72, Oberweyer mit 35 und der Kernstadt mit knapp 30 Hektar. Der Wald in der Hadamarer Gemarkung gehört dem Wuchsbezirk „Nördliches Limburger Becken“ an. Die Baumarten im städtischen Wald gliedern sich in 38 Prozent Buche, 26 Prozent Fichte, 17 Prozent Eiche, 13 Prozent andere Laubholzarten, drei Prozent Kiefer, zwei Prozent Douglasie und ein Prozent Lärche.


Stadtgliederung


Die Stadt besteht aus sechs offiziellen Stadtteilen.

StadtteilEinwohner
1910
Einwohner
2020[4]
Fläche
in km²[5]
Bevölkerungsdichte
Einwohner /km²
Hadamar (Kernstadt)2.7353.9597,54525,1
Niederhadamar (zur Kernstadt)1.1934.1498,50488,1
Faulbach (zur Kernstadt)138145**
Niederweyer1321981,36145,6
Niederzeuzheim8771.5147,65197,9
Oberweyer5608644,16207,7
Oberzeuzheim6731.2806,61193,6
Steinbach6411.1706,15190,2
Gesamtstadt Hadamar6.81113.27940,97324,1

* Die Angaben zu Fläche und Bevölkerungsdichte von Faulbach sind in denen der Kernstadt enthalten.


Geschichte


Das Hadamarer Rathaus, erbaut 1639
Das Hadamarer Rathaus, erbaut 1639

Übersicht


Der Name der Stadt selbst wurde als Hatimer im Jahr 832 in einer karolingischen Tauschurkunde erstmals erwähnt. Größere Bedeutung kam der Stadt erstmals 1320 zu, als Graf Emich die ältere Linie des Hauses Nassau-Hadamar begründete und auf der Basis eines ehemaligen Klostergutes der Zisterzienser eine Wasserburg errichten ließ. 1324 erhielt Hadamar die Stadtrechte und kurz darauf eine Stadtmauer. Nach dem Aussterben der älteren Nassau-Hadamarer Linie 1394 folgten Erbauseinandersetzungen und Aufteilungen der Stadt zwischen dem Haus Nassau und anderen Adelshäusern. Am 14. März 1540 kam es zu einer verheerenden Brandkatastrophe. Bis auf drei Häuser brannte die gesamte Stadt ab.

Mahnmal der Gedenkstätte Hadamar
Mahnmal der Gedenkstätte Hadamar
Südflügel des Schlosses
Südflügel des Schlosses

Ein umfassender Stadtumbau folgte unter dem Grafen, später Fürsten, Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590–1653), der die jüngere Linie des Hauses Nassau-Hadamar begründete und Hadamar zu seiner Residenz machte. Vor allem wurden die alte Wasserburg zum barocken Schloss erweitert und mehrere katholische Orden angesiedelt. Darunter befand sich auch der Jesuitenorden, der mit seinem Kloster und Gymnasium den Grundstein für die überörtliche Bedeutung Hadamars als Schulstandort legte. Mit dem „Hadamarer Barock“ entwickelte sich in der Residenzstadt eine überörtlich bedeutsame Spielart dieser Kulturepoche.

Mit Johann Ludwigs Enkel Franz Alexander starb 1711 die jüngere Linie Nassau-Hadamar aus. Es folgte ein Streit um das Erbe zwischen den zahlreichen Zweigen des Hauses Nassau, aus dem schließlich Nassau-Diez als Sieger hervorging. Hadamar blieb Mittelpunkt für die Verwaltung mehrerer Gemeinden des Umlands. 1815 wurde die Stadt Teil des Herzogtums Nassau und 1866 von Preußen. 1870 wurde die Stadt an den Eisenbahnverkehr angeschlossen.

Das 1883 gegründete psychiatrische Krankenhaus wurde ab 1941 zur NS-Tötungsanstalt Hadamar, in der schätzungsweise mindestens 14.494 Behinderte, psychisch Kranke, so genannte „Halbjuden“ und „Ostarbeiter“ ermordet wurden. Heute erinnert eine Gedenkstätte an diese Verbrechen.

Begünstigt durch die Ansiedlung einiger deutschsprachiger Flüchtlingsfamilien aus dem Sudetenland nach dem Zweiten Weltkrieg entstand die bundesweit bekannte Erwin-Stein-Glasfachschule.


Eingemeindungen 1971


Am 31. Dezember 1971 wurden im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbstständigen Gemeinden Niederweyer, Niederzeuzheim, Oberweyer, Oberzeuzheim und Steinbach eingegliedert.[6] Für die eingegliederten Gemeinden und die Kernstadt wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]


Staats- und Verwaltungsgeschichte im Überblick


Die folgende Liste zeigt die Staaten, in denen Hadamar lag, und deren Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[8][9]


Bevölkerung



Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hadamar 12.029 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 2307 Einwohner unter 18 Jahren, 5088 zwischen 18 und 49, 2412 zwischen 50 und 64 und 2223 Einwohner waren älter.[10] Unter den Einwohnern waren 1109 (9,2 %) Ausländer, von denen 366 aus dem EU-Ausland, 544 aus anderen europäischen Ländern und 199 aus anderen Staaten kamen.[11] Von den deutschen Einwohnern hatten 15,8 % einen Migrationshintergrund.[12] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 17,4 %.[13]) Die Einwohner lebten in 5103 Haushalten. Davon waren 1638 Singlehaushalte, 1247 Paare ohne Kinder und 1554 Paare mit Kindern, sowie 450 Alleinerziehende und 114 Wohngemeinschaften. In 1023 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 3588 Haushaltungen leben keine Senioren.[10]


Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[8]
 1566: 0055 Häuser
 1644: 0075 Bürger und 44 Beisassen
 1793: 0272 Häuser
 1950: 6003 Einwohner (davon 1207 Flüchtlinge)
Hadamar: Einwohnerzahlen von 1810 bis 2020
Jahr  Einwohner
1810
 
1.481
1817
 
1.486
1819
 
1.374
1829
 
1.878
1834
 
3.072
1840
 
3.312
1846
 
3.486
1852
 
3.538
1858
 
3.524
1864
 
3.627
1871
 
3.371
1875
 
3.340
1885
 
3.595
1895
 
3.497
1905
 
3.723
1910
 
4.067
1925
 
4.397
1939
 
4.375
1946
 
5.426
1950
 
6.003
1956
 
6.007
1961
 
5.905
1967
 
6.319
1970
 
6.419
1972
 
10.867
1975
 
10.509
1980
 
10.765
1985
 
10.653
1990
 
10.927
1995
 
11.918
2000
 
12.293
2005
 
12.340
2010
 
12.246
2011
 
12.029
2015
 
12.426
2020
 
12.626
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[8]; 1972:[14]; Hessisches Statistisches Informationssystem[13]; Zensus 2011[11]
Die Zahlen ab 1972 enthalten auch die eingegliederten Orte nach der Gebietsreform in Hessen.

Religionszugehörigkeit

 1885:448 evangelische (= 19,01 %), 1803 katholische (= 76,50 %) und 106 jüdische (= 4,50 %) Einwohner[8]
 1961:984 evangelische (= 16,66 %), 4858 römisch-katholische (= 82,05 %) Einwohner[8]
 1987:1608 evangelische (= 15,4 %), 8096 katholische (= 77,3 %), 768 sonstige (= 7,3 %) Einwohner[15]
 2011:2480 evangelische (= 20,6 %), 7070 katholische (= 58,8 %), 2480 sonstige (= 20,6 %) Einwohner[15]

Politik



Stadtverordnetenversammlung


Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[16] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[17][18][19]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
     
Insgesamt 37 Sitze
  • SPD: 5
  • Grüne: 6
  • WfH: 7
  • FWG: 7
  • CDU: 12
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
 % Sitze  % Sitze  % Sitze  % Sitze  % Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 31,5 12 40,7 15 42,9 16 37,0 14 50,6 19
FWG Freie Wählergemeinschaft Hadamar 20,5 7 22,5 8 20,1 7 23,6 9 19,7 7
WfH Wir für Hadamar 18,2 7 16,3 6 12,5 5 22,1 8
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 15,5 6
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 14,3 5 20,5 8 21,0 8 17,3 6 29,7 11
FDP Freie Demokratische Partei 2,1 1
Linke Die Linke 1,3 0
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 47,6 44,9 43,4 44,5 48,0
Portal des Rathauses
Portal des Rathauses

Bürgermeister


Im Juni 2015 und im März 2021 wurde Michael Ruoff (CDU) wiedergewählt.[20]


Stadtwappen


Blasonierung: In Blau zwei gekreuzte silberne Schwerter mit goldenem Griff und goldener Parierstange begleitet von vier schwebenden silbernen Balkenkreuzen.

Begründung: Das Hadamarer Stadtwappen entstammt einem Siegelbild, das schon Ende des 15. Jahrhunderts in der Stadt Hadamar und dem Hadamarer Land Verwendung fand. Die Kreuze im Wappen sind als Friedenssymbole und die sich kreuzenden Schwerter als Zeichen der Macht zu deuten.

Skulptur auf dem Bellerive-Platz
Skulptur auf dem Bellerive-Platz

Städtepartnerschaften


Im Oktober 1973 wurde die Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Bellerive-sur-Allier durch Unterzeichnung und Überreichung der Verschwisterungsurkunde besiegelt. Man gelobte feierlich, die ständige Bande zwischen den Stadtverwaltungen beider Städte zu bewahren, auf allen Gebieten den Austausch ihrer Einwohner zu unterstützen und durch eine bessere gegenseitige Verständigung das wache Gefühl der europäischen Brüderlichkeit zu fördern und zur europäischen Einheit beizutragen.

Seit dem Jahre 1991 besteht auch eine Städtepartnerschaft mit der italienischen Stadt Impruneta bei Florenz.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke


In der Altstadt haben sich zahlreiche Fachwerkgebäude erhalten, darunter das Rathaus (erbaut im Jahr 1639) und das Jesuiteninternat (frühes 17. Jahrhundert) an der Limburger Pforte.

Mehrere Kirchen wurden in Hadamar erbaut. Die gotische Liebfrauenkirche am Elbbach wurde vor dem Jahr 1376 als gotische Hallenkirche erbaut und diente bis 1818 als Stadtkirche. Darüber hinaus war sie Ziel einer regen Marienwallfahrt. Die gotische Innenausstattung wurde während der Reformation vernichtet oder verkauft. Im Jahr 1738 wurde der heutige Hauptaltar in der barocken Bildhauerschule der Fürstenstadt geschaffen. Die „Marienglocke“, die im Turm der Liebfrauenkirche erklingt, stammt von 1451 und ist damit eine der ältesten noch in Betrieb befindlichen Glocken Deutschlands. Die barocke heutige Stadtkirche St. Johannes Nepomuk ist Teil der Jesuitenresidenz (erbaut 1756/58). Die im Ostflügel des Schlosses befindliche Schlosskirche ist seit 1791 die Kirche der evangelischen Kirchengemeinde Hadamar.

Die Ägidienkirche auf dem Mönchsberg war Teil des Franziskanerklosters von 1632 bis 1816. Dort sind 31 Mitglieder des Hauses Nassau-Hadamar beerdigt. Oberhalb der Altstadt befindet sich die barocke Herzenbergkapelle (erbaut um 1676), in der die Herzen der Hadamarer Fürsten bestattet sind. Alle Kirchen sind im Stil des Hadamarer Barock aufwendig ausgestaltet.

Ebenfalls ist die im Jahr 1839 erbaute Synagoge erhalten. Heute beherbergt das Gebäude eine Dauerausstellung über das jüdische Leben.

Am Rand der Altstadt direkt am Elbbach steht die ehemalige nassauische Residenz Schloss Hadamar, in deren Marstall das Stadtmuseum untergebracht ist. Im Gebiet der Stadt Hadamar haben sich mit der Steinernen Brücke und der St. Wendelinbrücke zwei alte Brücken erhalten.

Über der Stadt thront das von weitem sichtbare imposante Konviktsgebäude.


Parks


An der Herzenbergkapelle wurde ein Rosengarten angelegt. Auf einer Fläche von etwa 3.000 m² sind rund 2.000 Rosenstöcke von über 160 verschiedenen Sorten angepflanzt.


Wirtschaft und Infrastruktur


Luftaufnahme des Stadtkerns aus Westen. In der linken oberen Bildecke ist ein Teil des Galgenbergs zu sehen, in der Mitte des oberen Bildrands Faulbach, in der linken vorderen Bildecke die psychiatrische Klinik.
Luftaufnahme des Stadtkerns aus Westen. In der linken oberen Bildecke ist ein Teil des Galgenbergs zu sehen, in der Mitte des oberen Bildrands Faulbach, in der linken vorderen Bildecke die psychiatrische Klinik.

Hadamar ist von seiner Geschichte als Verwaltungsstandort geprägt. Größere Industriebetriebe finden sich nicht. Größter Arbeitgeber in der Stadt ist das Zentrum für soziale Psychiatrie, ein psychiatrisches Krankenhaus des Landeswohlfahrtsverbands Hessen, auf dem Mönchberg.


Verkehr


Die Stadt Hadamar liegt an der Bundesstraße 54 von Siegen nach Wiesbaden.

Hadamar liegt an der Oberwesterwaldbahn mit den Bahnhöfen Niederhadamar, Hadamar und Niederzeuzheim, welche durch die Züge der Regionalbahnlinie RB 90 („Westerwald-Sieg-Bahn“) der Hessischen Landesbahn bedient werden. Von Limburg an der Lahn sind die Städte Koblenz, Frankfurt am Main und Wiesbaden direkt zu erreichen, von Au aus Köln.


Bildung


Portal des Konviktgebäudes, ehem. Sitz der Limburger Domsingknaben
Portal des Konviktgebäudes, ehem. Sitz der Limburger Domsingknaben

Im Bereich der Stadt Hadamar existieren fünf Grundschulen: Jeweils eine in Hadamar, Niederhadamar, Niederzeuzheim, Oberzeuzheim und Steinbach.

Die weiterführende Fürst-Johann-Ludwig-Schule fungiert als kooperative Gesamtschule mit Haupt-, Real- und Gymnasialzweig. Der Einzugsbereich der Fürst-Johann-Ludwig-Schule reicht weit über das Stadtgebiet von Hadamar hinaus, da diese eine der größten kooperativen Schulen in Hessen ist.

Weiterhin ist Hadamar ein Zentrum der Glaserausbildung. Die Bundesfachschule des Glaserhandwerkes und die Erwin-Stein-Schule (Staatliche Glasfachschule) sind hier angesiedelt. Die Erwin-Stein-Schule ist nach Erwin Stein, einem der Väter der hessischen Landesverfassung benannt. Seit 2010 beherbergt das Gesundheitszentrum St. Anna eine Berufsschule für Pflegeberufe.

Hadamar war von 1969 bis September 2022 Sitz des Musischen Internats, der Bildungsstätte der Limburger Domsingknaben.[21]

Die Bildungswerke Wetzlar-Lahn-Dill-Eder und Limburg mit Sitz in Hadamar sind zwei von neun Bezirksbildungswerken des Diözesanbildungswerkes Limburg.


Einrichtungen



Vereine



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Stadt


Fürst Johann Ludwig von Nassau-Hadamar
Fürst Johann Ludwig von Nassau-Hadamar
Bischof Joseph Weyland
Bischof Joseph Weyland
Claudia Salman-Rath
Claudia Salman-Rath

Persönlichkeiten, die in Hadamar gewirkt haben



Sonstige Persönlichkeiten



Siehe auch



Literatur




Commons: Hadamar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Hadamar in Merians Topographia Hassiae – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Website der Gedenkstätte Hadamar.
  3. Matthias Meusch: Hadamar. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 521.
  4. Zahlen, Daten, Fakten – Einwohnerzahlen. In: Internetauftritt. Stadt Hadamar, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  5. Zahlen, Daten, Fakten – Fläche. In: Internetauftritt. Stadt Hadamar, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 369.
  7. Hauptsatzung. (PDF; 120 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Hadamar, abgerufen im April 2022.
  8. Hadamar, Landkreis Limburg-Weilburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  9. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  10. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 20 und 58;.
  11. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen):  Stadt Hadamar. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  12. Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung:  Stadt Hadamar. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  13. Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
  14. Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
  15. Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 56;.
  16. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  17. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  18. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  19. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  20. Michael-Ruoff-holt-70-Prozent-in-Hadamar (Memento vom 12. Mai 2015 im Internet Archive) in „Nassauische Neue Presse“ vom 10. Mai 2015.
  21. Limburger Domsingknaben sind von Hadamar nach Limburg gezogen. Nun sind die Domsingknaben ganz nahe bei der Limburger Dommusik. In: www.main-spitze.de. Main-Spitze, 26. September 2022, abgerufen am 20. Oktober 2022.

На других языках


- [de] Hadamar

[en] Hadamar

Hadamar is a small town in Limburg-Weilburg district in Hesse, Germany.

[ru] Хадамар

Хадамар (нем. Hadamar) — город в Германии, в земле Гессен. Подчинён административному округу Гиссен. Входит в состав района Лимбург-Вайльбург. Население составляет 12 246 человек (на 31 декабря 2010 года).[1] Занимает площадь 40,99 км². Официальный код — 06 5 33 007.



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