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Gagel ist ein Ortsteil der Gemeinde Altmärkische Höhe im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[3]

Gagel
Höhe: 34 m ü. NHN
Fläche: 7,33 km²[1]
Einwohner: 103 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 39606
Vorwahl: 039391
Gagel (Sachsen-Anhalt)
Gagel (Sachsen-Anhalt)

Lage von Gagel in Sachsen-Anhalt

Dorfkirche Gagel
Dorfkirche Gagel
Dorfkirche Gagel

Geografie


Das Dorf Gagel, ein Straßendorf mit Kirche, liegt im Norden der Altmark, nur wenige Kilometer südöstlich der Kleinstadt Arendsee (Altmark) am Landgraben Neulingen.[4]


Geschichte


Gagel wurde im Jahre 1255 als Gawele erstmals erwähnt.[5][6] Fast 100 Jahre später, 1340 heißt der Ort Chawel und 1342 ville Gawel.[1] Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Gauwol aufgeführt.[7] Es gab einen Schulzen. 17½ Hufen gehörten dem Kloster Arendsee. Weitere Nennungen sind 1541 Gabell, 1600 Gawel, 1687 Gagell[1] und schließlich 1804 Gagel.[8]


Eingemeindungen


Die Gemeinde Gagel kam am 25. Juli 1952 aus dem Landkreis Osterburg in den Kreis Osterburg. Am 1. Juli 1994 wurde die Gemeinde dem Landkreis Stendal zugeordnet.[9]

Bis zum 31. Dezember 2009 war Gagel eine selbständige Gemeinde und gehörte der jetzt aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) an.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Boock (am 20. Mai 2009), Bretsch (am 30. Juni 2009), Gagel (am 12. Januar 2009), Heiligenfelde (am 21. Januar 2009), Kossebau (am 16. Juni 2009), Losse (am 23. Januar 2009) und Lückstedt (am 12. Januar 2009) beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Altmärkische Höhe vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[10]


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner
1734129
1774129
1789102
1798126
1801117
1818096
Jahr Einwohner
1871183
1885197
1892[00]191[11]
1895216
1900[00]207[11]
1905212
Jahr Einwohner
1910[00]212[11]
1925220
1939217
1946346
1964260
1971224
Jahr Einwohner
1981178
1993159
2006125
2011[00]125[12]
2012[00]122[12]
2014[00]116[13]
Jahr Einwohner
2020[0]106[2]
2021[0]103[2]

Quelle, falls nicht angegeben, bis 2006:[1]


Religion


Die evangelische Kirchengemeinde Gagel gehörte früher zur Pfarrei Höwisch.[14] Sie wird heute betreut vom Pfarrbereich Kossebau im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[15]

Die katholischen Christen gehören zur Pfarrei St. Anna in Stendal im Bistum Magdeburg.[16]


Politik



Bürgermeister


Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Gagel war Detlef Manecke.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Preußischer Viertelmeilenwürfel in Gagel
Preußischer Viertelmeilenwürfel in Gagel

Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Von Gagel führt eine Straßenverbindung nach Leppin an der Bundesstraße 190 (Anschluss nach Salzwedel und Seehausen (Altmark)).


Literatur




Commons: Gagel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 706–710, doi:10.35998/9783830522355.
  2. Ralf Franke: Seehausen hat mehr Zuzügler. In: Osterburger Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 14. Januar 2022, DNB 1047269554, S. 17.
  3. Gemeinde Altmärkische Höhe: Hauptsatzung der Gemeinde Altmärkische Höhe. 17. Juni 2019 (seehausen-altmark.de [PDF; abgerufen am 3. Januar 2021]).
  4. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  5. Hermann Krabbo: Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. Hrsg.: Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. 1. Lieferung. Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 182, Nr. 785 (uni-potsdam.de).
  6. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 25. Berlin 1863, S. 174 (Digitalisat).
  7. Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S. 391 (uni-potsdam.de (Memento vom 19. April 2019 im Internet Archive)).
  8. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 341 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000735~SZ%3D00363~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 342.
  10. Landkreis Stendal: Öffentliche Bekanntmachung Gebietsänderungsvertrag. In: Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 19. Jahrgang, Nr. 17, 12. August 2009, ZDB-ID 2665593-7, S. 207–210 (landkreis-stendal.de [PDF; 7,0 MB; abgerufen am 19. April 2020]).
  11. Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 182–183 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
  12. Andreas Puls: Orte verlieren 122 Einwohner in 12 Monaten. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Osterburg. 21. Februar 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 19. Juni 2019]).
  13. Landkreis Stendal – Der Landrat: Kreisentwicklungskonzept Landkreis Stendal 2025. 30. Oktober 2015, abgerufen am 3. August 2019.
  14. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 107 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  15. Pfarrbereich Kossebau. Abgerufen am 3. Januar 2021.
  16. Bistum Magdeburg, Online-Bistumskarte. 2013, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  17. Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 138.
  18. Johann Christoph Becmann, Bernhard Ludwig Beckmann: Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg. Band 2. Berlin 1753, S. 59, 5. Teil, 1. Buch, V. Kapitel, Spalten 59–60, 62 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10936702~SZ%3D00364~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  19. Gagel. In: denkmalprojekt.org. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, 1. August 2014, abgerufen am 1. Oktober 2022.

На других языках


- [de] Gagel (Altmark)

[en] Gagel

Gagel is a village and a former municipality in the district of Stendal, in Saxony-Anhalt, Germany. Since 1 January 2010, it is part of the municipality Altmärkische Höhe.

[ru] Гагель

Гагель (нем. Gagel) — коммуна в Германии, в земле Саксония-Анхальт.



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