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Fürstenfeldbruck ist eine Große Kreisstadt und die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Die Mittelstadt ist Teil der Metropolregion München.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Fürstenfeldbruck
Höhe: 517 m ü. NHN
Fläche: 32,52 km2
Einwohner: 37.063 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 1140 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82256
Vorwahl: 08141
Kfz-Kennzeichen: FFB
Gemeindeschlüssel: 09 1 79 121
Stadtgliederung: 12 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 31
82256 Fürstenfeldbruck
Website: www.fuerstenfeldbruck.de
Oberbürgermeister: Erich Raff (CSU)
Lage der Stadt Fürstenfeldbruck im Landkreis Fürstenfeldbruck
Karte
Karte

Geographie



Geographische Lage


Fürstenfeldbruck liegt circa 25 Kilometer westlich von München und circa 40 Kilometer südöstlich von Augsburg im westlichen Oberbayern an der Grenze zum Regierungsbezirk Schwaben. Die Stadt wird von der Amper durchflossen.


Nachbargemeinden


Fürstenfeldbruck liegt relativ zentral in seinem Landkreis. Die folgenden Entfernungsangaben beziehen sich auf die Luftlinie zum Ortsmittelpunkt des Nachbarorts und sind auf ganze Kilometer kaufmännisch gerundet.

Mammendorf
8 km
Maisach
5 km
Olching
6 km
Adelshofen
10 km
Emmering
 3 km
Grafrath
10 km
Schöngeising
6 km
Alling
5 km

Ausdehnung des Stadtgebietes


Die Gemeinde hat zwölf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Bruck und Buchenau sind keine amtlich benannten Gemeindeteile.


Klima


Fürstenfeldbruck kann – wie praktisch ganz Bayern (ausgenommen Hochgebirgslagen) – dem mitteleuropäischen Übergangsklima zugerechnet werden. So treten zwar Wetterextreme des Kontinentalklimas eher selten auf, doch ist zu beobachten, dass gerade die Winter oft strenger sind als im Westen Deutschlands. Auch fällt meist mehr Schnee als in vielen anderen deutschen Gegenden. Ein Grund hierfür ist die Höhenlage von mehr als 500 m ü. NHN. Im Sommer wiederum kann es oft heißer werden als z. B. an der Nordseeküste, da der kühlende Effekt einer großen Wassermasse fehlt. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheiden. Durch diese Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung unregelmäßig warme, trockene Luftströmungen nach Fürstenfeldbruck. Das Kleinklima der Stadt wird von der Amper mitbestimmt.


Galerie



Geschichte



Bis zum 19. Jahrhundert


Der Name Fürstenfeldbruck ist die Zusammensetzung der Namen Fürstenfeld und Bruck. Der Namensteil Fürstenfeld (Feld des Fürsten) sagt aus, dass diese Flur ehemals zum Besitz der Wittelsbacher gehörte. Dort wurde im Jahre 1263 das Zisterzienserkloster Fürstenfeld gegründet.

Die Siedlung Bruck in direkter Nachbarschaft des Klosters war schon vorher am dortigen Amper-Übergang entstanden. Für die Überquerung dieser Brücke, die zur – damals sehr bedeutenden – Salzstraße gehörte, erhob die Familie der Gegenpointer im Auftrag der Welfen Zoll.

Um diese Zollstation und eine dort gegründete Poststation wuchs eine Siedlung, die erstmals 1306 als Markt bezeichnet wurde. 1340 erwarb das Kloster die Grundherrschaft und das Dorfgericht über den Markt. 1425 gingen auch die letzten Besitzrechte von den Gegenpointern an das Kloster über. 1440 konnte die Leonhardskirche in Bruck geweiht werden. 1569 wurde erstmals die Brucker Poststation genannt. Ab 1691 wurde das Kloster Fürstenfeld im Barockstil neu erbaut.

Im Jahre 1803 wurde das Kloster Fürstenfeld säkularisiert, und ganz langsam entwickelte sich eine bürgerliche Selbstverwaltung. Die Gemeinde kaufte die Kirche St. Leonhard. Seit 1873 ist Bruck durch die Bahnstrecke München–Buchloe an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Gerade auch die bessere Erreichbarkeit für die Münchner führte zu einem Aufschwung Brucks als Ausflugsziel. Beliebt waren hierbei das (Heil-)Bad in der Amper, der Naturgenuss rings um den Markt (besonders seien hierbei auch jene Künstler hervorgehoben, die die Umgebung malend erkundeten) sowie das Schlittenfahren im Winter. Unter dem Elektropionier und Vater des Deutschen Museums Oskar von Miller (dessen Vater, der Erzgießer Ferdinand von Miller, aus Bruck gebürtig war) ging 1892 das erste gemeindliche Elektrizitätswerk Bayerns ans Netz.


20. Jahrhundert


Unterschiedliche Schreibweisen des Marktes Bruck (auch heute noch als umgangssprachlicher Name geläufig) durch verschiedene Behörden veranlassten die Regierung, eine einheitliche Bezeichnung festzulegen: Sie lautet seit dem 6. August 1908 Fürstenfeldbruck.[4] Am 30. September 1935 wurde der Markt zur Stadt erhoben. 1936 wurde der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck für die Luftwaffe fertiggestellt. Im April 1945 besetzten US-amerikanische Truppen die Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl durch die Eingliederung von Heimatvertriebenen stark an.

Mit der Anbindung an die S-Bahn München im Jahr 1972 gewann Fürstenfeldbruck weiter an Bedeutung und die Bevölkerungszahl nahm rasch zu. Im gleichen Jahr – während der Olympischen Spiele – missglückte die Befreiung israelischer Olympiateilnehmer aus der Gewalt palästinensischer Terroristen auf dem Gelände des Fliegerhorsts. Seit 1978 gehören im Zuge der Gebietsreform in Bayern auch Aich, Hasenheide, Lindach, Neulindach, Pfaffing und Puch zu Fürstenfeldbruck. Dies konnte nicht verhindern, dass seit 1970 Fürstenfeldbruck nur noch die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises ist, da das München benachbarte Germering einen noch stärkeren Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen hatte. 1979 erwarb die Stadt die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Klosters Fürstenfeld. Sie wurden Zug um Zug modernisiert und bilden heute das Veranstaltungsforum Fürstenfeld mit gastronomischen Betrieben und Räumlichkeiten für Kunst oder Musikveranstaltungen, sowie dem Stadtmuseum Fürstenfeldbruck. Das Veranstaltungsforum Fürstenfeld zählt ca. 300.000 Besucher pro Jahr mit rund 550 Veranstaltungen.[5]


21. Jahrhundert


Der Landkreis wuchs zu Beginn des neuen Jahrhunderts auf über 190.000 Einwohner, die Wohnbebauung seiner östlichen Bereiche wuchs teilweise sehr nah an die Landeshauptstadt München heran. Am 1. Januar 2006 wurde Fürstenfeldbruck zur Großen Kreisstadt erhoben.[6] Somit trägt das Stadtoberhaupt seitdem den Titel Oberbürgermeister.

Ein wichtiges Diskussionsthema der Stadtentwicklung schon im 20. Jahrhundert und dann im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends war die Entwicklung der Guten Stube von Bruck (von der Amper bis zum Neuen Rathaus) in engem Zusammenhang mit der Entwicklung des Straßenverkehrs – führt doch die Bundesstraße 2 direkt durch das Zentrum. Nach langer Diskussion fand eine Fokussierung auf die sogenannte Deichenstegtrasse statt, auf der der Durchgangsverkehr das betroffene Gebiet östlich und mit einer neuen Amperquerung umfahren sollte. Nachdem ein Referendum gegen die Deichenstegtrasse zuvor gescheitert war, stimmten die Bürger am 27. September 2009 dann doch mehrheitlich gegen die Umgehung.

Verkehrspolitisch ebenfalls von Bedeutung ist die Taktung der S4, die trotz hoher Auslastung im Unterschied zu anderen Linien nur im 20-Minuten-Takt fährt. Gegen die Verknüpfung substantieller Verbesserungen mit der (unsicheren) Realisierung der zweiten S-Bahn-Stammstrecke regt sich in der Region Widerstand aus Politik und Zivilgesellschaft.[7][8]


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1978 die Gemeinde Puch und Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Aich und Malching eingegliedert.[9] Am 1. Mai 1978 kamen kleine Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Biburg hinzu.[10]


Einwohnerentwicklung


Einwohnerentwicklung von Fürstenfeldbruck 1840 bis 2016
Einwohnerentwicklung von Fürstenfeldbruck 1840 bis 2016

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 30.313 auf 37.677 um 7.364 Einwohner bzw. um 24,3 %.

JahrEinwohner
01.12.18401.871
01.12.18713.438
01.12.19004.656
16.06.19255.892
17.05.19399.588
13.09.195013.170
06.06.196119.158
27.05.197023.089
25.05.198730.338
09.05.201133.379
31.12.200733.736
31.12.200834.033
JahrEinwohner
31.12.200934.069
31.12.201034.152
31.12.201133.698
31.12.201234.137
31.12.201334.648
31.12.201435.163
31.12.201535.708
31.12.201637.176
31.12.201737.202
31.12.201837.677
31.12.201937.004
31.12.2020t. b. a.

Quelle: Kommunalstatistik von Fürstenfeldbruck[11]


Politik



Stadtrat und Oberbürgermeister


Oberbürgermeister Erich Raff
Oberbürgermeister Erich Raff

Der Stadtrat hat 40 Mitglieder. Die Sitzverteilung stellt sich seit der Kommunalwahl vom 15. März 2020 im Vergleich mit den vorigen Wahlen wie folgt dar[12]:

Partei / Liste 2020 2014 2008 2002
CSU 12141719
Brucker Bürgervereinigung (BBV) 91155
SPD 3688
Grüne 7442
Freie Wähler Fürstenfeldbruck 4233
FDP / Parteifreie Brucker 1132
ÖDP 21
Die PARTEI 1
DIE LINKE 1
Piratenpartei 1
REP 1
Gesamtzahl der Sitze 40404040
Wahlbeteiligung 48,27 %48,3 %51,8 %55,5 %

Oberbürgermeister ist seit 21. Mai 2017 Erich Raff (CSU).[13] Er konnte sich in der Stichwahl mit 52,01 % der abgegebenen gültigen Stimmen gegen den Bewerber der BBV und der Grünen, Martin Runge durchsetzen. Die vorgezogene Wahl wurde notwendig, da der bisherige Amtsinhaber Klaus Pleil (BBV) krankheitsbedingt aus dem Amt scheiden musste. Pleil war erst 2014 zum Oberbürgermeister gewählt worden.[14] Davor wurde das Amt 18 Jahre von Sepp Kellerer bekleidet.[15]


Wappen


Blasonierung: „Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten in Rot über blauem Wasser eine gemauerte, einbogige silberne Brücke mit goldenem Geländer und Brückenkreuz.“[16]
Wappenbegründung: Die Brücke über den Fluss ergibt ein für den ursprünglichen Ortsnamen Bruck redendes Bild. Der Ortsname leitet sich vom sehr alten Amperübergang her, in dessen unmittelbarer Nähe sich der Markt Bruck entwickelte. Das Kreuz weist auf das Kloster Fürstenfeld hin. Der Doppelname Fürstenfeldbruck wurde erst im 18. Jahrhundert gebräuchlich und kommt seit 1928 auch im amtlichen Ortsnamen zum Ausdruck. Das Rautenschildhaupt erinnert an die engen Beziehungen zum Haus Wittelsbach. Herzog Ludwig der Strenge gilt als Gründer des Klosters Fürstenfeld. Er stiftete 1258 das Kloster Seldental in Tal bei Bad Aibling als Sühne für die Hinrichtung seiner unschuldigen Frau. Um 1263 wurde das Kloster auf das Fürstenfeld bei Bruck verlegt. Das Kloster wurde besonders von Kaiser Ludwig dem Bayern gefördert; schon Ludwig der Strenge hatte die Kirche als Grablege gewählt. Bruck hatte seit 1306 Marktrecht und gelangte 1342 als mediater Markt mit geringen Selbstverwaltungsrechten unter die Grund- und Niedergerichtsherrschaft der Zisterzienserabtei Fürstenfeld. Belege für eine Siegelführung des Marktes vor dem 19. Jahrhundert sind nicht überliefert. Erst 1813 verlieh König Max I. Joseph dem Markt ein Wappen: in Blau auf grünem Boden stehend eine dreibogige silberne Brücke, darüber drei zwei zu eins gestellte silberne Kreuzchen. In der Begründung wird betont, dass der Markt bisher kein Wappen geführt hat. Fürstenfeldbruck wurde 1935 zur Stadt erhoben; der Ort hatte auch früher schon von 1814 (1818) bis 1869 die Rechte einer Stadtgemeinde. Das heutige, als heraldische Verbesserung betrachtete Wappen führt Fürstenfeldbruck seit 1936. Bei der Neugestaltung orientierte man sich an der farbigen Zeichnung des Brucker Wappens in dem von Hans Mielich 1565 für den herzoglichen Hof geschaffenen Prachtband. Diese Darstellung wurde für das Ortswappen gehalten. Ob sie auf ein möglicherweise verlorenes Siegel aus der Zeit vor 1342 zurückgeht, ist nicht zu klären.

Dieses Wappen wird seit 1813 geführt.

Das Wappen vereint die klösterliche Tradition des Ortes mit der merkantil-bürgerlichen Tradition der Brücke an der Fernhandelsstraße.


Städtepartnerschaften


Livry-Gargan (Frankreich) (seit 28. Juni 1967)
Cerveteri (Italien) (seit 29. Juni 1973)
Wichita Falls (USA) (seit 3. Dezember 1985)
Zadar (Kroatien) (seit 2. Oktober 1989)
Almuñécar (Spanien) (seit 25. Juni 2005)[17]

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Literatur


Die Nachkriegsatmosphäre in Fürstenfeldbruck ist Thema des umstrittenen Romans Trümmerkind des in Fürstenfeldbruck geborenen Autors Bernd Späth.


Veranstaltungen und Tagungen



Museen


Das Stadtmuseum Fürstenfeldbruck, angesiedelt auf dem Areal des ehemaligen Zisterzienserklosters Fürstenfeld, befasst sich mit Heimatkunde und Geschichte der Kreisstadt und deren Umgebung. Die Schwerpunkte der Dauerausstellung sind hierbei die Epoche der römischen Herrschaft im Umkreis der heutigen Stadt, die Geschichte des Klosters sowie das bürgerliche Leben in Bruck zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende. Ergänzt wird das Angebot durch zeitlich begrenzte Ausstellungen zu verschiedenen, die Region betreffenden Themen.

Am Bahnhof befindet sich das Feldbahnmuseum des Modelleisenbahnclubs Fürstenfeldbruck e. V.

Das Energiemuseum der Stadtwerke ist im Kraftwerk der ehemaligen Klosterökonomie Fürstenfeld untergebracht. Kernstück der Ausstellung ist die Maschinenhalle mit einer Francis-Turbine. Eine Lehrsammlung befasst sich mit der Stromerzeugung und -verteilung sowie mit den berühmten Persönlichkeiten aus dem Elektrizitätswesen. „Von der Kerze bis zur Halogenlampe“ und „Vom Kraftwerk bis zur Steckdose“ reicht das Informationsangebot der Ausstellung.


Bauwerke



Parks



Bodendenkmäler



Naturdenkmäler


Bekannt ist die uralte Edignalinde im Stadtteil Puch.


Sport


Die Stadt verfügt über 28 Sportvereine.[5] Einige bekannte Beispiele sind:

Die Stadt verfügt über 13 Freisportanlagen und 10 Sporthallen (in Trägerschaft der Stadt oder des Landes). Zudem gibt es eine Eissportfläche, ein Frei- und Hallenbad, eine Reitsportanlage und einen Hochseilgarten.[5]


Galerie



Wirtschaft und Infrastruktur


Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Fürstenfeldbrück Platz 47 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“.[21]


Verkehr


Empfangsgebäude des Bahnhofs Fürstenfeldbruck
Empfangsgebäude des Bahnhofs Fürstenfeldbruck

Insgesamt verkehren 18 Buslinien des MVV im Stadtgebiet, 6 davon mindestens im 20-Minuten-Takt. Es gibt 139 Haltepunkte. 2020 waren 19.174 Pkw zugelassen. Das städtische Straßennetz weist eine Länge von 140 km auf.[5]

Linie Linienverlauf
Geltendorf – Türkenfeld – Grafrath – Schöngeising – Buchenau – Fürstenfeldbruck – Eichenau – Puchheim – Aubing – Leienfelsstraße Pasing Laim Hirschgarten Donnersbergerbrücke Hackerbrücke Hauptbahnhof Karlsplatz (Stachus) Marienplatz Isartor Rosenheimer Platz Ostbahnhof – Leuchtenbergring Berg am Laim Trudering (– Gronsdorf – Haar – Vaterstetten – Baldham – Zorneding – Eglharting – Kirchseeon Grafing Bahnhof – Grafing Stadt – Ebersberg)

Medizinische Infrastruktur


In der Stadt gibt es zwei Kliniken: Das Klinikum Fürstenfeldbruck mit rund 380 Betten und das kbo-Isar-Amper Klinikum Psychiatrische Klinik mit 88 Betten. Es gibt 34 Hausarztpraxen, 71 Facharztpraxen und 25 Zahnarztpraxen.[5]


Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung


Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Fürstenfeldbruck übernommen. Lediglich die Ortsteile Aich und Puch werden vom Zweckverband Landsberied beliefert. Das Trinkwasser der Stadtwerke wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Dazu stehen vier Brunnen im Wasserschutzgebiet "Rothschwaiger Forst" zur Verfügung. Es werden jährlich 2,7 Mio. m³ Rohwasser gefördert und verteilt. Eine chemische Behandlung erfolgt nicht.[22]

Mit einer Gesamthärte von 20,4 °dH fällt das Wasser in den Härtebereich "hart".[23] Der Brutto-Verbrauchspreis liegt bei 1,16 Euro je Kubikmeter.

Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Fürstenfeldbruck. 99,8 % der Stadtbewohner sind an die Kanalisation angeschlossen.[24] Im Klärwerk Fürstenfeldbruck wird neben dem Abwasser aus dem Stadtgebiet auch dasjenige aus den Gemeinden Emmering und Schöngeising gereinigt. Die Anlage wurde 1961 gebaut und 1976 sowie 1994 erweitert. Heute hat sie eine Ausbaugröße von 100.000 Einwohnerwerten. Pro Jahr werden 3,65 Mio. m³ Abwasser im Belebtschlammverfahren gereinigt und in die Amper abgegeben. Der anfallende Klärschlamm wird über 35 Tage verfault und anschließend mit einer Zentrifuge entwässert. Das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Stromerzeugung verwendet. Das Klärwerk verbraucht 2.680.000 kWh elektrische Energie im Jahr und kann 40 % davon selbst decken.[25]


Gewerbe und Unternehmen


Fürstenfeldbruck zählt 1.037 Gewerbebetriebe (2020).[5] Die größten Arbeitgeber in Fürstenfeldbruck sind die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (Zentrale), das Klinikum Fürstenfeldbruck, die Sparkasse Fürstenfeldbruck, die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG und das Landratsamt Fürstenfeldbruck.[26] Die Wegmann-Gruppe, wie auch ihr Tochterunternehmen Schleifring, haben ebenfalls ihren Sitz in Fürstenfeldbruck.


Medien



Soziale Einrichtungen



Staatliche Einrichtungen


Eingang zum Fliegerhorst Fürstenfeldbruck
Eingang zum Fliegerhorst Fürstenfeldbruck
Amtsgericht
Amtsgericht

Bildung



Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Söhne und Töchter der Stadt



Personen mit Bezug zu Fürstenfeldbruck



Sonstiges



Literatur




Commons: Fürstenfeldbruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Fürstenfeldbruck – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Fürstenfeldbruck in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 10. September 2019.
  3. Gemeinde Fürstenfeldbruck, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 466.
  5. Stadt Fürstenfeldbruck: Fürstenfeldbruck - Auf einen Blick. Hrsg.: Stadt Fürstenfeldbruck. Fürstenfeldbruck 2020.
  6. Verordnung über die Erklärung der Stadt Fürstenfeldbruck zur Großen Kreisstadt vom 6. August 2005, GVBl S. 370
  7. Ministerium vertröstet Pendler auf 2014. In: sueddeutsche.de
  8. Bürgerinitiative S4-Ausbau jetzt
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 576.
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 577.
  11. Kommunalstatistik von Fürstenfeldbruck (PDF; 1,2 MB), abgerufen am 15. August 2018.
  12. Wahl des Stadtrats 15.03.2020 – Große Kreisstadt Fürstenfeldbruck Gesamtergebnis. Abgerufen am 15. April 2020.
  13. Oberbürgermeister und Stellvertreter. Stadt Fürstenfeldbruck, abgerufen am 7. Juli 2020.
  14. https://www.bbv-ffb.de/wp-content/uploads/2016/04/presse_sz2016-03-26.pdf
  15. https://www.fuerstenfeldbruck.de/ffb/web.nsf/id/pa_kommunalwahl_2014.html
  16. Eintrag zum Wappen von Fürstenfeldbruck in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  17. Partnerstädte der Stadt Fürstenfeldbruck. Stadt Fürstenfeldbruck, abgerufen am 23. März 2021.
  18. ChessBase: Beletic gewinnt Braingames-Open in Fürstenfeldbruck. In: ChessBase GmbH. ChessBase GmbH, 26. Februar 2018, abgerufen am 26. Februar 2018.
  19. http://de.chessbase.com/post/ueberraschung-beim-braingames-open
  20. http://www.ffbopen.de/
  21. Zukunftsatlas 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.prognos.com
  22. FFBWasser. Stadtwerke Fürstenfeldbruck, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  23. Trinkwasseranalyse August 2021. Stadtwerke Fürstenfeldbruck, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  24. Große Kreisstadt Fürstenfeldbruck - Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  25. Informationen zur Kläranlage Fürstenfeldbruck. Stadt Fürstenfeldbruck, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  26. Quelle: Agentur für Arbeit Fürstenfeldbruck, Stand: Juni 2019
  27. Bericht über Ehrenbürger Johann Baptist Miller. (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive) In: fuerstenfeldbruck.de
  28. Florian J. Haamann: Drei Generationen Kunst. In: sueddeutsche.de. 16. Juli 2021, abgerufen am 18. Juli 2021: „Gebaut hat [das Atelierhaus] vor mehr als 100 Jahren der Mathematikprofessor Wilhelm Kutta, um dort ungestört seinem Hobby nachgehen zu können: der Malerei.“
  29. ISBN 978-3-905955-57-6

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- [de] Fürstenfeldbruck

[en] Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck (German pronunciation: [fʏʁstn̩fɛltˈbʁʊk]) is a town in Bavaria, Germany, located 32 kilometres west of Munich. It is the capital of the district of Fürstenfeldbruck. As of 2004[update] it has a population of 35,494. Since the 1930s, Fürstenfeldbruck has had an air force base.

[es] Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck es una ciudad de Alemania, situada en el estado de Baviera.

[ru] Фюрстенфельдбрукк

Фюрстенфельдбрукк (также Фюрстенфельдбрук; нем. Fürstenfeldbruck) — районный центр в Баварии, в 25 км северо-западнее Мюнхена.



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