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Germering ist eine Große Kreisstadt im südöstlichen Landkreis Fürstenfeldbruck (Regierungsbezirk Oberbayern) und liegt westlich von München.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Fürstenfeldbruck
Höhe: 535 m ü. NHN
Fläche: 21,61 km2
Einwohner: 40.461 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 1872 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82110
Vorwahl: 089
Kfz-Kennzeichen: FFB
Gemeindeschlüssel: 09 1 79 123
Stadtgliederung: 7 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
82110 Germering
Website: www.germering.de
Oberbürgermeister: Andreas Haas (CSU)
Lage der Stadt Germering im Landkreis Fürstenfeldbruck
Karte
Karte

Geographie



Lage


Germering ist eine Stadt an den Nordwestausläufern der Münchner Schotterebene. Die Stadt befindet sich auf relativ ebenem Niveau und fällt leicht nach Norden ab. Ebenfalls im Norden grenzt Germering über landwirtschaftlich genutzte Felder an Puchheim. Östlich der Stadt befindet sich ein breiter Feldstreifen, der von dem Autobahnring A 99 durchzogen wird. Die freien Flächen am Münchner Stadtrand werden derzeit mit einem neuen Wohngebiet bebaut (Freiham). Im Süden und Südosten liegt ein größeres Waldgebiet, der Kreuzlinger Forst und die Autobahn A 96. Im Nordwesten befinden sich der künstlich angelegte Germeringer See (Baggersee) und der kleine, bewaldete Parsberg. Im Westen schließt sich der Landkreis Starnberg mit der Gemeinde Gilching an.


Gemeindegliederung


Es gibt sieben Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Neugermering und Schusterhäusl sind keine amtlich benannten Gemeindeteile.


Geschichte



Frühzeitliche Geschichte


Bereits in der späten Jungsteinzeit bzw. der frühen Bronzezeit wurden Hügelgräber im Bereich der heutigen Oberen Bahnhofstraße, Ecke Steinbergstraße, angelegt. Aus der Urnenfelderkultur sind ein bronzezeitliches Brandgrab und Siedlungsreste nachweisbar. Aus der Römerzeit stammt eine Villa rustica mit Hypokaustum (Warmluftheizung). Nahe der Augsburger Straße wurde das Grab einer Germanin entdeckt, das durch die Grabbeigaben identifiziert werden konnte. Außerdem wurden mehrere römische Ziegelbrennöfen aufgefunden, von denen einer an der Straße Richtung Alling besichtigt werden kann. Am Krautgartenweg wurde ein Hockergrab freigelegt.


Ersterwähnung einzelner Gemeindeteile



Mittelalterliche Geschichte


Unter der alten St.-Martin-Kirche befinden sich frühmittelalterliche Reihengräber und vorromanische Kirchenreste. 1422 wurde Germering bei Kämpfen im Umfeld der Schlacht bei Alling zerstört. 1448 wurden die beiden Gemeinden erstmals als Mitglied des Landgerichtsbezirks Starnberg genannt.

In den 1980er-Jahren wurde ein frühmittelalterliches Amulett bei einer Ausgrabung in der heutigen Krippfeldstraße gefunden. Es diente später als Inspiration für das moderne Stadtwappen.[4]


Neuzeitliche Geschichte


Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurden die Gemeinden Germering und Unterpfaffenhofen mit den Gemeindeteilen Kleßheim, Nebel, Streiflach und Wandlheim gebildet. 1852 wechselten die beiden Gemeinden als Steuerdistrikt zum Landgericht Bruck.

Mit dem Bau der Bahnstrecke Pasing–Herrsching 1902 begann ein grundlegender Strukturwandel. Harthaus und Neugermering entstanden als neue Siedlungen. Während im Kreuzlinger Forst ein militärisches Tanklager entstand, wurde im heutigen Gemeindeteil Unterpfaffenhofen die sogenannte WIFO-Siedlung für die Mitarbeiter der militärischen Anlage errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich in Germering ein Außenlager des KZ Dachau. Nach 1945 wuchs die Bevölkerung durch die Aufnahme von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen. Die Folge waren erste soziale Wohnungsbauprojekte zwischen 1952 und 1954. Das rapide Wachstum setzte sich in den 1960er und 1970er Jahren – nicht zuletzt durch die Ausweisung neuer Baugebiete – fort. Ab ca. 1978 stabilisierte sich die Entwicklung, und die Stadtplanung konzentrierte sich seitdem auf infrastrukturelle Verbesserungen. Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Germering und Unterpfaffenhofen im Zuge der Gemeindegebietsreform vereinigt. Bis zur Erhebung zur Stadt am 12. April 1991 war Germering die größte Gemeinde Bayerns ohne Stadt- oder Marktrecht. Nach München, Ingolstadt, Rosenheim, Freising und Dachau wurde Germering die sechstgrößte Stadt Oberbayerns. Am 1. Oktober 2004 wurde Germering zur Großen Kreisstadt erhoben.[5] Die rasante Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg spiegelt sich in Germerings uneinheitlicher Siedlungsstruktur wider. Neben den dörflichen Ortskernen des alten Germerings und Unterpfaffenhofens gibt es die Hochhaussiedlungen der siebziger Jahre (WWK-Siedlung) sowie die urbane Architektur des neuen Stadtzentrums mit der Stadthalle.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Mai 1978 die Unterpfaffenhofen mit Germering zu einer Gemeinde zusammengeschlossen.[6]


Konfessionsstatistik


Gemäß der Volkszählung 2011 lag am 9. Mai 2011 der Anteil der katholischen Bürger bei 41,4 %, der evangelischen bei 16,0 %, der Konfessionslosen und anderer Religionen bei 42,7 %.[7] Die Zahl der Protestanten und vor allem die der Katholiken ist seitdem gesunken. Ende 2020 lag der Anteil der katholischen Bürger bei 33,3 %, der evangelischen bei 11,0 %, der Konfessionslosen bei 53,3 % und der anderen Religionen 2,5 %.[8][9][10]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 35.238 auf 40.389 um 5273 Einwohner bzw. um etwa 15 %. Quelle: BayLStat

Einwohnerentwicklung von Germering von 1840 bis 2016
Einwohnerentwicklung von Germering von 1840 bis 2016
JahrEinwohner
1840625
19251.322
19393.032
19506.355
196111.141
197025.261
197934.262
1991 35.962
JahrEinwohner
199535.751
200537.036
201038.966
201539.387
201640.039
201840.389
202040.511

Politik



Stadtrat


Sitzverteilung im Stadtrat
CSUSPDGrüne FWG /
UBG*
FWGFDPÖDP /
Parteifreie
LinkeREPGesamtWahl-beteiligung
2020[11][12] 1969 n.a.3120n.a.4052,04 %
2014[13] 2185 3n.a.12 0n.a.4046,03 %
2008 17116 3n.a.12 0n.a.4053,5 %
2002 18143 2n.a.11 014054,2 %
* Freie Wählergemeinschaft/Unabhängige Bürgergemeinschaft
Rathaus Germering⊙48.13430711.363549
Rathaus Germering

Oberbürgermeister


Seit 2008 ist Andreas Haas (CSU) amtierender Oberbürgermeister. Er wurde am 15. März 2020 bei zwei Mitbewerbern mit 68,87 % der Stimmen im Amt bestätigt.

Ehemalige Gemeindevorsteher der Gemeinde Germering

Amtsinhaber von bis Amtszeit
Josef Kellerer 1818 1824 6 Jahre
Adam Mayr 1824 1830 6 Jahre
Kaspar Hohenleitner 1830 1833 3 Jahre
Josef Kellerer 1833 1839 6 Jahre
Phillip Strobl 1839 1842 3 Jahre
Josef Kellerer 1842 1845 3 Jahre
Urban Kirmair 1845 1851 6 Jahre
Johann Strobl 1851 1854 3 Jahre
Urban Kirmair 1854 1857 3 Jahre
Kaspar Keller 1857 1860 3 Jahre
Andreas Strobl 1860 1869 9 Jahre

Ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Germering

Amtsinhaber von bis Amtszeit
Stanislaus Kirmair 1869 1876 7 Jahre
Josef Widmann 1876 1882 6 Jahre
Andreas Strobl 1882 1892 10 Jahre
Simon Fruth 1892 1906 14 Jahre
Johann Drexler 1906 1933 27 Jahre
Martin Keller 1933 1945 13 Jahre
Luitpold Pollinger 1945 1946 1 Jahr
Lukas Stefani 1946 1948 2 Jahre
Quirin Wörl 1948 1952 4 Jahre
Martin Keller 1952 1956 4 Jahre
Quirin Wörl 1956 1960 4 Jahre
Josef Kistler 1960 1974 14 Jahre
Peter Braun 1974 1978 4 Jahre

Ehemalige Bürgermeister der Großgemeinde Germering (zusammengeführte Gemeinden Germering und Unterpfaffenhofen), ab 2004 Oberbürgermeister

von bis Amtsinhaber
1978 1991 Rudolf Bay
1991 2008 Peter Braun
2008 im Amt Andreas Haas

[14]


Wappen


Wappen von Germering
Wappen von Germering
Blasonierung: „Über grünem Dreiberg gespalten von Rot und Silber; vorne ein wachsender silberner Kirchturm, hinten ein roter Löwe.“[15]
Wappenbegründung: Das Wappen … verbindet Elemente aus den älteren Wappen der früheren Gemeinden Germering und Unterpfaffenhofen. Der gotische Kirchturm, der sich in seiner Form wesentlich von anderen oberbayerischen Landkirchen unterscheidet, verweist auf die kunsthistorisch bedeutende alte Dorfkirche St. Martin in Germering. Der Kirchturm als örtliches Wahrzeichen und die dominierenden Farben Rot und Silber (zur Unterscheidung vom ähnlichen Wappen der Gemeinde Oberhaching) wurden aus dem seit 1953 von der Gemeinde Germering geführten Wappen übernommen. Der Löwe stammt aus dem Wappen der bis 1978 selbstständigen Gemeinde Unterpfaffenhofen und erinnert an die Adelsfamilien von Huefnagel und Chlingensperg, die in der Gemeindemarkung im 17. und 18. Jahrhundert begütert waren (Sitz Wandlheim u. a.). Der grüne Dreiberg ist redendes Bild für den im Gemeindegebiet gelegenen Parsberg. Der Name ist möglicherweise von „Path“ (Straße) abgeleitet und ließe dann auf den Verlauf einer alten Römerstraße in diesem Bereich schließen.

Dieses Wappen wird seit 1981 geführt. Das Wappen wurde 1981 von Karl Haas aus den Wappen von Germering und Unterpfaffenhofen geschaffen.

Der Germeringer Teil des Wappens besteht aus der alten Dorfkirche St. Martin (weiß auf rotem Grund), die gewählt wurde, weil sich diese durch ihre Form wesentlich von anderen oberbayerischen Landkirchen unterscheidet.[16] Der Unterpfaffenhofener Teil ist ein roter Löwe auf weißem Grund. Er wurde vom Wappen derer von Hufnagel und Chlingensperg entnommen, die im 17. und 18. Jahrhundert u. a. mit dem Gut Wandlheim über größeren Grundbesitz verfügten. Als verbindendes Element wurde der Dreiberg verwendet, der den Parsberg symbolisiert.



Im Rahmen eines Wettbewerbes im Jahr 2002 erhielt die Stadt Germering ein neues städtisches Markenzeichen. Das Logo wurde vom Büro GD90 aus Buchenbach bei Freiburg entworfen. Es stellt eine stilisierte Zierscheibe aus Farbsegmenten dar, die für bunte Vielfalt steht.

Die Scheibe leitet sich von einem Amulett aus dem 7. Jahrhundert n. Chr. ab, das bei Ausgrabungen in Germering gefunden wurde. Auch im Luftbild ist die Rosette als großes Pflasterbild am Marktplatz vor der Stadtbibliothek zu sehen. Die Zierscheibe ist im Stadtmuseum Germering ausgestellt.[16]


Städtepartnerschaften



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Schema der wichtigsten Germeringer Verkehrswege (Stand 2013). Inzwischen wird die B2 östlich um den Ort geführt.
Schema der wichtigsten Germeringer Verkehrswege (Stand 2013). Inzwischen wird die B2 östlich um den Ort geführt.
Empfangsgebäude des Bahnhofs Germering-Unterpfaffenhofen
Empfangsgebäude des Bahnhofs Germering-Unterpfaffenhofen

Germering liegt direkt nördlich der A 96 Lindau–München.

Im Osten der Stadt befindet sich der Autobahnring A 99, der die A 96 unter anderem mit den Autobahnen A 8 und A 9 verbindet. Das Teilstück zwischen der A 96 Lindau–München und der A 8 München-Stuttgart ist seit dem 19. Februar 2006 vollständig befahrbar. Germering ist über die Autobahnausfahrten Gilching, Germering Süd (beide A 96), sowie Freiham Mitte und Germering Nord (beide A 99) erreichbar.

2017 wurde damit begonnen, die A96 auf 6 Spuren auszubauen. Zusätzlich wurde über der Fahrbahn Richtung Lindau eine Lärmschutzgalerie errichtet sowie ein Rastplatz mit Toiletten südwestlich von Germering gebaut. Alle Baumaßnahmen wurde im Dezember 2020 abgeschlossen.[17]

Die B 2 führte, aus München kommend, Richtung Fürstenfeldbruck durch den Ort. Sie wurde im Zuge der Autobahnbauarbeiten in den Osten der Stadt verlegt (Ortsumgehung) und bekam eine eigene Anschlussstelle (Germering Nord).


ÖPNV


Germering liegt seit 1903 an der Bahnstrecke Pasing–Herrsching. Innerhalb des Germeringer Ortsgebietes sind mit dem Bahnhof Germering-Unterpfaffenhofen und dem 1947 eröffneten Haltepunkt Harthaus zwei Bahnstationen vorhanden.[18] Seit 1972 ist Germering an das Netz der S-Bahn München angeschlossen. Es verkehrt die Linie S8 von Herrsching nach München Flughafen Terminal.

Linie Linienverlauf
Herrsching – Seefeld-Hechendorf – Steinebach – Weßling – Neugilching – Gilching-Argelsried – Geisenbrunn – Germering-Unterpfaffenhofen – Harthaus Freiham – Neuaubing – Westkreuz Pasing Laim Hirschgarten Donnersbergerbrücke Hackerbrücke Hauptbahnhof Karlsplatz (Stachus) Marienplatz Isartor Rosenheimer Platz Ostbahnhof – Leuchtenbergring Daglfing – Englschalking – Johanneskirchen Unterföhring Ismaning – Hallbergmoos – Flughafen Besucherpark Flughafen München

Bemerkenswert ist, dass der Haltepunkt Harthaus bei der Zoneneinteilung des MVV auf der Zonengrenze zwischen Zone M und 1 liegt, der Bahnhof Germering-Unterpfaffenhofen jedoch nicht mehr der Zone M angehört. Dies vergünstigt die S-Bahn-Fahrt von Harthaus in die Innenstadt Münchens gegenüber der Fahrt ausgehend von Germering-Unterpfaffenhofen.

Germering wird durch mehrere Regionalbuslinien des MVV erschlossen.

Linie Linienverlauf Verkehrsunternehmen
X850Fürstenfeldbruck – Germering-UnterpfaffenhofenDemmelmair
157Germering, Neue Gautinger Straße – Germering-Unterpfaffenhofen – Freiham – Aubing – Pasing – Laim – Am HarrasMVG
260Germering-Unterpfaffenhofen – Planegg – Fürstenried WestBusservice Watzinger
851Germering, Salzstraße – Harthaus NordBusverkehr Südbayern
852Fürstenfeldbruck – Alling – Germering-Unterpfaffenhofen – Germering, Kerschensteiner SchuleBusverkehr Südbayern
853Germering-Unterpfaffenhofen – Puchheim Süd – Puchheim, Bürgermeister-Ertl-StraßeEnders Reisen
857Germering, GEP – Rathaus – Germering-UnterpfaffenhofenBusverkehr Südbayern
858Germering, Freibad/Polariom – Germering-Unterpfaffenhofen – KriemhildenstraßeBusverkehr Südbayern
859Harthaus Süd – Germering, Kleiner Stachus – Germering, Freibad/PolariomBusverkehr Südbayern
860Freiham – Puchheim Ort – Eichenau Nord – Olching – Graßlfing, GeorgenstraßeBusverkehr Südbayern
885Germering-Unterpfaffenhofen – Germering, Neue Gautinger Straße – Planegg WestBusverkehr Südbayern
966Unterbrunn – Oberbrunn – Gauting – Krailling – Planegg/ Germering-UnterpfaffenhofenDemmelmair
N80Pasing – Germering – Puchheim – Gröbenzell – Lochhausen – Pasing (Ringlinie)MVG
N81Pasing – Lochhausen – Gröbenzell – Puchheim – Germering – Pasing (Ringlinie)MVG
8500Ruftaxi Fürstenfeldbruck/ Alling/ Eichenau/ Puchheim Ort/ Germering-Unterpfaffenhofen/ GilchingGeldhauser

Es wurde zudem seit längerem darüber nachgedacht, die bestehenden U-Bahnlinien U5 oder U6, die derzeit noch in Laim bzw. Klinikum Großhadern enden, bis nach Germering zu verlängern. Doch dies wird wenn überhaupt frühestens in den 2030er Jahren geschehen. 2019 kam von der Germeringer SPD der Vorschlag, eine Seilbahn von Germering über Freiham bis zum Pasinger Bahnhof zu bauen, da dies die S-Bahn deutlich entlasten würde. Außerdem wäre es kostengünstiger als eine U-Bahn, zudem sind Baukosten und Bauzeit geringer. Aktuell wird das Vorhaben von der Stadt München geprüft.[19][20][21]


Ansässige Unternehmen


In Germering sind vor allem mittelständische Unternehmen aus der metallverarbeitenden und chemischen Industrie ansässig. Daneben finden sich zahlreiche kleinere Unternehmen im Dienstleistungssektor. Größter am Ort ansässiger Arbeitgeber ist CeWe Color. Weitere Unternehmen sind DocuWare und ALLNET. Zahlreiche Unternehmer sind im Wirtschaftsverband Germering organisiert.[22]


Wohnungsmarkt


Im bundesweiten Index ortsüblicher Vergleichsmieten belegt Germering 2018 mit einem Indexwert von 137 den siebten Platz und liegt damit deutlich vor Großstädten wie Köln (12.), Hamburg (13.) oder Frankfurt am Main (18. Platz).[23] Die Stadt Germering veröffentlicht einen offiziellen Mietspiegel.[24] Seit 2015 gilt zudem eine Mietpreisbremse von 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete.[25]


Schulen


In Germering gibt es vier Grundschulen: die Kirchenschule, die Kleinfeldschule, die Theresen-Grundschule und die Kerschensteiner Schule. Letztere ist sowohl Grund- als auch Mittelschule. Eine weitere Mittelschule ist die Wittelsbacher Schule. Ferner finden sich die Staatliche Realschule Unterpfaffenhofen sowie das Max-Born-Gymnasium und das Carl-Spitzweg-Gymnasium. Daneben besteht die Eugen-Papst-Schule als sonderpädagogisches Förderzentrum. Seit 2017 gibt es die Staatliche Fachoberschule Germering.[26]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Gut Streiflach
Gut Streiflach

Kulturelles Zentrum ist die Stadthalle mit kulturellen Angeboten, Veranstaltungs- und Ausstellungsräumen. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die Stadtbibliothek. Für überregionales Aufsehen sorgte der „rote Faden“, eine rote Linie mit abstrakten Symbolen und Hinweisen, die sternförmig durch den Ort führt. Erwähnenswert ist die musikalische Subkultur in der Cordobar, in der Sportfreunde Stiller und Jamaram in ihrer Anfangszeit oft gespielt und/oder geprobt haben und die insbesondere junge, unbekannte Bands aus der Umgebung fördert. Das Germeringer Freibad ist bekannt als beliebter Aufenthaltsort an heißen Sommertagen. Ebenso diente es als Drehort des ersten Videoclips der Sportfreunde Stiller zu deren Song Wellenreiten.


Museen


In der Domonter Straße 2, dem ehemaligen Feuerwehrhaus hinter dem Rathaus, befindet sich das Stadtmuseum ZEIT+RAUM, das seit 2014 eine Dauerausstellung zur Geschichte und Archäologie Germerings und regelmäßig Sonderausstellungen beherbergt. Ausgehend vom ZEIT+RAUM Museum am Rathaus führen Museumsrundwege zu bedeutenden archäologischen Fundstellen und interessanten Plätzen der Germeringer Ortsgeschichte. Mehrere Museumseinheiten (Schaukästen) und Infotafeln informieren dabei vor Ort über die Funde, beispielsweise endsteinzeitliche Gräber, bronzezeitliche Siedlungen, frühmittelalterliche Gräberfelder und den mittelalterlichen Burgstall.

Die folgenden Museumseinheiten präsentieren Repliken der Fundstücke direkt an ihrem Fundort:


Sonstiges



Bodendenkmäler



Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Söhne und Töchter der Stadt



Persönlichkeiten, die in der Stadt gewirkt haben



Literatur




Commons: Germering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Germering in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 10. September 2019.
  3. Gemeinde Germering, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Süddeutsche de GmbH, Munich Germany: Germeringer Geschichte. Abgerufen am 22. August 2019.
  5. Verordnung über die Erklärung der Stadt Germering zur Großen Kreisstadt vom 19. August 2004 (GVBl S. 355)
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 577.
  7. Zensus 2011 Stadt Germering Religion (%)
  8. Grosse KreisStadt Germering , abgerufen am 23. März 2021
  9. Ordnungsamt Germering: Einwohnerstatistik 2018. Stadtverwaltung Germering, abgerufen am 20. Mai 2020.
  10. Wahl des Stadtrats – Kommunalwahlen 2020 in der Großen Kreisstadt Germering - Gesamtergebnis. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 19. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/okvote.osrz-akdb.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  11. Süddeutsche Zeitung: Linken-Stadträtin geht zur SPD. Abgerufen am 22. Oktober 2020.
  12. Ergebnis der Kommunalwahlen 2014, abgerufen am 19. März 2014
  13. Amtsvorsteher und Bürgermeister - Stadt Germering. Abgerufen am 20. Mai 2020.
  14. Eintrag zum Wappen von Germering in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  15. Stadt Germering: Gut Leben, Wohnen und Arbeiten: Stadt Germering. Hrsg.: Mediaprint Infoverlag. Mediaprint Verlag, Mering 2017, S. 16.
  16. 6-streifiger Ausbau der A 96 zwischen Oberpfaffenhofen und Germering-Süd München-Nord und AS Aschheim/Ismaning. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 16. April 2018; abgerufen am 3. April 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abdsb.bayern.de
  17. Robert Bopp: 100 Jahre Bahnstrecke Pasing – Herrsching. Von der Königlich Bayerischen Lokalbahn zur S-Bahn-Linie 5. Germering 2003, ISBN 3-00-011372-X, S. 67.
  18. Gondel-Studie verzögert sich. 12. Dezember 2018, abgerufen am 20. Mai 2020.
  19. Abendzeitung Germany: Seilbahn nach Pasing wird bis zum Herbst geprüft. Abgerufen am 20. Mai 2020.
  20. U-Bahn bis Germering ein Projekt der nächsten Generation. 28. Oktober 2019, abgerufen am 20. Mai 2020.
  21. Siehe Homepage des Verbandes unter https://wir-sind-germering.de/
  22. Copyright Haufe-Lexware GmbH & Co KG- all rights reserved: Mietspiegelindex: Umland von München und Stuttgart am teuersten. Abgerufen am 20. Mai 2020.
  23. Stadt Germering: Mietspiegel (Memento vom 18. Juni 2016 im Internet Archive)
  24. Merkur: Zehn Kommunen ziehen Mietpreisbremse
  25. Stadt Germering: Schulen (Memento vom 23. September 2017 im Internet Archive)
  26. Stadt Germering zum Ehrenbürger Eugen Papst (Memento vom 23. September 2017 im Internet Archive), abgerufen am 22. September 2017
  27. „Pressemitteilung zur Wahl von Prof. Dr. Hermann Parzinger zum Ehrenbürger der Stadt Germering“, 20. Dezember 2008
  28. Merkur zur Ehrenbürger-Ernennung Braun

На других языках


- [de] Germering

[en] Germering

Germering (Central Bavarian: Geamaring) is a town of approximately 40,500 within the district of Fürstenfeldbruck, in Bavaria, Germany. It is directly adjacent to the city of Munich and borders it to the west.

[fr] Germering

Germering est une ville allemande, située en Bavière, dans l'arrondissement de Fürstenfeldbruck.

[it] Germering

Germering (in bavarese Geamaring) è un comune tedesco di 40 511 abitanti appartenente al distretto di Fürstenfeldbruck, situato nel land della Baviera. Giace circa 15 km a sud-ovest di Monaco di Baviera.

[ru] Гермеринг

Ге́рмеринг (нем. Germering) — город в Германии, районный центр, расположен в земле Бавария.



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