Engelsburg ist ein statistischer Stadtteil des Stadtbezirks Lennep der bergischen Großstadt Remscheid, Nordrhein-Westfalen.
Der überwiegend ländlich geprägte Stadtteil liegt im Südosten Remscheids und ist der flächenmäßig größte statistische Stadtteil Remscheids. Er umfasst das Stadtgebiet östlich der Trasse der stillgelegten Bahnstrecke Wuppertal-Oberbarmen–Opladen („Balkanexpress“) bis zur Wuppertalsperre. Im Westen grenzt Engelsburg an den statistischen Stadtteil Bergisch Born West, im Norden an die statistischen Stadtteile Hackenberg, Hasenberg und Trecknase und im Süden an den Stadtteil Bergisch Born Ost. Im Westen grenzt er an die Stadt Hückeswagen und jenseits der Wuppertalsperre an die Stadt Radevormwald.
Der Stadtteil ist nicht historisch gewachsen, sondern fasst Teile der früheren Gemeinden Fünfzehnhöfe und Neuhückeswagen (später zu Hückeswagen) zu einer Einheit zusammen. Namensgebend ist die alte Hofschaft Engelsburg im Westen, die nur eine von zahlreichen Hofschaften und Wohnplätzen im Stadtteil ist.
Der gesamte Stadtteil liegt im Einzugsgebiet der Wuppertalsperre und ist zum größten Teil bewaldet oder wird landwirtschaftlich genutzt. Sowohl der Lenneper Bach mit seinem Zufluss Panzerbach, der Feldbach und zahlreiche Zuflüsse der Dörpe entwässern in Richtung Wuppertalsperre. Die Westgrenze wird durch die Wasserscheide zu dem Einzugsgebiet des Eschbachs gebildete.
Zu dem Stadtteil gehören neben dem namensgebenden Engelsburg die Hofschaften und Wohnplätze Lüdorf, Heydt, Bergerhöhe, Eichenhof, Leverkusen, Eichendahlerhof, Rademachershof, Forsten, Repslöh, Grünebirke, Dörpholz, Oberfeldbach, Niederfeldbach, Dörperhöhe, Dörpmühle, Hangberger Mühle, Müllersberg, Jacobsmühle, Nagelsberg und Kräwinklerbrücke.
Zu den meist aufgrund des Baus der Wuppertalsperre zwischen 1970 und 1985 abgegangenen Orten zählen Käsberg, der Remscheider Teil von Dörpe, Oege, Felbeckerhammer, Spaniermühle, Nagelsbergermühle, Nagelsberger Gemarke, Wassermühle, Wilhelmsmühle und große Teile von Kräwinklerbrücke.
Das nördliche Gebiet des Stadtteils gehörte im 19. Jahrhundert zur Gemeinde Fünfzehnhöfe innerhalb der Bürgermeisterei Wermelskirchen, die ihrerseits auf eine altbergische Verwaltungseinheit im mittelalterlichen Amt Bornefeld zurückgeht. Der südliche Teil gehörte zur Lüdorfer Honschaft, die ebenfalls im Mittelalter und der frühen Neuzeit zum Amt Bornefeld und im 19. Jahrhundert zur erst zur Gemeinde Neuhückeswagen und ab 1920 zu Hückeswagen gehörte.
1906 wurde die Bürgermeisterei Fünfzehnhöfe in die Stadt Lennep eingemeindet, die 1929 ihrerseits in Remscheid eingemeindet wurde. Aufgrund des Düsseldorf-Gesetzes (§ 21) wurden mit Gültigkeit zum 1. Januar 1975 große Teile von Hückeswagen im Bereich des Stadtteils ausgegliedert und ebenfalls in Remscheid eingemeindet.
Stadtbezirk 1 Alt-Remscheid: 101 Remscheid-Mitte | 102 Nordstadt | 103 Altstadt | 104 Stachelhausen | 105 Blumental | 106 Honsberg | 107 Stadtpark | 108 Scheid | 201 Hasten-Mitte | 202 Kratzberg | 203 Haddenbach | 204 Schöne Aussicht | 401 Morsbach | 402 Vieringhausen | 403 Kremenholl | 404 Reinshagen | 405 Westhausen
Stadtbezirk 2 Remscheid-Süd: 301 Zentralpunkt | 302 Neuenkamp | 303 Fichtenhöhe | 304 Wüstenhagen | 305 Bökerhöhe | 306 Mixsiepen | 307 Struck | 308 Falkenberg | 309 Bliedinghausen | 310 Ehringhausen
Stadtbezirk 3 Lennep: 501 Lennep Altstadt | 502 Lennep Nord | 503 Stadtgarten | 504 Lennep Neustadt | 505 Lennep West | 506 Hackenberg | 507 Henkelshof | 508 Hasenberg | 509 Trecknase | 510 Grenzwall | 511 Engelsburg | 512 Bergisch Born Ost | 513 Bergisch Born West
Stadtbezirk 4 Lüttringhausen: 601 Lüttringhausen Mitte | 602 Klausen | 603 Großhülsberg | 604 Garschagen | 605 Schmittenbusch | 606 Stursberg | 607 Dörrenberg | 608 Goldenberg | 609 Lüttringhausen West