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Die ehemalige Gemeinde Bösperde ist seit 1975 Teil der nordrhein-westfälischen Stadt Menden (Sauerland).

Bösperde
Stadt Menden
Wappen der ehemaligen Gemeinde Bösperde
Wappen der ehemaligen Gemeinde Bösperde
Höhe: ca. 150 m
Fläche: 6,19 km²
Einwohner: 2820 (1. Jul. 2017)
Bevölkerungsdichte: 456 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahlen: 58708, 58706
Vorwahl: 02373
Bösperde (Menden (Sauerland))
Bösperde (Menden (Sauerland))

Lage von Bösperde in Menden (Sauerland)

Katholische Kirche St. Maria Magdalena
Katholische Kirche St. Maria Magdalena
Katholische Kirche St. Maria Magdalena

Geografie


Bösperde liegt im Norden des Stadtgebiets Menden an der Grenze zu Fröndenberg.

Am 1. Juli 2017 hatten der „Ortsteil Bösperde“ 2820 und der „Ortsteil Bösperde Holzen“ 2420 Einwohner.[1]

Durch den Ort fließt der Rüthers Bach, ein Nebenfluss der Hönne. Diese fließt östlich am Ort vorbei, mündet nördlich in die Ruhr und bildet dort die Stadtgrenze zu Fröndenberg.


Geschichte


St. Maria Magdalena nachts
St. Maria Magdalena nachts

Früher trug der Ort nur die Bezeichnung Holzen. Holzen wurde am 24. Juni 1930 in Bösperde umbenannt, aber noch jahrelang auch als Holzen-Bösperde bezeichnet.[2] Die Umbenennung wurde vollzogen, weil am 1. August 1929 mit dem Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets die Gemeinde Holzen aus dem Kreis Hörde in den Landkreis Iserlohn umgegliedert wurde. Eine Ortschaft Holzen gibt es ebenfalls in der Nähe von Arnsberg-Neheim.

Der heutige Ortsteil Bösperde ist aus mehreren räumlich voneinander getrennten Siedlungskernen zusammengewachsen. Da ist als erstes das Rittergut Haus Kotten, urkundlich 1259 erstmals erwähnt. Auch die Bösperder Höfe gehen auf einen ursprünglich einheitlichen Adelssitz zurück, der an der Stelle des heutigen Kissingschen Hofes zu suchen ist; zwischen 1337 und 1410 sind mehrere Träger des Namens „von Bösperde“ urkundlich belegt. Die Holzener Höfe Scheffer; Rohe; Lehmkuhl; Schotenröhr; Kissmer und Wittfeld liegen in lockerer Streuung im Bereich der heutigen Dorf- und Provinzialstraße (B 515). Der fünfte und für die Folge entscheidende Siedlungskern ist nichtbäuerlicher Art; es ist das Neuwalzwerk.

Vor der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 war Bösperde als Gemeinde Bösperde eine selbstständige Kommune im damaligen Amt Menden im ehemaligen Kreis Iserlohn. Mit der Eingemeindung wurde Bösperde ein Stadtbezirk der Stadt Menden (Sauerland).[3] Letzter Bürgermeister war Friedrich „Fritz“ Bücker.

Das Gemeindewappen der ehemaligen Gemeinde Bösperde ist von silber und rot geteilt, oben ein schwarzer Pferdekopf, unten das „Kuheisen“ des Amtes Menden. Der Pferdekopf wurde als volksetymologische Deutung des Ortsnamens Bösperde („böses Pferd“) gewählt.[4]

Freundschaftsbaum
Freundschaftsbaum
Ereignisse (Chronik)

Wirtschaft und Infrastruktur


Durch Bösperde verläuft die Bundesstraße 515. Am nordöstlichen Rand von Bösperde liegt an der zweigleisigen Bahnstrecke Fröndenberg–Menden der Haltepunkt „Bösperde“, der von der RB 54 Hönnetal-Bahn im Stundentakt bedient wird.

Linie Verlauf Takt
RB 54 Hönnetal-Bahn
Unna Frömern Ardey Fröndenberg Bösperde Menden (Sauerland) – Menden (Sauerland) Süd Lendringsen Binolen Volkringhausen Sanssouci Balve Garbeck Küntrop Neuenrade
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min (werktags)
120 min (sonn- und feiertags)
20/40 min (Fröndenberg–Menden werktags)

In Bösperde befinden sich der „Evangelische Kindergarten Bonhoefferstraße“[5], der „Katholische Kindergarten St. Maria Magdalena“[6], die „Städtische Kindertageseinrichtung Bonhoefferstraße“[7] und die private Kita Farbenzwerge.[8]. Der städtische Kindertageseinrichtung Bonhoefferstraße ist ein Familienzentrum.[9]

Für die Jugend unterhält die Stadt Menden einen Jugendtreff.[10]

In Bösperde gibt es mit dem Teilstandort Bösperde der „Nikolaus-Groß-Schule Halingen-Bösperde“[11] eine Grundschule. Die Grundschule verfügt über eine eigene Sporthalle.


Persönlichkeiten



Literatur


Im Jahr 2007 feierte der Schützenverein Holzen-Bösperde-Landwehr 1857 e.V. sein 150-jähriges Jubiläum und brachte zu diesem Anlass eine Chronik heraus. In dieser Festschrift sind die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden sowie die Grundschule mit eigenen Beiträgen vertreten.



Commons: Bösperde – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Stadt Menden (Sauerland): Einwohnerzahlen der Stadt Menden (Sauerland) (Memento vom 20. Februar 2018 im Internet Archive), abgerufen am 19. Februar 2018
  2. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 218.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 333.
  4. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen – Kurkölnisches Sauerland. Strobel-Verlag, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 136.
  5. Stadt Menden (Sauerland) (Hrsg.): Evangelischer Kindergarten Bonhoefferstraße (Bösperde) (Memento vom 4. Juli 2011 im Internet Archive)
  6. Stadt Menden (Sauerland) (Hrsg.): Katholischer Kindergarten St. Maria Magdalena (Bösperde) (Memento vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)
  7. Stadt Menden (Sauerland) (Hrsg.): Städtische Kindertageseinrichtung Bonhoefferstraße (Bösperde) (Memento vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)
  8. Webseite von Kita Farbenzwerge
  9. https://www.menden.de/leben-in-menden/familie-soziales-sport/kitas-kindertagespflege/familienzentren Stadt Menden: Familienzentren
  10. https://www.menden.de/leben-in-menden/familie-soziales-sport/kinder-teenies-jugendliche/offene-kinder-und-jugendarbeit/treff-boesperde Treff Bösperde
  11. Stadt Menden (Sauerland) (Hrsg.): Gemeinschaftsgrundschule Nikolaus-Groß-Schule Bösperde



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