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Breddin ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie wird vom Amt Neustadt (Dosse) verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Amt: Neustadt (Dosse)
Höhe: 44 m ü. NHN
Fläche: 44,99 km2
Einwohner: 903 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16845
Vorwahl: 033972
Kfz-Kennzeichen: OPR, KY, NP, WK
Gemeindeschlüssel: 12 0 68 052
Adresse der Amtsverwaltung: Bahnhofstraße 6
16845 Neustadt (Dosse)
Website: www.neustadt-dosse.de
Bürgermeister: Reinhard Neumann
Lage der Gemeinde Breddin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
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Karte

Geografie


Breddin liegt im westlichen Teil des Landkreises Ostprignitz-Ruppin zwischen Havelberg und Neustadt (Dosse). Im Norden grenzt die Gemeinde Breddin an die Gemeinde Plattenburg (Landkreis Prignitz) und an die Stadt Kyritz, im Osten an die Gemeinden Stüdenitz-Schönermark und Zernitz-Lohm sowie an den Gemeindeteil Roddahn der Stadt Neustadt (Dosse). Im Westen grenzt Breddin an die Stadt Havelberg in Sachsen-Anhalt. Der Gemeindeteil Breddin-Abbau ist eine von Havelberger Territorium vollständig umschlossene Exklave Breddins.


Gemeindegliederung


Zur Gemeinde Breddin gehören:[2]

Bewohnte Gemeindeteile

Breddin, Breddin-Abbau, Damelack, Joachimshof, Sophiendorf, Voigtsbrügge

Wohnplätze

Hörning, Obermühle, Rotes Forsthaus


Geschichte


Breddin ist eines der größten Dörfer der Prignitz und soll wendischen Ursprungs sein. Sprachforscher nehmen an, dass der Name aus dem slawischen Grundwort brot = Furt herzuleiten ist. Urkundlich nachzuweisen ist der Ort seit dem 13. Jahrhundert. So datiert die Stiftungsurkunde der Feldsteinkirche aus dem Jahr 1273. Von allen mittelalterlichen Kirchen der Prignitz kann man nur für die Breddiner exakt das Jahr der Einweihung nachweisen: Beim Abbruch des Altars 1846 wurde darin die Urkunde über die Kirchweihe gefunden. Breddin mit seinen Ortsteilen Obermühle, Breddin Abbau und Kümmernitz (jetzt Ortsteil von Havelberg) gehörte viele Jahre zum Domkapitel Havelberg. Von der Form her ist Breddin ein Straßendorf. Der Bahnhof entstand genau 40 Jahre nach der Eröffnung der Berlin-Hamburger Eisenbahn und wurde 1886 eröffnet. Kulturell und sportlich war Breddin schon immer sehr rege: Der Männerchor wurde bereits 1869 gegründet, der Turnverein im Jahre 1907. Viele Handwerker und Gewerbetreibende siedelten sich im Laufe der Zeit hier an. 1957 wurde Voigtsbrügge eingemeindet, 1973 Damelack und Sophienhof.[3]

Breddin gehörte seit 1817 zum Kreis Ostprignitz in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Kyritz im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegt Breddin im brandenburgischen Kreis Ostprignitz-Ruppin.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
18750 794
18900 793
19100 979
19250 915
19330 937
19390 900
Jahr Einwohner
19461 337
19501 249
19640 968
19710 914
19811 312
19851 340
Jahr Einwohner
19901 292
19951 223
20001 120
20051 045
20100 934
20150 908
Jahr Einwohner
2016886
2017888
2018889
2019896
2020903

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011


Religion


Dorfkirche Breddin
Dorfkirche Breddin
Dorfkirche im Ortsteil Damelack
Dorfkirche im Ortsteil Damelack

35 % der Einwohner von Breddin sind evangelisch, 2 % katholisch.[7] Die lutherischen Dorfkirchen Breddin und Damelack gehören zum Pfarrsprengel Breddin-Barenthin im Kirchenkreis Prignitz der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die wenigen Katholiken sind der Pfarrei Hl. Geist mit Sitz in Kyritz zugeordnet, die zum Dekanat Wittenberge im Erzbistum Berlin gehört.


Politik



Gemeindevertretung


Die Gemeindevertretung von Breddin besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[8]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Wählergruppe Freiwillige Feuerwehr 47,4 % 5
Unabhängige Wählergemeinschaft 33,9 % 3
Bürgergruppe Breddin 18,6 % 2

Bürgermeister


Neumann wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 68,2 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]


Städtepartnerschaften


Seit 1991 besteht eine Partnerschaft zum niedersächsischen Jeddeloh II.[13]


Wappen


Das Wappen wurde am 11. Februar 1998 genehmigt.

Blasonierung: „Geteilt von Gold und Blau; oben eine rote Urkunde mit goldenem N als gotische Initiale und anhängendem, rotem Rundsiegel; unten zwei schräggekreuzte goldene Krummstäbe mit abflatterndem Sudarium, oben bewinkelt von einem fußgespitzten Kreuz.“[14]


Sehenswürdigkeiten


In der Liste der Baudenkmale in Breddin stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Damelack ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“.


Wirtschaft und Infrastruktur


Bahnhof Breddin
Bahnhof Breddin

Verkehr


Durch Breddin führt die Landesstraße L 141 von der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt nach Neustadt (Dosse).

Der Bahnhof Breddin liegt an der Bahnstrecke Berlin–Hamburg. Es verkehren Züge der Regionalexpresslinie RE 2 Wismar–Berlin–Cottbus.


Schulen



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Breddin (municipality) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
  2. Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (Dienstleistungsportal der Landesverwaltung)
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 34
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 14–17.
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Zensus 2011
  8. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  9. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin (Memento des Originals vom 13. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.brandenburg.de
  10. Kommunalwahlen 26. Oktober 2003. Bürgermeisterwahlen, S. 29
  11. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  13. http://www.jeddeloh2.de/html/breddin.html
  14. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg

На других языках


- [de] Breddin

[en] Breddin

Breddin is a municipality in the Ostprignitz-Ruppin district, in Brandenburg, Germany.

[ru] Бреддин

Бреддин (нем. Breddin) — коммуна в Германии, в земле Бранденбург.



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