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Bernberg ist ein Ortsteil der Stadt Gummersbach im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen.

Bernberg
Höhe: 256 (240–320) m ü. NN
Einwohner: 5152 (31. Dez. 2019)
Postleitzahl: 51647
Vorwahl: 02261
Bernberg (Gummersbach)
Bernberg (Gummersbach)

Lage von Bernberg in Gummersbach

Bernberg, Siedlung am Nordring
Bernberg, Siedlung am Nordring
Bernberg, Siedlung am Nordring

Lage


Der Ort liegt rund drei Kilometer östlich des Stadtzentrums.


Geschichte


1542 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, indem Koyst und weitere Einwohner to Bermberch in den Türkensteuerlisten aufgeführt wurden.[1]

Die Dörfer Großenbernberg und Kleinenbernberg gehörten bis 1806 zur Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt.[2] Nach ihrer Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg (1806–1813) und einer provisorischen Übergangsverwaltung kam die Region aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörten die beiden Orte zunächst zum Kreis Gimborn (1816–1825) und danach zum Kreis Gummersbach in der Rheinprovinz. Im Jahr 1843 hatte das Dorf Großenbernberg 136 Einwohner, die in 28 Häusern lebten, Kleinenbernberg hatte 119 Einwohner in 21 Häusern. Bis auf drei katholische waren alle Einwohner evangelisch.[2]


Kultur



Schulen



Kindergärten



Kirchliche Einrichtungen



Vereinswesen



Sport



Regelmäßige Veranstaltungen



Sehenswürdigkeiten


Bernberg, Haus Torley, Ziergiebel
Bernberg, Haus Torley, Ziergiebel
Bernberg, Haus Torley, Längsseite
Bernberg, Haus Torley, Längsseite

Haus Torley zählt mit dem überlieferten Richtjahr 1592 zu den ältesten erhaltenen Wohnhäusern der Region. Große Bedeutung kommt ihm aufgrund seines reich gegliederten Fachwerk-Ziergiebels zu.

Anbauten erfolgten 1665 (zu diesem Zeitpunkt ist das Fachwerkhaus in Besitz des damaligen Gummersbacher Pfarrers Johann Bolenius), 1700 (nun in Besitz der namengebenden Familie Torley, deren Ahnherr, ein schwedischer Offizier, im Dreißigjährigen Krieg im Oberbergischen sesshaft geworden war) und zuletzt 1825.

Die Bauform (Querdielenhaus im Gegensatz zu dem im NO des Kreises vorherrschenden sächsisch-westfälischen Längsdielenhaus) fußt auf fränkischer Tradition: Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich die große Diele mit Feuerstelle; nach rechts betrat man die Stube, nach links den Stall. Im Obergeschoss lagen Schlaf- und Vorratskammern; im Dachgeschoss hortete man Nahrungsmittel, Tierfutter und Stroh. Die zugehörige Scheune wurde wahrscheinlich erst um 1880 erbaut. Ein ursprünglich zum Anwesen gehörendes alleinstehendes, gemauertes Backhaus („Backes“) wurde 1943 durch eine Fliegerbombe zerstört.[3]


Verkehr


Die Haltestellen ‚Hahnenkroh‘, ‚Bernberg‘ und ‚Altenzentrum‘ werden über die Buslinie 303 (Gummersbach – Eckenhagen / Waldbröl), die Haltestellen ‚Hahnenkroh‘, ‚Großenbernberger Str.‘, ‚Südring Mitte‘, ‚Falkenhöhe‘ und ‚Bernberg‘ auch durch die Buslinie 364 (Rundverkehr Gummersbach – Bernberg) angeschlossen.


Einzelnachweise


  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdistictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Angefertigt auf den Grund der amtlich eingeforderten Nachrichten. s. n., Köln 1845, S. 28 (Online-Ausgabe bei der Landesbibliothek Düsseldorf)
  3. Dietrich Rentsch: Oberbergischer Kreis (= Die Denkmäler des Rheinlandes. Bd. 10–11). 2 Bände. Rheinland-Verlag u. a., Düsseldorf 1967.


Commons: Bernberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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