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Tursac ist eine französische Gemeinde mit 332 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie gehört zum Arrondissement Sarlat-la-Canéda und zum Kanton Vallée de l’Homme.

Tursac
Tursac (Frankreich)
Tursac (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Sarlat-la-Canéda
Kanton Vallée de l’Homme
Gemeindeverband Vallée de l’Homme
Koordinaten 44° 58′ N,  3′ O
Höhe 57–237 m
Fläche 17,71 km²
Einwohner 332 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 19 Einw./km²
Postleitzahl 24620
INSEE-Code
Website Tursac

Dorfansicht

Lage und Klima


Tursac liegt am Fluss Vézère im waldreichen Périgord noir in einer Höhe von ca. 80 m. Die Stadt Périgueux befindet sich ca. 35 km (Fahrtstrecke) nordwestlich; Sarlat-la-Canéda liegt ca. 25 km südöstlich. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 850 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[1]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr180018511901195419992016
Einwohner730789505293340347

Die Reblauskrise im Weinbau, die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben im 20. Jahrhundert zu einem Mangel an Arbeitsplätzen geführt, was wiederum die Abwanderung mehrerer Familien in die Städte zur Folge hatte (Landflucht).


Wirtschaft


Über Jahrhunderte lebten die Menschen als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der in hohem Maße auch die Viehzucht gehörte. Eines der wenigen handelbaren Güter war Holzkohle. Seit den 1960er Jahren spielt auch der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine nicht unwichtige Rolle für die Einnahmen der Gemeinde.


Geschichte


Das Umland von Tursac wurde schon von prähistorischen Jägern und Sammlern aufgesucht, die unter den zahlreichen Felsklippen (abris) im Tal der Vézère Schutz fanden; einer dieser abris wurde sogar noch vom 10. bis ins 17. Jahrhundert und vor allem in der Zeit des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) als wehrhafter Siedlungsplatz genutzt. Auch das im 16. Jahrhundert erbaute Maison forte de Reignac nutzt einen hochgelegenen Felsüberhang als natürliches Bollwerk. Der Name Tursac stammt wahrscheinlich aus gallorömischer Zeit; urkundlich belegt ist er seit dem 13. Jahrhundert.[2]


Sehenswürdigkeiten


Wisentfigürchen aus dem Abri de la Madeleine (heute im Musée National de Préhistoire in Les Eyzies)[3]
Wisentfigürchen aus dem Abri de la Madeleine (heute im Musée National de Préhistoire in Les Eyzies)[3]

Tursac liegt im Zentrum der prähistorischen Fundstätten des Vézère-Tales, die alle als Monuments historiques registriert sind; mit Ausnahme des Abri de la Madeleine sind die meisten jedoch nicht zu besichtigen:

Aber auch weitere Baudenkmäler aus anderen Zeitepochen sind auf dem Gemeindegebiet zu finden:


Siehe auch




Commons: Tursac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Tursac – Klimatabellen
  2. Tursac – Geschichte
  3. Les Eyzies – Nationalmuseum
  4. Tursac – Kirche
  5. Tursac – Église Saint-Julien in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  6. Tursac – Château de Marzac
  7. Tursac – Château de Marzac in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  8. Tursac – Maison forte de Reignac
  9. Tursac – Maison forte de Reignac in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  10. Tursac – Préhistoparc

На других языках


- [de] Tursac

[en] Tursac

Tursac (French pronunciation: ​[tyʁsak]) is a commune in the Dordogne department in Nouvelle-Aquitaine in southwestern France. Abri de la Madeleine is the site of Magdalenian prehistoric finds.

[es] Tursac

Tursac es una población y comuna francesa, situada en la región de Aquitania, departamento de Dordoña, en el distrito de Sarlat-la-Canéda y cantón de Saint-Cyprien.



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