Attenschwiller (deutsch Attenschweiler, elsässisch Atteschwiller) ist eine französische Gemeinde mit 986 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass und in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse und zum Gemeindeverband Saint-Louis Agglomération.
Attenschwiller | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin / Europäische Gebietskörperschaft Elsass (68) | |
Arrondissement | Mulhouse | |
Gemeindeverband | Saint-Louis Agglomération | |
Koordinaten | 47° 34′ N, 7° 28′ O47.5666666666677.4644444444444 | |
Höhe | 309–401 m | |
Fläche | 5,11 km² | |
Einwohner | 986 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 193 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68220 | |
INSEE-Code | 68013 | |
Website | Attenschwiller. saint-louis-agglomeration | |
![]() Rathaus Attenschwiller |
Die Gemeinde Attenschwiller liegt am östlichen Rande des Sundgaues, fünf Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Die mittlere Höhe liegt bei ca. 360 Metern über dem Meer und damit fast 100 Meter höher als der sechs Kilometer nordöstlich liegende Flughafen Basel-Mülhausen. Trotz der Nähe zum Flughafen hält sich die Lärmbelastung in Attenschwiller durch das bewaldete, hügelige Gelände zwischen Ort und Flughafen in Grenzen, zudem liegt der Ort quer zur Haupt-Anflugschneise.
Nachbargemeinden von Attenschwiller sind Michelbach-le-Bas im Norden, Hésingue im Osten, Buschwiller im Südosten, Wentzwiller im Süden, Michelbach-le-Haut im Westen sowie Ranspach-le-Bas im Nordwesten.
Im Jahr 1187 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte wie die gesamte nähere Umgebung zum Kloster Lützel.
Das Dorf Attenschweiler wurde durch seine Lage abseits der wichtigen Verbindungsstraßen in den Kriegen seit 1618 weitgehend verschont. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden die Bewohner Attenschwillers in das Département Landes in Südwestfrankreich evakuiert. Sie kehrten im Mai 1940 zurück. Am 20. November 1944 zogen die letzten deutschen Truppen aus Attenschwiller ab.[1]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
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Einwohner | 557 | 594 | 664 | 640 | 693 | 836 | 877 | 973 |
Im Jahr 2017 wurde mit 973 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[2] und INSEE.[3]
Die Kirche St. Valentin, im Jahr 1655 erbaut und ursprünglich dem heiligen Romanus geweiht, wurde 1878 in spätgotischem Stil neu errichtet.[4]
Charakteristisch für Attenschwiller sind lange Obstbaumreihen und Weingärten. In der Gemeinde sind 13 Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, ein Winzer, Viehzucht).[5] Neben kleinen Dienstleistungsbetrieben verdienen die meisten Einwohner der Gemeinde ihren Unterhalt im Ballungsraum Basel/Saint-Louis.
Attenschwiller ist Standort einer Grundschule und eines Kindergartens.
Vier Kilometer östlich von Attenschwiller liegt der Verkehrsknoten Hésingue. Hier treffen mehrere überregional wichtige Straßen aufeinander, die nach Mülhausen, Basel, Altkirch/Belfort, Huningue/Weil am Rhein und Ferrette führen. Der nächste Anschluss an die Autoroute A35 liegt acht Kilometer östlich (Saint-Louis).
Von 1915 bis 1960 besaß die Gemeinde einen gemeinsamen Bahnhof mit Michelbach-le-Haut an der Bahnstrecke Waldighofen–Saint-Louis. Der Bahnhof hatte drei durchgehende Gleise und ein Ladegleis.[6]
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