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Osice (deutsch Wositz) ist eine Gemeinde im Okres Hradec Králové in Tschechien. Sie liegt 13 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Hradec Králové.

Osice
Osice (Tschechien)
Osice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Královéhradecký kraj
Bezirk: Hradec Králové
Fläche: 747,514[1] ha
Geographische Lage: 50° 9′ N, 15° 41′ O
Höhe: 270 m n.m.
Einwohner: 527 (1. Jan. 2021)[2]
Postleitzahl: 503 26
Kfz-Kennzeichen: H
Verkehr
Straße: Roudnice – Staré Ždánice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Stanislav Bydžovský (Stand: 2017)
Adresse: Osice 117
503 26 Osice
Gemeindenummer: 570532
Website: www.osice.cz
Kirche Mariä Himmelfahrt, Totenhaus und Statue des hl. Josef
Kirche Mariä Himmelfahrt, Totenhaus und Statue des hl. Josef
Kirche Mariä Himmelfahrt
Kirche Mariä Himmelfahrt
Gasthaus
Gasthaus
Pfarrhaus
Pfarrhaus

Geographie


Osice befindet sich zusammen mit Osičky auf einer Anhöhe der Dobřenická plošina (Dobrzenitzer Hochfläche). Südlich des Dorfes verläuft die Dálnice 11/E 67; südöstlich von Osice liegt am Hügel Skupice (Malhaus, 248 m n.m.) die Autobahnraststätte Osice.

Nachbarorte sind Trávník und Polizy im Norden, Žižkovec im Nordosten, Krásnice im Osten, Podůlšany und Plch im Südosten, Dolany im Süden, Rohoznice und Pravy im Südwesten, Osičky im Westen sowie Syrovátka im Nordwesten.


Geschichte


Der Wositzer Hügel war bereits in der Frühzeit besiedelt. In der Ortslage Písník wurde 1886 bei Ausgrabungen ein heidnisches Gräberfeld freilegt.

Die erste schriftliche Erwähnung von Osice erfolgte 1073 in der Gründungsurkunde des Klosters Opatowitz; das Dorf gehörte neben Opatovice, Vysoká und Přelouč zur anfänglichen Dotation des Benediktinerklosters. Nachdem das Kloster während der Hussitenkriege zerstört worden war, überschrieb König Sigismund das Dorf 1436 an Diviš Bořek von Miletínek, dabei wurde auch erstmals zwischen Osice und Osičky unterschieden. 1491 erwarb Wilhelm von Pernstein das Dorf und schlug es der Herrschaft Pardubice zu. Jaroslav von Pernstein verkaufte die Herrschaft im Jahre 1560 an König Ferdinand I. Die Frondienste hatten die Bewohner von Osice auf dem Hof in Ždánice abzuleisten. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts als Vosice Velké bezeichnet.

Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Wositz bzw. Groß-Wositz aus 49 Häusern, in denen 363 Personen lebten. Unter dem Patronat des Kaisers standen die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und die Schule. Wositz war Pfarrort für Wositschek, Polis, Eichelburg, Rohosnitz, Kritschen, Alt-Zdanitz, Neu-Zdanitz (Nové Ždánice), Plch, Dollan, Steblowa, Podulschan, Sedletz, Krasnitz und Žižkowitz sowie 25 Häuser von Libischan, wobei in Alt-Zdanitz und Podulschan Filialkirchen bestanden.[3] Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Wositz der k.k. Kameralherrschaft Pardubitz untertänig.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vosice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pardubitz. Ab 1868 gehörte die Gemeinde zum Bezirk Pardubitz. Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts führte die Gemeinde den Namen Vosice t. Osice. Auf Anordnung der Linguistischen Kommission in Prag wurde 1920 der Ortsname in Osice abgeändert.

1949 wurde Osice dem Okres Hradec Králové-okolí zugeordnet; dieser wurde im Zuge der Gebietsreform von 1960 aufgehoben, seitdem gehört die Gemeinde zum Okres Hradec Králové. 1967 erfolgte die Eingemeindung von Trávník. Am 1. Juli 1980 wurde Osice nach Lhota pod Libčany eingemeindet. Am 24. November 1990 lösten sich Osice, Trávník und Polizy von Lhota pod Libčany los und bildeten die Gemeinde Osice.


Gemeindegliederung


Die Gemeinde Osice besteht aus den Ortsteilen Osice (Wositz), Polizy (Polis) und Trávník (Eichelburg, auch Trawnik)[4], die zugleich auch Katastralbezirke bilden.[5]


Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



In der Gemeinde lebten und wirkten




Commons: Osice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. http://www.uir.cz/obec/570532/Osice
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  3. Johann Gottfried Sommer, Franz Xaver Maximilian Zippe: Das Königreich Böhmen. Statistisch-topographisch dargestellt, Bd. 5 Chrudimer Kreis, Prag 1837, S. 66–67
  4. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/570532/Obec-Osice
  5. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/570532/Obec-Osice



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