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Wartberg ob der Aist ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Freistadt im Mühlviertel mit 4405 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Marktgemeinde
Wartberg ob der Aist
WappenÖsterreichkarte
Wartberg ob der Aist (Österreich)
Wartberg ob der Aist (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Freistadt
Kfz-Kennzeichen: FR
Fläche: 19,40 km²
Koordinaten: 48° 21′ N, 14° 30′ O
Höhe: 477 m ü. A.
Einwohner: 4.405 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 227 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4224
Vorwahl: 07236
Gemeindekennziffer: 4 06 24
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 5
4224 Wartberg ob der Aist
Website: www.wartberg-aist.at
Politik
Bürgermeister: Dietmar Stegfellner (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
12
6
4
3
12 6 4 3 
Insgesamt 25 Sitze
  • SPÖ: 12
  • ÖVP: 6
  • GRÜNE: 4
  • FPÖ: 3
Lage von Wartberg ob der Aist im Bezirk Freistadt
Lage der Gemeinde Wartberg ob der Aist im Bezirk Freistadt (anklickbare Karte)GrünbachKaltenbergLiebenauWaldburg
Lage der Gemeinde Wartberg ob der Aist im Bezirk Freistadt (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Ortsansicht
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Wartberg ob der Aist liegt auf 477 m Höhe im Unteren Mühlviertel im unmittelbaren Nahbereich von Pregarten und Hagenberg (Zusammen bilden sie die Kultur- und Wirtschaftsregion PreHaWa). Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,1 km und von West nach Ost 6,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 19,5 km². 3,6 % der Fläche sind bewaldet und 13,3 % der Fläche landwirtschaftlich genutzt.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende 28 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Untergaisbach und Wartberg ob der Aist.

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Freistadt.


Ortsbezeichnungen


Die folgenden Angaben entstammen, so nicht anders angegeben, der Darstellung von Hohensinner und Wiesinger[2]:


Nachbargemeinden


Unterweitersdorf Hagenberg
Engerwitzdorf Pregarten
Katsdorf Ried in der Riedmark

Geschichte


1111 von Bischof Ulrich von Passau erstmals urkundlich erwähnt und im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Bei einem der Hussiteneinfälle ins Mühlviertel wurde Wartberg im Jahr 1422 zerstört. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 lag Wartberg in der sowjetischen Besatzungszone. Nach 1955 erfolgte ein Aus- und Neubau der Infrastruktur. 1983 wurde Wartberg zum Markt erhoben.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung[3]
JahrEinwohner JahrEinwohner
18691.398 19511.873
18801.576 19611.916
18901.668 19712.409
19001.703 19812.763
19101.772 19913.190
19231.726 20013.731
19341.704 20083.961
19391.581

Entwicklung und Struktur


Im Jahr 1869 wohnten im Gemeindegebiet 1398 Menschen. Die Einwohnerzahl stieg stetig, mit einem Einbruch um 1939. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geht es mit der Einwohnerzahl steil bergauf. So wurde Wartberg die nach Bevölkerung drittgrößte Gemeinde im Bezirk Freistadt. Im Jahr 1991 hatte die Gemeinde bei der Volkszählung 3190 Einwohner, 2001 bereits 3731, was einem Anstieg von 17 % entspricht. Am 1. Jänner 2008 verzeichnete die Gemeinde 3961 Einwohner, den höchsten Stand in ihrer Geschichte.[3] Der Bevölkerungsanstieg der letzten Jahre in Wartberg ist fast ausschließlich auf Zuzug zurückzuführen.

Bei der Volkszählung 2001 betrug der Anteil der Einwohner, die 60 Jahre und älter waren, 16,7 %; 20,2 % waren unter 15 Jahre alt. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung lag bei 49,7 %.[4]

Von den 3900 Bewohnern Wartbergs, die 2001 über 15 Jahre alt waren, hatten 5 % eine Universität, Fachhochschule oder Akademie abgeschlossen. Weitere 8,8 % hatten die Matura absolviert, 47,7 % hatten einen Lehrabschluss oder eine berufsbildende mittlere Schule besucht und 38,4 % aller Wartberger hatten die Pflichtschule als höchsten Abschluss.[4]


Herkunft und Sprache


Der deutsche Dialekt, der im Raum Wartberg o.d. Aist sowie in ganz Oberösterreich allgemein gesprochen wird, ist das Mittelbairische. 98,6 % der Wartberger gaben 2001 Deutsch als Umgangssprache an. Weitere 0,7 % sprachen hauptsächlich Kroatisch, 0,3 % Tschechisch, der Rest gab andere Umgangssprachen an.

Der Anteil der Wartberger mit ausländischer Staatsbürgerschaft lag 2001 mit 1,6 % weit unter dem Durchschnitt Oberösterreichs. 0,3 % der Wartberger Bevölkerung besaß die Staatsbürgerschaft Bosnien-Herzegowinas, 0,3 % jene Deutschlands und 1 % entfielen auf sonstige Staatsbürger. Insgesamt waren 2001 etwa 2,7 % der Wartberger in einem anderen Land als in Österreich geboren.[4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Wartberg ob der Aist
Pfarrkirche Wartberg ob der Aist
Wenzelskirche
Wenzelskirche
Kapelle auf dem Kalvarienberg
Kapelle auf dem Kalvarienberg
Eingang zur „Flehlucka“
Eingang zur „Flehlucka“
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wartberg ob der Aist

Wartberg ist eine geschlossene Kirchensiedlung mit drei gotischen Kirchen: der Pfarrkirche, der Michaelskapelle und der Wenzelskirche.

Naturdenkmäler
Theater

Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr



Öffentliche Einrichtungen



Bildung



Sport/Freizeit



Politik


Marktplatz
Marktplatz
BW

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Zwischen dem Jahr 1945 und 1967 erreichte die ÖVP immer die absolute Mehrheit. Seitdem ist die SPÖ die stimmenstärkste Partei. Die FPÖ wurde bis 1997 immer die drittstärkste Partei, seit 2003 sind die Grünen die drittstärkste Partei. 2003 wurde die SPÖ mit 49,1 % stimmenstärkste Partei und regierte mit absoluter Mandats-Mehrheit.[8] 2009 verlor die SPÖ diese absolute Mandats-Mehrheit wieder, sie blieb mit 44,4 % aber stimmenstärkste Partei vor der ÖVP. Drittstärkste Partei wurden wieder die Grünen vor der FPÖ. Das BZÖ erreichte beim ersten Antreten 4,0 % der Stimmen, was einem Gemeinderats-Mandat entspricht.[8] 2015 erlangte die SPÖ die absolute Mandats-Mehrheit wieder mit 55,5 % der Stimmen. Die ÖVP blieb zweitstärkste Kraft mit 26,5 % der Stimmen aber verlor ein Mandat. Drittstärkste Partei wurden wieder die Grünen und gewannen ein Mandat dazu. Die FPÖ verlor aufgrund des Nichtantretens ihre zwei Mandate im Gemeinderat. Das BZÖ verlor ihr einziges Mandat weil sie bei der Gemeinderatswahl 2015 nicht angetreten sind.


Bürgermeister



Gemeindepartnerschaften



Wappen


Wappen Wartberg
Wappen Wartberg

Offizielle Blasonierung des Gemeindewappens: „Geviert; 1 rot; 2 in Silber ein schwarzes, schwebendes geschweiftes Tatzenkreuz mit seitlich schrägen Armen; 3 in Silber drei rote Wellenleisten; 4 schwarz.“

Das schwarze Tatzenkreuz verweist auf die 1964 in der ehemaligen Wenzelskirche eingerichtete Gedächtnisstätte des Bezirks Freistadt für die Toten der beiden Weltkriege. Die Wellenleisten repräsentieren die Feldaist. Die Farben Rot-Weiß-Schwarz sind die Farben des Ministerialengeschlechtes der Hauser, die im 13. Jahrhundert die Herrschaft Schloss Haus innehatten.[9]
Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Schwarz.

Die Verleihung des Gemeindewappens und der Gemeindefarben erfolgte am 14. August 1972.[10]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Stadt



Personen mit Bezug zur Gemeinde



Literatur




Commons: Wartberg ob der Aist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 114–120, Nr. 11.4.1.
  3. Statistik Austria: Einwohnerzahl und Komponenten der Bevölkerungsentwicklung (download als pdf; 35 kB)
  4. Volkszählung 2001: Demografische Daten (download als pdf; 10 kB)
  5. Lambert Karner: Künstliche Höhlen aus alter Zeit. Wien 1903; Nachdruck 2018, ISBN 978-3-96401-000-1, S. 194.
  6. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  7. Wahl Oberösterreich 2021 oberoesterreich.gv.at
  8. Land Oberösterreich: Gemeinderatswahlergebnis 2021 Wartberg ob der Aist. Land Oberösterreich, 26. September 2021, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  9. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (3. Nachtrag). In: Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 1/2, 1973, S. 19 (ooegeschichte.at [PDF]).
  10. Land Oberösterreich, Landesgeschichte: Wappen der Gemeinde Wartberg o.d. Aist. Abgerufen am 30. Oktober 2008.

На других языках


- [de] Wartberg ob der Aist

[en] Wartberg ob der Aist

Wartberg ob der Aist is a municipality in the district of Freistadt in the Austrian state of Upper Austria.

[ru] Вартберг-об-дер-Айст

Вартберг-об-дер-Айст (нем. Wartberg ob der Aist) — коммуна (Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия.



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