Steeg ist der erste Ort im obersten Tiroler Lechtal und der westlichste Ort im Bezirk Reutte. Der Ort mit dem Fluss Lech liegt in einer Höhe von rund 1100 Meter über dem Meer. Nach Norden steigt das Gemeindegebiet zu den Allgäuer Alpen, im Süden zu den Lechtaler Alpen auf jeweils 2500 Meter an.
Die Gemeindefläche umfasst 6.799,76ha, davon sind:[1]
11,82ha Baufläche
391,89ha landwirtschaftlich genutzt
3.253,16 ha Alpen (Bergmähder und Almen)
1.444,19 ha Wald
44,34ha Gewässer
36,63ha Bundesstraße
1.617,73 ha Sonstige Flächen
10,89ha Wege
0,08ha Friedhof
0,60ha Sportplatz
2,36ha diverse Plätze
1.603,80 ha unproduktiv
Gemeindegliederung
Steeg besteht aus einer einzigen gleichnamigen Katastralgemeinde bzw. aus fünf Ortschaften (Einwohner Stand 1.Jänner 2021[2]):
Dickenau (94)
Hägerau (187)
Hinterellenbogen (69)
Lechleiten (67)
Steeg (242)
Die Ortsteile sind mehrere Dörfer und Weiler, wie Walchen, Hägerau, Ebene, Dickenau, Steeg, Hinterellenbogen, Prenten, am Ende der Lech-Schlucht liegen Lechleiten und Gehren (beide gehören zur Diözese Feldkirch).
Steeg wurde 1427 als Steg erstmals urkundlich erwähnt. Da der Lech vor seiner Regulierung im Dorf Steeg besonders schmal war, befand sich dort die Brücke (mittelhochdeutschstec ‚Brücke‘). Erste Siedler waren die Walser, die aus ihrer alten Heimat Tannberg flohen.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Pfarrkirche SteegKath. Filialkirche hll. Sebastian und Rochus in Hägerau
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steeg
Pfarrkirche Steeg, 1122m Seehöhe
Kirche Hägerau, 1107m
Kapelle Lechleiten, 1539m
Kapelle Gehren, 1465m
Vereine
Bergrettung Ortsstelle Steeg
Bergwacht Ortsstelle Steeg
Eissportclub Steeg
Freiwillige Feuerwehr Steeg
Jungbauernschaft/Landjugend Steeg
Musikkapelle Hägerau
Musikkapelle Steeg
Schützengilde Steeg
Schützenkompanie Steeg
Sozialkreis Steeg/Kaisers
Sportverein Steeg
Theatergruppe Steeg
Viehzuchtverein Hägerau
Viehzuchtverein Hinterellenbogen
Viehzuchtverein Lechleiten
Viehzuchtverein Steeg
Viehversicherungsverein Steeg
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren, Fremdenverkehr
In Steeg befindet sich die zentrale Molkerei für das obere Lechtal. Es existieren insgesamt 33 viehhaltende (davon 27 rinderhaltende) landwirtschaftliche Betriebe.
In der Landwirtschaft waren 22 Erwerbstätige beschäftigt, im Produktionssektor 53 und im Dienstleistungssektor 82 (Stand 2011).[3]
Im Jahr 2010 erbrachte der Fremdenverkehr den Tourismusbetrieben ein Übernachtungsvolumen von 87.000 Nächtigungen. Die Anzahl stieg bis 2019 auf 117.000.[4]
Verkehr
Von Steeg aus führt die Lechtalstraße B198 bergaufwärts in die Vorarlberger Gemeinde Warth und weiter über den Hochtannbergpass in den Bregenzerwald und talabwärts bis zum Bezirkshauptort Reutte.
Von Steeg zweigt südlich die Straße nach Kaisers ab.
Die Tiroler Landesregierung hat am 3. April 1973 der Gemeinde Steeg folgendes Wappen verliehen: In Grün ein silberner Wellenpfahl mit einer schwarzen Bogenbrücke überlegt.
Dies stellt den im Spätmittelalter erwähnten Flussübergang dar, nach dem die Gemeinde benannt wurde.[10]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Gemeinde Steeg ernannte folgende Ehrenbürger:[1]
1954 Alfons Scherl, Pfarrer von Steeg 1929–1957
1961 Anna Dengel, Gründerin der Kongregation der Missionsärztlichen Schwestern
1968 Eduard Wallnöfer, Landeshauptmann
1975 Agnella Lumpert, Lehrerin in Steeg
1975 Walter Aichner, Pfarrer Pfarrer in Steeg 1964–1975
1979 Alois Partl
1981 Adolf Huber, Bürgermeister von 1956–1986
1988 Friedrich Ascher
1992 Karlheinz Baumgartner, Pfarrer in Steeg 1975–2020
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