Musau ist eine Gemeinde mit 385 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte.
Musau | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 20,66 km² | |
Koordinaten: | 47° 32′ N, 10° 40′ O47.53222222222210.672222222222821 | |
Höhe: | 821 m ü. A. | |
Einwohner: | 385 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6600 | |
Vorwahl: | 05677 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 22 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von MusauHNr. 85 6600 Musau | |
Website: | www.musau.tirol.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Sieghard Wachter | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
11 "Wir für Musau" | |
Lage von Musau im Bezirk Reutte | ||
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap | ||
Blick auf Musau (diesseits des Lechs) und Unter-Pinswang (jenseits des Lechs) von der "Achsel" (~ 1150 m) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Musau liegt auf der westlichen Seite einer beckenartigen Erweiterung des Lechs nördlich von Reutte. Das Siedlungsgebiet erstreckt sich über mehrere Ortsteile (Brandtstatt Saba, Roßschläg, Leite, Platte, Hofstatt, Riedle, Höllmühle).
Die Gemeinde teilt sich in die Ortsteile Platte, Riedle, Hofstatt, Leite, Saba, Brandstatt, Höllmühle und Rosschläg.[1]
Vils | Pinswang | |
Grän | Pflach | |
Nesselwängle | Wängle | Lechaschau |
Erstmals erwähnt wurde Musau im Jahr 1218 als „Mosseowe“. Die Herren von Hohenegg hoben an der Straße nach Vils einen Straßenzoll ein, gegen den die Augsburger und Nürnberger Kaufleute 1449 vergeblich Beschwerde erhoben. Im 16. Jahrhundert wird bereits eine Brücke über den Lech erwähnt. Die heutige Ulrichsbrücke wurde 1914 erbaut. Seit dem Bau der Umfahrungsstraße dient diese Brücke als Radweg.
Im Jahr 1816 kam Musau zu Tirol. 1861 wurden die Füssener Hanfwerke gegründet, die auch Frauen beschäftigten. Daneben boten die Holzbottich-Erzeugung und der Abbau von Eisenvitriol Verdienstmöglichkeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig.[2]
Von den zwanzig land- und forstwirtschaftlichen Betrieben wurde einer im Haupterwerb, vierzehn im Nebenerwerb und fünf von juristischen Personen geführt. Diese fünf bewirtschafteten über neunzig Prozent der Flächen (Stand 2010).[3] Im Jahr 2011 gab es 28 Arbeitsplätze in Musau, fünf in der Landwirtschaft, zwölf im Produktionssektor und zwanzig im Dienstleistungssektor.[4]
Von den fast 200 Erwerbstätigen, die 2011 in Musau wohnten, pendelten fast neunzig Prozent aus, nur vierzehn Prozent arbeiteten in der Gemeinde.[5]
Für das Wahljahr 2022 wurde kein Wahlvorschlag eingebracht, sodass der Gemeinderat weiter bestehen blieb.[6]
Partei | 2022[6] | 2016[7] | 2010[8] | |||
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Prozent | Mandate | % | M. | % | M. | |
Wir für Musau | 100 | 11 | 100 | 11 |
Bürgermeister von Musau ist Sieghard Wachter.[9]
Die Farben rot und weiß im Hintergrund leitet sich von den Tiroler Landesfarben ab. Der schwarze Drache mit Magnusstab basiert auf dem Wappen des Füssener Stifts Magnus, das gerichts- und grundhoheitliche Rechte besaß.[1]
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