Pfarrwerfen ist eine Gemeinde mit 2511 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Salzburger Land im Bezirk St. Johann im Pongau in Österreich.
Pfarrwerfen | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | St. Johann im Pongau | |
Kfz-Kennzeichen: | JO | |
Hauptort: | Dorfwerfen | |
Fläche: | 38,18 km² | |
Koordinaten: | 47° 27′ N, 13° 12′ O47.45833333333313.205555555556545 | |
Höhe: | 545 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.511 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5452 | |
Vorwahl: | 06468 | |
Gemeindekennziffer: | 5 04 16 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von PfarrwerfenDorfwerfen 4 5452 Pfarrwerfen | |
Website: | www.gemeinde.pfarrwerfen.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Bernhard Weiß (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019) (17 Mitglieder) |
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Lage von Pfarrwerfen im Bezirk St. Johann im Pongau | ||
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
BW
Die Gemeinde liegt im Salzachpongau, im Salzachtal rechts und den Südwestfuß des Tennengebirges hinauf.
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Dorfwerfen und Grub.
Das Gemeindegebiet umfasst neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1])
Einziger Zählsprengel ist Pfarrwerfen.
Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Werfen, seit 2003 ist sie Teil des Gerichtsbezirks Sankt Johann im Pongau.
Golling an der Salzach∗ (Bez. Hallein/Tennengau) | Scheffau am Tennengebirge (Bez. Hallein/Tennengau) | |
Werfen | Werfenweng | |
Bischofshofen |
Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurde das Gebiet von Kelten besiedelt, um 200 v. Chr. Teil des Königreichs Noricum, das ab 15 v. Chr. römisch besetzt und um 50 n. Chr. Teil des Römischen Reiches wurde. Nach dessen Teilung wird das heutige Gemeindegebiet um das Jahr 300 Teil von Noricum Ripense. Im 5. Jahrhundert bricht die römische Herrschaft zusammen, 488 befahl Odoaker den Abzug der romanischen Bevölkerung aus Noricum. Im 8. Jahrhundert begann die systematische Christianisierung (vergl. Geschichte des Christentums in Österreich), die Erzdiözese Salzburg wurde durch Rupert von Salzburg gegründet, 711 erfolgt die Klostergründung „Cella Maximiliana“ in Bischofshofen.
Pfarrwerfen wurde 1074 in einem Schenkungsbrief durch Erzbischof Gebhard von Helfenstein erstmals urkundlich genannt (parochia s. Cyriaci, Pfarre zum Hl. Cyriak) und gehörte seit 1398 zum Fürsterzbistum Salzburg.
Mit dem Frieden von Pressburg von 1805 kam Pfarrwerfen mit Salzburg zu Österreich. Am 9. April 1809 begann Österreich einen Krieg gegen Frankreich. Als Folge der österreichischen Niederlage fiel Salzburg vorübergehend an Bayern (Friede von Schönbrunn, 14. Oktober), nach dem Wiener Kongress 1816 kam Salzburg durch den Vertrag von München (14. April) wieder zu Österreich.
Gab es von 1981 bis 1991 noch eine leichte Abwanderung, die durch den Geburtenüberschuss ausgeglichen wurde, so sind seither Geburtenbilanz und Wanderungsbilanz positiv.[2]
WirtschaftssektorenVon den 600 Arbeitsplätzen in der Gemeinde entfallen neunzig auf die Landwirtschaft, 240 auf den Produktionssektor und 270 auf Dienstleistungen. Im Produktionssektor entfallen mehr als sechzig Prozent auf die Sachgüterherstellung, etwa ein Viertel auf das Baugewerbe. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor sind die sozialen und öffentlichen Dienste, freiberufliche Tätigkeiten und der Handel (Stand 2011).[7] BerufspendlerIm Jahr 2011 lebten 1165 Erwerbstätige in Pfarrwerfen. Davon arbeiteten dreißig Prozent in der Gemeinde, siebzig Prozent pendelten aus, blieben aber größtenteils im Pongau. Aus der Umgebung pendelten rund 250 Menschen zur Arbeit nach Pfarrwerfen.[8] |
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 17 Mitglieder.
Das Gemeindewappen wurde Pfarrwerfen im Jahr 1974 verliehen. Der rechte Teil mit dem römischen Meilenstein symbolisiert die alte Nord-Süd-Verbindung über den Radstädter Tauern. Das "V" im Meilenstein steht für die Raststation "Vocario". Palmwedel und Schwert im linken Wappenteil stehen für den heiligen Cyriak, den Kirchenpatron von Pfarrwerfen. Er wurde als Märtyrer – dafür steht der Palmzweig – mit dem Schwert hingerichtet.[12]
Altenmarkt im Pongau | Bad Gastein | Bad Hofgastein | Bischofshofen | Dorfgastein | Eben im Pongau | Filzmoos | Flachau | Forstau | Goldegg im Pongau | Großarl | Hüttau | Hüttschlag | Kleinarl | Mühlbach am Hochkönig | Pfarrwerfen | Radstadt | St. Johann im Pongau | St. Martin am Tennengebirge | St. Veit im Pongau | Schwarzach im Pongau | Untertauern | Wagrain | Werfen | Werfenweng
Katastralgemeinden: Dorfwerfen | Grub
Ortschaften: Dorf | Dorfwerfen | Ellmauthal | Grub | Laubichl | Lehen | Maier | Pöham | Schlaming
Dörfer:
Pfarrwerfen •
Pöham |
Weiler:
Diel |
Rotten:
Dorf •
Laubichl •
Maier |
Siedlung:
Zinken |
Zerstreute Häuser:
Ellmauthal •
Grub •
Lehen •
Schlaming
Sonstige Ortslagen:
Edelweißerhütte •
Leopold-Happisch-Haus •
Mahdegg
Zählsprengel: Pfarrwerfen
Mitterdiel-Teich (GLT) | Mühlbachl in Pfarrwerfen (NDM) | Tennengebirge (NSG) | Tennengebirge (LSG) | Zeder beim Feuerseng-Gut (NDM)