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Neusiedl am See (ungarisch: Nezsider, kroatisch: Niuzalj) ist eine Stadt mit 8657 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See in Österreich. Die Einkaufs- und Schulstadt Neusiedl am See ist gleichzeitig Bezirksvorort (Burgenländische Bezeichnung für Bezirkshauptstadt).

Stadtgemeinde
Neusiedl am See
WappenÖsterreichkarte
Neusiedl am See (Österreich)
Neusiedl am See (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Neusiedl am See
Kfz-Kennzeichen: ND
Fläche: 57,03 km²
Koordinaten: 47° 57′ N, 16° 51′ O
Höhe: 133 m ü. A.
Einwohner: 8.657 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 152 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7100
Vorwahlen: +43 2167
Gemeindekennziffer: 1 07 13
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
7100 Neusiedl am See
Website: www.neusiedlamsee.at
Politik
Bürgermeisterin: Elisabeth Böhm (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(25 Mitglieder)
12
10
2
1
12 10 2 1 
Insgesamt 25 Sitze
  • SPÖ: 12
  • ÖVP: 10
  • GRÜNE: 2
  • FPÖ: 1
Lage von Neusiedl am See im Bezirk Neusiedl am See
Lage der Gemeinde Neusiedl am See im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)Gattendorf
Lage der Gemeinde Neusiedl am See im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie



Geografische Lage


Neusiedl am See, in 133 m Seehöhe gelegen, befindet sich am Nordufer des Neusiedler Sees zwischen den Ausläufern des Leithagebirges und der Parndorfer Platte. Das Gemeindegebiet ist geprägt durch die umliegenden Weingärten sowie durch den Kalvarienberg und das Lehm-Massiv Taborberg.

650 ha des Stadtgebietes liegen im Nationalparkgebiet Zitzmannsdorfer Wiesen.


Gemeindegliederung


Einziger Ort ist Neusiedl am See, welcher auch die Ortsteile Refugium, Seemuseum und Segelhafen West inkludiert.


Nachbargemeinden


Jois Parndorf Zurndorf
Winden am See Weiden am See
Bezirk Eisenstadt-Umgebung Podersdorf am See Gols

Die Gemeinde Weiden am See trennt das Gemeindegebiet von Neusiedl. Der Bezirk Eisenstadt-Umgebung grenzt mit den Gemeinden Breitenbrunn, Purbach, Donnerskirchen und Oggau über den Neusiedler See an die Gemeinde.


Klima


In Neusiedl am See wurde am 8. August 2013 mit einer Höchsttemperatur von 40,3 Grad Celsius ein neuer burgenländischer Temperaturrekord verzeichnet.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Neusiedl
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 2,6 5,1 10,6 15,7 21,2 24,0 26,3 26,2 21,2 15,1 7,7 4,0 Ø 15
Min. Temperatur (°C) −3,0 −1,8 1,7 5,4 9,9 13,0 15,0 15,1 11,4 6,5 1,7 −1,3 Ø 6,2
Temperatur (°C) −0,5 1,1 5,4 10,0 15,2 18,3 20,4 20,1 15,5 9,9 4,2 1,1 Ø 10,1
Niederschlag (mm) 32,2 28,7 37,1 42,2 61,4 64,9 63,6 63,0 49,8 43,5 47,8 40,1 Σ 574,3
Sonnenstunden (h/d) 2,1 3,6 4,5 6,2 7,6 7,8 8,1 7,9 6,1 4,5 2,4 1,7 Ø 5,2
Regentage (d) 6,3 5,8 6,9 6,7 8,2 8,7 7,5 7,6 6,4 5,8 7,8 7,1 Σ 84,8
Wassertemperatur (°C) 5 4 4 5 13 19 19 25 22 17 13 7 Ø 12,8
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
2,6
−3,0
5,1
−1,8
10,6
1,7
15,7
5,4
21,2
9,9
24,0
13,0
26,3
15,0
26,2
15,1
21,2
11,4
15,1
6,5
7,7
1,7
4,0
−1,3
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
32,2
28,7
37,1
42,2
61,4
64,9
63,6
63,0
49,8
43,5
47,8
40,1
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: [1]

Geschichte


Neusiedl am See mit den Resten der Kuruzzenschanze nördlich des Tabor, um 1873 (Aufnahmeblatt der 3. Landesaufnahme)
Neusiedl am See mit den Resten der Kuruzzenschanze nördlich des Tabor, um 1873 (Aufnahmeblatt der 3. Landesaufnahme)

Die erste urkundliche Erwähnung von „Sumbotheil“ (dt. Samstagmarkt) stammt aus dem Jahr 1209. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde der Ort durch die Mongolen zerstört und um 1282 unter dem Namen „Niusidel“ neu besiedelt. 1517 erhielt Neusiedl das Marktrecht. Neusiedl wurde 1683 im Zuge der Zweiten Türkenbelagerung und 1708 durch die Kuruzen verwüstet. 1926 erhielt Neusiedl am See das Stadtrecht, um welches bereits 1824 vergeblich angesucht worden war.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Zwischen Juli 1944 und April 1945 wurden ungarische Juden, darunter auch Frauen und Kinder, als Zwangsarbeiter in einer Ziegelfabrik eingesetzt.[2]


Bevölkerungsentwicklung


Aufgrund der günstigen Verkehrsanbindung an den Großraum Wien weist die Stadt seit den 1980er Jahren eine der höchsten Bevölkerungszuwachsraten im Burgenland auf.

Nach der nationalen Zugehörigkeit zählte Neusiedl 1900 und 1910 etwa ein Viertel magyarischer Bevölkerung. Nach Angliederung des Burgenlandes (1923) liegt der Anteil der ungarischsprachigen Einwohnerschaft bei 4,5 %. Die Volkszählungen seit 1951 weisen einen entsprechenden Anteil zwischen 0,7 % (1951) und 1,3 % (2001; Wohnbevölkerung mit österreichischer Staatsbürgerschaft) aus.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Neusiedl am See
Pfarrkirche Neusiedl am See
Ruine am Tabor
Ruine am Tabor
Dreifaltigkeitssäule (Elias Hügel)
Dreifaltigkeitssäule (Elias Hügel)
Christussäule
Christussäule
Brennerscher Hof im Stadtzentrum mit Glockenturm
Brennerscher Hof im Stadtzentrum mit Glockenturm
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neusiedl am See

Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr



Ansässige Unternehmen


Neusiedl lebt von Weinbau, Tourismus und zahlreichen Gewerbebetrieben. Die Hauptsaison für den Tourismus liegt, bedingt durch das Strandbad, im Sommer, wobei hier überwiegend Besucher aus dem Großraum Wien, aber auch zahlreiche Gäste aus dem süddeutschen Raum die nahe gelegene Möglichkeit zum Schwimmen, Windsurfen, Kitesurfen und Segeln nützen. Vom Frühjahr bis in den Spätherbst hinein ist Neusiedl am See, dank der günstigen Verkehrsanbindung, ein beliebter Ausgangspunkt für Radtouren in der Region Neusiedler See.

In den Wintermonaten sorgt außerdem der für Wochen geschlossen zugefrorene See für zahlreiche Eislauf- und Eissegel-Touristen.

In Neusiedl am See sind zahlreiche Gewerbe- und Handelsunternehmen ansässig. An der Autobahnausfahrt entstand seit dem Ende der 1990er Jahre ein großer Gewerbepark mit einem Technologiezentrum. Unmittelbar an Neusiedl am See angrenzend befindet sich in Parndorf ein Designer Outlet Center mit dutzenden Geschäften von Modemarken. Seit dem dritten Quartal 2006 besitzt Neusiedl am See ein eigenes Shoppingcenter namens „Pannonia“.


Öffentliche Einrichtungen


Als Bezirkshauptstadt ist Neusiedl am See Sitz eines Bezirksgerichts und der Bezirkshauptmannschaft. Das Arbeitsmarktservice hat ebenfalls in der Stadt seinen Bezirkssitz. Seit dem 19. Jahrhundert befand sich in Neusiedl am See die Berger-Kaserne, die bis Mitte 2006 im Rahmen des Assistenzeinsatzes des Bundesheeres an der ungarischen Grenze genutzt wurde. Mit Ende Juli 2006 wurde die Kaserne jedoch aufgelassen und bis auf den denkmalgeschützten Hauptteil abgetragen, um für Reihenhäuser Platz zu schaffen. Außerdem befindet sich in Neusiedl ein Polizei-Posten. Auch die Bezirksstelle des Roten Kreuzes, die von allen Gemeinden des Bezirkes mit dem Rettungsdienst beauftragt wurde, ist in Neusiedl ansässig.


Bildung


Neben einer öffentlichen und einer privaten römisch-katholischen Volksschule sowie einer röm.-kath. Hauptschule befinden sich in Neusiedl am See eine Sonderschule, eine Sporthauptschule, eine Polytechnische Schule sowie das Gymnasium Neusiedl, ein Bundesgymnasium und -realgymnasium. Weitere Schulen sind eine Höhere Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus (Pannoneum), eine Handelsakademie und Handelsschule (Akademie der Wirtschaft), welche 2015 ihr 40-jähriges Jubiläum feierte. Für die jüngsten Mitbewohner der Stadt gibt es drei Gemeindekindergärten (Kindergarten Gartenweg – ehemals röm.-kath. Kindergarten, Kindergarten Am Tabor, Montessori-Kinderhaus).


Freizeit- und Sportanlagen


Neusiedl am See verfügt über ein neu ausgebautes Strandbad mit Segelzentrum sowie Schulen für Kitesurfen und Windsurfen. Außerdem bietet das Strandbad Beachvolleyball- und Beachsoccerplätze sowie einen Basketballplatz.

Zusätzlich befinden sich in Neusiedl am See ein Hallenbad (mit direkt daneben gelegenem Fun- bzw. Skatepark), ein Golfplatz, Tennisplätze, ein Fußballplatz mit Natur- sowie Kunstrasen und ein Reithof. Besonders beliebt ist Neusiedl am See auch bei Radfahrern, da es direkt an der Radroute rund um den Neusiedlersee liegt.

Auf Grund der Erfolge im Segelsport bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney wurde in Neusiedl ein Bundessportzentrum für die Nachwuchsförderung des Segelsports eingerichtet.

Durch die Gemeinde verlaufen mit dem Zentralalpenweg und dem Burgenland-Weitwanderweg zwei Fernwanderwege.


Pflegeheim


Die Caritas Burgenland bietet sechzig pflegebedürftigen Menschen Betreuung im Haus St. Nikolaus an.[3]


Politik



Gemeinderat


Gemeinderatswahlen 2022
 %
50
40
30
20
10
0
44,02 %
(+6,05 %p)
38,60 %
(−2,03 %p)
9,70 %
(−0,27 %p)
5,17 %
(−2,79 %p)
2,51 %
(n. k. %p)
n. k. %
(−2,82 %p)
n. k. %
(−0,65 %p)
SPÖ
ÖVP
GRÜNE
FPÖ
MFG
NEOS
BLN
2017

2022

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Gemeinderat in der Zusammensetzung von 2017. In der Mitte die Bürgermeisterin Elisabeth Böhm.
Gemeinderat in der Zusammensetzung von 2017. In der Mitte die Bürgermeisterin Elisabeth Böhm.

Der Stadtgemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 25 Sitze.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[4] 2017[5] 2012[6] 2007[7] 2002[8] 1997[8]
Sti.  % M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M.
SPÖ 1915 44,02 12 164537,9710 147238,4410 118233,718 116838,459 83831,408
ÖVP 1679 38,60 10 176040,6311 174245,4912 188053,6214 187061,5515 159959,9115
Grüne 422 9,70 2 4329,972 41310,792 2697,672 nicht kandidiert nicht kandidiert
FPÖ 225 5,17 1 3457,962 2025,281 1414,021 nicht kandidiert 2328,692
MFG 109 2,51 0 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
NEOS nicht kandidiert 1222,820 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
BLN nicht kandidiert 280,650 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FBL nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 340,970 nicht kandidiert nicht kandidiert
Wahlberechtigte 7438 6407 5797 5043 4447 4060
Wahlbeteiligung 63,39 % 72,87 % 71,40 % 74,92 % 77,56 % 76,13 %

Bürgermeister


Bürgermeisterin der Stadtgemeinde ist seit 9. November 2017 Elisabeth Böhm.[9] Die 1969 geborene Angestellte und gelernte Bankkauffrau ist die erste Sozialdemokratin und die erste Frau in der Geschichte der Stadt, die dieses Amt innehat. Sie setzte sich in der Stichwahl am 29. Oktober 2017 gegenüber dem Kandidaten der ÖVP, Thomas Halbritter, mit 53,81 % der Stimmen durch. Böhm war zuvor ab 2002 als Gemeinderätin, seit 2007 als Stadträtin und seit 2012 als Vizebürgermeisterin tätig. Seit 2012 hat sie zudem den Vorsitz in der Ortspartei.[10][11]

Bei der Wahl 2022 verteidigte sie mit 51,68 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang das Amt.[4]

Der Stadtrat umfasst neben Bürgermeisterin Elisabeth Böhm (SPÖ), den Vizebürgermeister Thomas Halbritter (ÖVP), Ingeborg Berger (ÖVP) und Isabell Lichtenberger (SPÖ).[12]


Chronik der Marktrichter und Bürgermeister


JahrMarktrichter[13]
1429Georg Hentlinger
1561Sebastian Holzapfel
1561Blasius Schuester
1563Ulrich Penner
1569Lorenz Bernhard
1578Hans Schuester
1581Thomas Schreckhenberger
1588Michael Schwär
1589Jeronimus Oppitz
1592Felix Schmidt
1594Barthlme Steyrer
1595Caspar Kopitsch
1597Anton Schildtberger
1598Egidi Häberler
1599Hans Schreiner
1600Blasius Gleichenthell
1605Andre Oppitz
1621Hans Pfeifer
1621Heinrich Schildtperger
1625Peter Preiner
1630Heinrich Schildtperger
1639Hans Artner
1647Paul Weiger
1648Casper Apfel
1657Jacob Kleinhäckl
JahrMarktrichter[13]
1663Peter Floridan
1666Blasy Lentsch
1668Hans Georg Seitz
1670Balthasar Zimmermann
1671Peter Floridan
1675Adam Ferdinand Wittel
1676Mathias Oberndorfer
1677Peter Floridan
1695Johann Gottfried Herdegen
1697Martin Schroffer
1704Mathias Schmidt
1707Paul Freidl
1710Johann Paul Freidl
1711Paul Freidl
1713Johann Mözl
1714Ferdinand Zimmermann
1716Johann Leiner
1717Johann Georg Fischbach
1741Josef Knapp
1743Andre Zwick
1751Leopold Mayrhofer
1759Johann Berdozi
1766Josef Pirmann
1767Josef Fröhlich
JahrMarktrichter[13]
1768Leopold Mayrhofer
1784Josef Fröhlich
1787Michael Koppitsch
1792Josef Haubner
1796Franz Basel
1807Josef Fux
1808Franz Basel
1815Andreas Semmelrock
1822Joseph Amon
1833Gotthard Prichenfried
1833Franz Leiner
1836Mathias Dachs
1850Johann Silbernagl
1861Josef Vollath
1863Michael Leiner
1865Johann Fehr
1872Johann Silbernagl
1882Anton Treppo
1884Johann Amon
1894Paul Prasch
1894Michael Leiner
1896Bela Karsay
1897Anton Treppo
1906Georg Leiner
vonbisBürgermeister[13]
14. April 192110. Dezember 1922Franz Dinhof
11. Dezember 19226. Jänner 1923Josef Karner
7. Jänner 192310. Juni 1923Jakob Kast
11. Juni 192312. September 1924Adalbert Wolf (GDVP)
13. September 19245. November 1924Adalbert Horvath
6. November 19245. Dezember 1928Franz Haider
6. Dezember 19286. Jänner 1929Michael Leiner
7. Jänner 192918. Februar 1930Michael Köstner
5. März 19303. Dezember 1932Anton Horvath (CS)
4. Dezember 193230. Mai 1938Josef Kast (CS)
30. Mai 19386. August 1944Josef Meinhardt
17. September 194416. Mai 1945Stefan Göschl
17. Mai 194514. Jänner 1951Joseph Kast (ÖVP)
15. Jänner 19519. Dezember 1962Jakob Mädl (ÖVP)
10. Dezember 196214. November 1967Nikolaus Titz
14. November 196719. Jänner 1997Johann Halbritter (ÖVP)
28. Jänner 19978. November 2017Kurt Lentsch (ÖVP)
seit 9. November 2017Elisabeth Böhm (SPÖ)
Bürgermeisterin seit 2017: Elisabeth Böhm
Bürgermeisterin seit 2017: Elisabeth Böhm

Wappen


Die älteste Form des Stadtwappens stammt von 1592. Es zeigt drei Türme, der mittlere ist höher, nach obenhin verjüngt und trägt ein Spitzdach mit Dachkern sowie im Unter- und Obergeschoß je ein Fenster. Die beiden Seitentürme sind schlanker, fensterlos und tragen ebenfalls ein Spitzdach mit Dachkern. Im Vordergrund ist der See angedeutet. Die Farben sind nicht bekannt.[14]

In späterer Form zeigt das Wappen auf rot signiertem Schild drei mit je einem hohen Rundtor versehene Quadertürme in Silber mit vorspringendem Zinnenkreuz zu je drei Zinnen. Der Mittelturm mit eingesetztem Walmdach ist um eine Zinnenbreite höher, auch das Rundbogentor ist überhöht. Die Seitentürme tragen eingesetzte hohe Spitzdächer. Die Marktfarben waren Silber (Weiß) und Rot.

Die neuere Wappenform aus dem vergangenen Jahrhundert zeigt wieder drei Türme mit eingezeichneten, unregelmäßigen Quadern. Alle Türme sind nach obenhin stark verjüngt, die Seitentürme mehr als der Mittelturm. Die Türme tragen auf das Zinnenkreuz aufgesetzte Zeltdächer. Der Mittelturm hat ein Rundtor, die beiden anderen sind rechteckig. Im Obergeschoß hat jeder Turm ein Fensterpaar, diese sind in den Seitentürmen schräg gestellt. Die Farben blieben: Wappenbild Silber, Wappenschild Rot. Die Wappenurkunde ist unbekannt.

Seit der Stadterhebung im Jahr 1926 führt Neusiedl am See als Stadtfarben Grün und Weiß.


Städtepartnerschaft


Neusiedl am See unterhält seit 1987 eine Städtepartnerschaft mit Deggendorf, einer Stadt im niederbayerischen Landkreis Deggendorf in Deutschland. Weitere Partnerstädte sind Mosonmagyaróvár (Ungarn) und Pezinok (Slowakei).[15]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Ehrenbürger



Ehrenringträger



Personen mit Bezug zur Stadt



Literatur



Sonstiges


Entente Florale Europe: Die Stadt wurde 2011 mit einer Silbermedaille in der Kategorie Stadt ausgezeichnet.



Commons: Neusiedl am See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Neusiedl am See – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. http://www.zamg.ac.at/fix/klima/oe71-00/klima2000/klimadaten_oesterreich_1971_frame1.htm
  2. Zwangsarbeitslager für ungarische Juden in Österreich, Eintrag Neusiedl am See auf deutschland-ein-denkmal.de
  3. Caritas Burgenland, Hilfe&Angebote, Betreuung&Pflege, Altenwohn-&Pflegezentren, Haus St. Nikolaus. Abgerufen am 23. Juni 2019.
  4. Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 30. Oktober 2022.
  5. Land Burgenland: Wahlergebnis Neusiedl am See 2017 (abgerufen am 21. November 2017)
  6. Land Burgenland: Wahlergebnis Neusiedl am See 2012 (abgerufen am 21. November 2017)
  7. Land Burgenland: Wahlergebnis Neusiedl am See 2007 (abgerufen am 21. November 2017)
  8. Land Burgenland: Wahlergebnis Neusiedl am See 2002 (abgerufen am 21. November 2017)
  9. Stadtgemeinde Neusiedl am See: Bürgermeisterin (abgerufen am 16. November 2017)
  10. Land Burgenland: Wahlergebnis Neusiedl am See (abgerufen am 15. Oktober 2017)
  11. Gemeindebund: Personalia: Elisabeth Böhm: „Zeit für Veränderung in Neusiedl“ (abgerufen am 15. November 2017)
  12. Stadtgemeinde Neusiedl am See: Stadtrat (abgerufen am 16. November 2017)
  13. Stadtgemeinde Neusiedl am See: Die Bürgermeister der Stadtgemeinde (abgerufen am 14. November 2017)
  14. Stadtgemeinde Neusiedl am See: Wappen (abgerufen am 16. November 2017)
  15. Stadtgemeinde Neusiedl am See: Partnerstädte (abgerufen am 16. November 2017)
  16. Stadtgemeinde Neusiedl am see: Ehrenbürger (abgerufen am 14. November 2017)
  17. Stadtgemeinde Neusiedl am see: Ehrenringträger (abgerufen am 14. November 2017)

На других языках


- [de] Neusiedl am See

[ru] Нойзидль-ам-Зе

Нойзидль-ам-Зе (нем. Neusiedl am See) — город , окружной центр в Австрии, в федеральной земле Бургенланд.



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