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Sankt Andrä am Zicksee (bis 1982 St. Andrä bei Frauenkirchen) ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See in Österreich mit 1381 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Mosonszentandrás.

Marktgemeinde
Sankt Andrä am Zicksee
WappenÖsterreichkarte
Sankt Andrä am Zicksee (Österreich)
Sankt Andrä am Zicksee (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Neusiedl am See
Kfz-Kennzeichen: ND
Fläche: 31,73 km²
Koordinaten: 47° 47′ N, 16° 56′ O
Höhe: 126 m ü. A.
Einwohner: 1.381 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 44 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7161
Gemeindekennziffer: 1 07 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 59
7161 Sankt Andrä am Zicksee
Website: www.standraezicksee.at
Politik
Bürgermeister: Michael Franz Schmidt (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(19 Mitglieder)
9
8
2
9 8 2 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 9
  • SPÖ: 8
  • MIT: 2
Lage von Sankt Andrä am Zicksee im Bezirk Neusiedl am See
Lage der Gemeinde Sankt Andrä am Zicksee im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)Gattendorf
Lage der Gemeinde Sankt Andrä am Zicksee im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Sankt Andrä am Zicksee ist historisch gesehen ein Breitangerdorf, etwa zwei Kilometer östlich des Zicksees im Seewinkel. Im Gemeindegebiet liegen drei Meierhöfe in Einzellage und unmittelbar am Zicksee die Wochenendhaussiedlung Zicksee.

Nachbargemeinden:

Frauenkirchen Halbturn
Apetlon Andau
Pamhagen Wallern Tadten

Geschichte


St. Andrae und die Zick-Lacke (unten links) und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
St. Andrae und die Zick-Lacke (unten links) und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Sankt Andrä wurde erstmals 1437 urkundlich erwähnt.

1437 und 1529 – im Zuge der Türkenkriege sowie 1605 beim Bocskaiaufstand – wurde der Ort zerstört, war lange Zeit öde, und wurde 1696 neu gegründet. Die ersten 20 nach der Neugründung erbauten Häuser wurden bereits in Form eines weiten Angers geplant, der auch heute noch erkennbar ist.

Wie das gesamte Burgenland gehörte St. Andrä bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Szent András verwendet werden.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Die postalische Bezeichnung des Ortes lautete noch bis in die 1980er-Jahre St. Andrä bei Frauenkirchen. Seit 2002 ist Sankt Andrä am Zicksee Marktgemeinde (durch LGBl. Nr. 66/2002).[1]

Der Gemeinderat hat am 17. März 2017 die Abhaltung einer Volksabstimmung über die Errichtung eines orthodoxen Klosters beschlossen,[2] welche am 11. Juni 2017 eine eindeutige Mehrheit für den Bau des Klosters brachte.[3]


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Sankt Andrä am Zicksee, Volksschulgebäude, im Hintergrund die Baderlacke
Pfarrkirche Sankt Andrä am Zicksee, Volksschulgebäude, im Hintergrund die Baderlacke
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Andrä am Zicksee

Freizeit und Sport


Sonnenuntergang am Zicksee
Sonnenuntergang am Zicksee

Wirtschaft und Infrastruktur



Öffentliche Einrichtungen


Die Freiwillige Feuerwehr der Marktgemeinde Sankt Andrä am Zicksee ist im Jahre 1889 als Feuerwehrverein gegründet worden. Mit Inkrafttreten des burgenländischen Landesfeuerwehrgesetzes von 1935 erfolgte die Umwandlung in eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Mit dem neugebauten Feuerwehrhaus hat die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 2002 erstmals in ihrer Geschichte eine baulich selbstständige Einheit als Unterkunft erhalten.


Politik


Gemeindeamt
Gemeindeamt

Gemeinderat


Gemeinderatswahl 2022
 %
50
40
30
20
10
0
46,27
(−2,91)
41,51
(+6,54)
9,51
(−4,79)
2,72
(n. k.)
n. k.
(−1,55)
ÖVP
SPÖ
MITA1
MTHA2
FPÖ
2017

2022


Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 19 Mitglieder.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[4] 2017[5] 2012[6] 2007[7] 2002[8] 1997[8]
Sti.  % M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M.
ÖVP 477 46,27 9 54049,1810 53249,179 57750,5310 53746,789 58156,1911
SPÖ 428 41,51 8 38434,977 55050,8310 56549,479 58050,5210 45343,818
MITA1 98 9,51 2 15714,302 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
MTHA2 28 2,72 0 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FPÖ nicht kandidiert 171,550 nicht kandidiert nicht kandidiert 151,280 nicht kandidiert
Wahlberechtigte 1318 1328 1330 1341 1298 1181
Wahlbeteiligung 81,71 % 86,37 % 87,67 % 89,86 % 91,45 % 92,80 %
A1 Liste Miteinander (= Klostergegner[9])
A2 Martin Thürnbeck

Gemeindevorstand


Dem Gemeindevorstand gehören neben Bürgermeister Michael Franz Schmidt (SPÖ) und Vizebürgermeister Andreas Sattler (ÖVP) weiters Franz Lehner (SPÖ), Martin Öhler (ÖVP) und Georg Pölzer (ÖVP) an.[10]


Bürgermeister


Bürgermeister ist seit der Gemeinderatswahl 2022 Michael Franz Schmidt (SPÖ), welcher den seit 2017 amtierenden Andreas Sattler (ÖVP) ablöste. Sattler konnte sich in der Stichwahl 2017 mit 62,75 % der Stimmen gegen seinen Vorgänger Erich Goldenitsch (SPÖ) durchsetzen, der seit 2002 der Gemeinde vorstand und 37,25 % erreichte.[5][11] Goldenitsch zog daraus die Konsequenzen und überließ das Amt des Vizebürgermeisters Christoph Perlinger (SPÖ).[10]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Personen mit Bezug zur Gemeinde




Commons: Sankt Andrä am Zicksee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. „St. Andrä am Zicksee“ in „TÜPL Bruckneudorf – 150 Jahre Brucker Lager“ S. 456
  2. St. Andrä: Volksabstimmung beschlossen orf.at, 18. März 2017, abgerufen 18. März 2017.
  3. Regionalmedien Austria: St. Andrä: Mehrheit nun doch für Kloster. In: meinbezirk.at. (meinbezirk.at [abgerufen am 22. Oktober 2017]).
  4. Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 31. Oktober 2022.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Sankt Andrä am Zicksee. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Sankt Andrä am Zicksee. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Sankt Andrä am Zicksee. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Sankt Andrä am Zicksee. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
  9. BVZ, 6. September 2017, abgerufen am 5. Dezember 2017
  10. Gemeinde St. Andrä am Zicksee: Gemeinderat (abgerufen am 2. Dezember 2017)
  11. orf.at: Die Sieger der Bürgermeister-Stichwahlen. Artikel vom 29. Oktober 2017, abgerufen am 29. Oktober 2017.

На других языках


- [de] Sankt Andrä am Zicksee

[en] Sankt Andrä am Zicksee

Sankt Andrä am Zicksee (Hungarian: Mosonszentandrás) is a town in the district of Neusiedl am See in the Austrian state of Burgenland.

[ru] Санкт-Андре-ам-Циккзе

Санкт-Андре-ам-Циккзе (нем. Sankt Andrä am Zicksee) — ярмарочная община (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Бургенланд.



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