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Laakirchen ist eine Stadtgemeinde im Bezirk Gmunden in Oberösterreich mit 9790 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Stadtgemeinde
Laakirchen
WappenÖsterreichkarte
Laakirchen (Österreich)
Laakirchen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Gmunden
Kfz-Kennzeichen: GM
Fläche: 32,47 km²
Koordinaten: 47° 59′ N, 13° 49′ O
Höhe: 441 m ü. A.
Einwohner: 9.790 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 302 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4663
Vorwahl: 07613
Gemeindekennziffer: 4 07 11
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
4663 Laakirchen
Website: www.laakirchen.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Fritz Feichtinger (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(37 Mitglieder)
16
10
7
4
16 10 7 4 
Insgesamt 37 Sitze
  • SPÖ: 16
  • ÖVP: 10
  • FPÖ: 7
  • GRÜNE: 4
Lage von Laakirchen im Bezirk Gmunden
Lage der Gemeinde Laakirchen im Bezirk Gmunden (anklickbare Karte)Bad GoisernGschwandtKirchhamOhlsdorf
Lage der Gemeinde Laakirchen im Bezirk Gmunden (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Laakirchen liegt auf 441 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 32,4 km². 11,1 % der Fläche sind bewaldet, 77,2 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.


Gemeindegliederung


Einzige Ortschaft des Gemeindegebietes ist Laakirchen.[1] Früher umfasste die Gemeinde folgende 11 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Diethaming, Kranabeth, Laakirchen, Lindach, Oberweis, Ölling, Schwaigthal und Stötten.

Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Gmunden.


Nachbargemeinden


Desselbrunn Roitham am Traunfall Vorchdorf
Ohlsdorf
Gschwandt Kirchham

Geschichte


1996 wurden bei archäologischen Ausgrabungen im Friedhof Laakirchen Teile einer Villa Rustica aus dem 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus freigelegt.

Die erste urkundliche Nennung Laakirchens erfolgte im Jahre 1165 als Lochchirchen.[3] Der Name setzt sich aus althochdeutsch lôch ‚Wald, Hain, Holz, Gehölz‘ oder ‚Auwald‘ und kirihha ‚Kirche‘ zusammen.[4] Die Wandlung loh zu lah ist typisch für die heutigen Gebirgsdialekte des Krems- und Almtales.[5]

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Der Bau der heutigen Pfarrkirche dürfte um das Jahr 1450 begonnen worden sein und war um 1500 vollendet.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Am 9. Juli 1984 wurde die Gemeinde Laakirchen zur Marktgemeinde erhoben. Die oberösterreichische Landesregierung hat in der Sitzung vom 22. Jänner 2007 beschlossen, die Marktgemeinde Laakirchen gemäß der OÖ Gemeindeordnung zur Stadt zu erheben. Am 7. Juni 2007 fand die feierliche Stadterhebung mit einem viertägigen Fest und Veranstaltungen statt.


Bevölkerungsentwicklung


Das Wachstum in den letzten Jahren beruht auf positiver Geburtenbilanz und positiver Wanderungsbilanz. Speziell in den Jahren von 1991 bis 2001 gab es eine sehr starke Zuwanderung.[6]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Vom Moor gespeister Teich hinter dem Badhäusl
Vom Moor gespeister Teich hinter dem Badhäusl
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Laakirchen
Einer der Ausstellungsräume des Papiermachermuseums
Einer der Ausstellungsräume des Papiermachermuseums
Valentinskirche mit Mittelsäule und Orgelempore
Valentinskirche mit Mittelsäule und Orgelempore

Wirtschaft und Infrastruktur


Zwei Papierfabriken, vier Metall verarbeitende Betriebe, sowie etliche Gewerbebetriebe bilden das wirtschaftliche Rückgrat der Gemeinde. Laakirchen ist die größte Industriegemeinde im Bezirk Gmunden und die zweitgrößte im südlichen Oberösterreich.


Verkehr


Die Westautobahn A1 (am Nordrand der Gemeinde) hat bei km 212 beidseitig die Autobahnstationen Lindach (-Nord bzw. -Süd) und bei km 213 den Exit Laakirchen mit einem Truckstop und einem Zentrallager des Diskonters Lidl.

Die Westbahn hat in Attnang-Puchheim einen größeren Bahnhof, 17,5 Straßen-Kilometer (13,5 km über eine kleine Straße) von Laakirchen, näher (11,5 km) liegt die Bahnstation Schwanenstadt. Mit 8,5 km noch etwa näher liegt der Bahnhof Gmunden der Salzkammergutbahn.

Laakirchen liegt an der Trauntalbahn Lambach–Gmunden, welche seit 1988 nur mehr im Güterverkehr bedient wird. Die Landesstraße B144 verbindet ebenfalls Lambach mit Gmunden und verläuft ebenfalls bis auf den Anschluss in Lambach durchwegs rechts der Traun. Die touristische Radroute Traunradweg verläuft 85 km weit von Gmunden nach Asten (an der Donau) und in Laakirchen traunufernah und zum Traunfall.

Historisch (bis 1911) wurde auf der Traun bei Laakirchen Salz doch im Vergleich zu den Nebenflüssen Ager, Vöckla und Alm nur wenig Holz geflösst, da der Salzbergbau in Hallstatt und die Salzgewinnung durch Sieden in Ebensee oben großen Holzbedarf hatten. Der kurz nach Laakirchen liegende Traunfall wurde durch eine Kanal (aus 1552) umfahren. 17 km traunabwärts war Stadl-Paura Zwischenlager für Salz in „Stadeln“ und Ort zum Bau flacherer Flösse und Schiffe für die Weiterfahrt auf der hier seichteren, verästelten Traun bis zur Mündung in die Donau östlich von Linz. Von hier ging Salz nach Norden und Holz in größeren Flößen donauabwärts bis Wien und Budapest.[8]


Ansässige Unternehmen



Bildung



Sport


Die größten Vereine sind die ASKÖ Steyrermühl, ASKÖ Laakirchen und die UNION Laakirchen.

Die ASKÖ Steyrermühl ist der älteste Verein in Laakirchen und besteht aus den Sektionen Fußball, Tennis, Turnen, Bogenschießen, Tischtennis, Badminton und Darts.


Politik


BW

Der Gemeinderat hat 37 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung: In Rot ein silberner Wellenbalken; oben aus der Teilungslinie wachsend drei goldene, fächerförmig angeordnete Ähren mit zwei Blättern, unten ein silbernes Mühlrad. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb.

Das Gemeindewappen wurde 1967 verliehen. Der Wellenbalken stellt die Traun dar, die Ähren stehen für die Landwirtschaft in der Region und das Mühlrad für die Papierindustrie.


Gemeindepartnerschaften



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur




Commons: Laakirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  3. Stiftsurbare OÖ 2, 92, Nr. 19
  4. Laakirchen. In: Isolde Hausner, Elisabeth Schuster, Kommission für Mundartkunde und Namenforschung: Altdeutsches Namenbuch: die Überlieferung der Ortsnamen in Österreich und Südtirol von den Anfängen bis 1200. Teil 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1989, S. 636, Sp. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    ausführlich: K. Eder: Erklärung des Ortsnamens Laakirchen. In: Skg.-Ztg. 16 (1909), Nr. 14, S. 17.
  5. vergl. P. Benedikt Pitschmann OSB: P. Matthias Höfer v. Kremsmünster u. sein etymologisches Wörterbuch (1815). II. Teil. In Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins 115a, S. 201 (ganzer Artikel S. 199–210, zobodat.at [PDF], dort S. 3): „Buschwald Loh, Laa oder Leo.
  6. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Laakirchen, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 14. März 2019.
  7. http://www.papiermuseum.at Österreichisches Papiermachermuseum Laakirchen-Steyrermühl, Website des Museums
  8. Alfred Sohm: Das Schiffleutmuseum in Stadl-Paura. Die Bedeutung der Traun als Schifffahrtsweg. 2006, 3 Seiten ( ooegeschichte.at [PDF]).
  9. https://orf.at/wahl/ooe21/ergebnisse/40711
  10. https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE40700.htm?g=40711
  11. Die Präsidenten der IV von 1946 - 2013. Industriellenvereinigung, abgerufen am 26. August 2021 (englisch).

На других языках


- [de] Laakirchen

[en] Laakirchen

Laakirchen (Central Bavarian: Laakircha) is a municipality in the district of Gmunden in the Austrian state of Upper Austria.

[ru] Лакирхен

Лакирхен[4] (нем. Laakirchen) — город в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия. Входит в состав округа Гмунден. Население составляет 9454 человека (на 31 декабря 2006 года). Занимает площадь 32,5 км². Официальный код — 40711.



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