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Gschwandt ist eine Gemeinde mit 2937 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) und liegt 4 km nordöstlich von Gmunden im Traunviertel im Gerichtsbezirk Gmunden.

Gschwandt
WappenÖsterreichkarte
Gschwandt (bei Gmunden) (Österreich)
Gschwandt (bei Gmunden) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Gmunden
Kfz-Kennzeichen: GM
Fläche: 16,76 km²
Koordinaten: 47° 56′ N, 13° 51′ O
Höhe: 523 m ü. A.
Einwohner: 2.937 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 175 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4816
Vorwahl: 07612
Gemeindekennziffer: 4 07 08
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 2
4816 Gschwandt
Website: http://www.gschwandt.at
Politik
Bürgermeister: Friedrich Steindl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
11
6
5
3
11 6 5 3 
Insgesamt 25 Sitze
  • ÖVP: 11
  • SPÖ: 6
  • GRÜNE: 5
  • FPÖ: 3
Lage von Gschwandt im Bezirk Gmunden
Lage der Gemeinde Gschwandt (bei Gmunden) im Bezirk Gmunden (anklickbare Karte)Bad GoisernGschwandtKirchhamOhlsdorf
Lage der Gemeinde Gschwandt (bei Gmunden) im Bezirk Gmunden (anklickbare Karte)
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Ortszentrum von Gschwandt
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Blick vom Grünberg auf Gschwandt.
Blick vom Grünberg auf Gschwandt.

Der Ort liegt auf 523 m Höhe in einer hügeligen Landschaft mit Blick auf den Traunstein und das Höllengebirge. Der Hauptfluss ist die Traun an der Nordwestgrenze der Gemeinde. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,1 km, von West nach Ost 6 km. Die Gemeinde hat eine Fläche von 17 Quadratkilometer. Davon werden zwei Drittel landwirtschaftlich genutzt, zwanzig Prozent sind bewaldet.[1]


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gschwandt, Moosham und Oberndorf.


Nachbargemeinden


Ohlsdorf Laakirchen Kirchham
Gmunden St. Konrad

Geschichte


Funde aus der jüngeren Steinzeit belegen, dass das Gebiet schon 2000 vor Christus besiedelt war. In der Zeit der Römischen Besatzung bestand eine Siedlung am Wasserlosen Bach.

Der Name Gschwandt kommt vom mittelalterlichen Wort swenten, das soviel wie „schwinden machen“, also roden, bedeutet.

In Moosham wurden 1200 Münzen aus der Babenbergerzeit gefunden, die um 1250 vergraben worden waren.

Die ersten überlieferten Namen stammen aus dem Ende des 13. und dem Beginn des 14. Jahrhunderts, wo Höselberg, Steeg und die Hofnamen Grund, Moos und Baumgarten genannt werden. Aus dem Testament des Gmundner Pfarrers von 1345 ist ersichtlich, dass es damals bereits die Filialkirche zur hl. Katharina gab. Um das Jahr 1500 wird die spätgotische Kirche gebaut, 1755 der Pfarrhof und 1784/85 wird Gschwandt zur Pfarre erhoben.

Die Ortsgemeinde Gschwandt besteht seit 1851.[3][4][5]

Der Bau der Umfahrungsstraße Gmunden Nord 1981 betrifft auch Gschwandt, vor allem die Erweiterung zur Umfahrung Gmunden Ost im Jahr 2015.[6][7]


Einwohnerentwicklung


Die Einwohnerzahl der Gemeinde Gschwandt stieg ab der Volkszählung 1939 bis 1991 konstant an. Zwischen 1991 und 2001 blieb die Bevölkerungszahl bei 2.400 Einwohnern konstant um danach wieder kräftig zu wachsen, auf 2.828 im Jahr 2020. Dieses Wachstum beruht auf einer positiven Wanderungsbilanz und einer stark positiven Geburtenbilanz.[8]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Gschwandt bei Gmunden
Pfarrkirche Gschwandt bei Gmunden
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gschwandt (bei Gmunden)

Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaftssektoren


Von den landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 40 im Haupt-, 47 im Nebenerwerb und einer von einer Personengesellschaft geführt. Die Haupterwerbsbauern bewirtschafteten zwei Drittel der Flächen. Mehr als zwei Drittel der Erwerbstätigen des Produktionssektors arbeiteten im Bereich Warenherstellung, etwa ein Viertel im Baugewerbe. Der mit Abstand größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war der Handel.[9][10][11]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 88 109 74 82
Produktion 32 27 189 177
Dienstleistung 107 67 390 457

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999


Arbeitsmarkt, Pendeln


Im Jahr 2011 lebten 1366 Erwerbstätige in Gschwandt. Davon arbeitete weniger als ein Fünftel in der Gemeinde, über 1000 Personen pendelten aus.[12]


Verkehr


Traunseebahn bei Neuhub
Traunseebahn bei Neuhub

Sport



Politik


Gemeindeamt Gschwandt
Gemeindeamt Gschwandt

Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Partei 2015[16] 2009[17] 2003[18] 1997[19]
Prozent Mandate % Mandate % Mandate % Mandate
ÖVP 56,10 14 53,09 14 57,05 15 53,54 14
SPÖ 23,05 6 30,25 7 35,65 9 29,41 7
FPÖ 20,85 5 16,66 4 7,30 1 17,05 4

Bürgermeister


Bürgermeister seit 1850 waren:[20]


Wappen


Blasonierung: In Gold ein schwarzes, achtspeichiges, zwischen den Speichen außen mit Spickeln bestecktes, zerbrochenes Rad, von dem im linken oberen Viertel ein Felgenstück fehlt; überdeckt durch einen grünen, angehackten Schräglinksbalken.

Das 1985 verliehene Wappen besteht aus einem zerbrochenen, achtspeichigen Rad vor goldenem Hintergrund, das außen mit Eisenzacken bestückt ist. Das Rad ist von einem grünen, angehackten Schrägbalken teilweise verdeckt. Das zerbrochene Richtrad mit den Eisenzacken ist das Kennzeichen der Heiligen Katharina, der Kirchenpatronin von Gschwandt. Der angehackte Schrägbalken bezieht sich auf die Entstehung des Ortes durch Rodung.[21][20]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde




Commons: Gschwandt bei Gmunden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ein Blick auf die Gemeinde Gschwandt, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. März 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Geschichte bis 1900. Gemeinde Gschwandt, abgerufen am 11. März 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. Jürgen Unterweger: Geschichte. Gemeinde Gschwandt, abgerufen am 11. März 2021 (deutsch).
  5. Münzschatz. Gemeinde Gschwandt, abgerufen am 11. März 2021 (österreichisches Deutsch).
  6. Geschichte von 1900 bis 2000. Gemeinde Gschwandt, abgerufen am 11. März 2021 (österreichisches Deutsch).
  7. Geschichte von 2000 bis aktuell. Gemeinde Gschwandt, abgerufen am 11. März 2021 (österreichisches Deutsch).
  8. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Gschwandt, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 10. März 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Gschwandt, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. März 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Gschwandt, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. März 2021.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Gschwandt, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. März 2021.
  12. Ein Blick auf die Gemeinde Gschwandt, Berufspendler. (PDF) Abgerufen am 11. März 2021.
  13. Traunseetram Gmunden Bahnhof - Vorchdorf-Eggenberg. Abgerufen am 11. März 2021.
  14. https://orf.at/wahl/ooe21/ergebnisse/40708
  15. https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE40700.htm?g=40708
  16. Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 11. März 2021.
  17. Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 11. März 2021.
  18. Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 11. März 2021.
  19. Gemeinderatswahlergebnis 1997 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 11. März 2021.
  20. Gemeinden, Gschwandt. Land Oberösterreich, abgerufen am 11. März 2021.
  21. Gemeindewappen. Gemeinde Gschwandt, abgerufen am 11. März 2021 (österreichisches Deutsch).

На других языках


- [de] Gschwandt (bei Gmunden)

[en] Gschwandt

Gschwandt is a municipality in the district of Gmunden in the Austrian state of Upper Austria.

[ru] Гшвандт

Гшвандт (нем. Gschwandt) — коммуна в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия.



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