Sommerein (auf Ungarisch Lajtasomorja) ist eine Marktgemeinde mit 2162 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.
Marktgemeinde Sommerein | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL | |
Fläche: | 41,51 km² | |
Koordinaten: | 47° 58′ N, 16° 38′ O47.96666666666716.633333333333197 | |
Höhe: | 197 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.162 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2453 | |
Vorwahl: | 02168 | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 24 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von SommereinSchloßstraße 23 2453 Sommerein | |
Website: | www.sommerein.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl Zwierschitz (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Sommerein im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
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![]() Luftbild von Sommerein | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sommerein liegt im Industrieviertel in Niederösterreich am nördlichen Abhang des Leithagebirges. Die Nordgrenze folgt weitgehend der Leitha. Die anschließende Ebene, die zum Wiener Becken gehört, liegt rund 200 Meter über dem Meeresniveau. Weiter nach Süden steigt das Gemeindegebiet zum Leithagebirge an. Die höchsten Erhebungen der Gemeinde sind Gaisberg (407 m) und Großer Berg (416 m).
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 41,51 Quadratkilometer. Davon sind 54 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 36 Prozent sind bewaldet.[1]
Es gibt nur die Katastralgemeinde Sommerein.
Neben der Ortschaft Sommerein gibt es die Ortslagen Aussiedlerhöfe, die Militärsiedlung Sommerein mit der Wallenstein-Kaserne[2] und zwei Einzellagen.
Götzendorf an der Leitha | Trautmannsdorf an der Leitha | Bruck an der Leitha |
Mannersdorf am Leithagebirge | ![]() |
Kaisersteinbruch |
Purbach am Neusiedler See | Breitenbrunn am Neusiedler See |
Bei archäologischen Untersuchungen im Rahmen der Errichtung eines Windparks durch die EVN im Nordosten des Gemeindegebiets wurde ein 7400 Jahre altes Kindergrab aus dem Neolithikum gefunden. Eine Besiedelung der Gegend in der Latènezeit wurde nachgewiesen, so fand man Hinweise auf Grubenhäuser und Langhäuser aus dieser Zeit.[3]
Im Altertum war das Gebiet Teil der römischen Provinz Pannonien. Der Stein des Leithagebirges wurde bereits damals abgebaut. Der Ort gehörte im Mittelalter zunächst zu Österreich, fiel aber dann an Ungarn (im Komitat Moson, im Herrschaftsgut von Scharfeneck, auf Ungarisch Sárfenék), wo es bis ca. 1662 verblieb.
Im Rahmen der beiden Türkenbelagerungen Wiens 1529 und 1683 wurde Sommerein sowie die Orte der Umgebung verwüstet. Ein großer Teil der Bevölkerung wurde dabei getötet oder verschleppt.
Das Handwerk der Steinmetzen und Maurer zu Sommerein war bis 1781 der Viertellade im kaiserlichen Steinbruch am Leithaberg zugehörig. Danach wurde es auf kaiserlichen Befehl Teil der Viertellade in Bruck an der Leitha.[4]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 54, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 45. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 852. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,4 Prozent.
In Sommerein befindet sich ein Kindergarten[5] und eine Volksschule.[6]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
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