Obdach ist eine Marktgemeinde mit 3783 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Murtal in der Steiermark.
Marktgemeinde Obdach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murtal | |
Kfz-Kennzeichen: | MT (ab 1.7.2012; alt: JU) | |
Fläche: | 159,24 km² | |
Koordinaten: | 47° 4′ N, 14° 42′ O47.06666666666714.7877 | |
Höhe: | 877 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.783 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8742, 9463 | |
Vorwahl: | 03578 | |
Gemeindekennziffer: | 6 20 42 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 31 8742 Obdach | |
Website: | www.marktgemeinde-obdach.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Peter Bacher (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Obdach im Bezirk Murtal | ||
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Gemeindeamt von Obdach | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 159,24 km² und liegt im Tal des Granitzenbaches nördlich des Obdacher Sattels, dem Übergang vom Oberen Murtal ins Lavanttal. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Tal nach Westen auf die Seetaler Alpen mit dem höchsten Gipfel, dem Zirbitzkogel (2396 m).
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 18 Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2022[1]):
Die Gemeinde besteht aus sechs Katastralgemeinden (Fläche Stand 2015[2]):
Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Judenburg.
Judenburg | Weißkirchen in Steiermark | |
Neumarkt (Bez. Murau) |
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Hirschegg-Pack (Bez. Voitsberg) |
Mühlen (Bez. Murau) |
Reichenfels (Bez. Wolfsberg, Kärnten) |
Obdach wurde 1190 erstmals urkundlich als „Obdah“ erwähnt. Der Name geht auf den althochdeutsch obadah (schützendes Dach) zurück. Es dürfte sich auf dem Flurstück eine Einkehrmöglichkeit für Reisende auf dem Weg nach Kärnten befunden haben.[3] 1324 wurde Obdach zum Markt erhoben und verfügte auch über ein Hochgericht. Obdach war ein regional bedeutender Handelsplatz an der Straße über den Obdacher Sattel.
97,6 % der Bevölkerung besaßen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekannten sich 91,3 % der Einwohner, zur evangelischen Kirche 1,1 % und zum Islam 1,8 %, ohne religiöses Bekenntnis waren 4,7 % (Stand 2001).
Die Gemeinde verzeichnete in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen Bevölkerungszuwachs. Der Rückgang der Einwohnerzahl seit dem Jahr 2000 betrifft besonders die Jugend. Die Anzahl der unter Fünfzehnjährigen nahm von 2001 bis 2019 um 40 Prozent ab, zugleich wuchs der Anteil der über 65-Jährigen um 34 Prozent.[6][7][8]
Naturdenkmäler
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es 99 Arbeitsstätten mit 873 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 519 Auspendler und 463 Einpendler. Es gab 91 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 32 im Haupterwerb), die zusammen 3.114 ha bewirtschafteten (1999).
Wichtige Industriebetrieb sind
Die Verkehrserschließung erfolgt über die Obdacher Straße B 78, die das Kärntner Lavanttal mit dem Murtal verbindet. In Obdach ist ein Bahnhof der Lavanttalbahn. Der Personenverkehr zwischen Zeltweg und Bad St. Leonhard wurde 2010 eingestellt.[10]
In Obdach gibt es zwei Kindergärten, eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[11]
Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.
Wegen der Gemeindezusammenlegung verlor das Wappen mit 1. Jänner 2015 seine offizielle Gültigkeit. Die Wiederverleihung erfolgte mit Wirkung vom 1. Jänner 2016.[14]
Die neue Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:
Bis 2014 war Obdach die Gemeinde mit der höchsten „Gemeindeamtsdichte“: neben dem Obdacher Amtsgebäude befanden sich auch die Gemeindeämter von Sankt Anna am Lavantegg und Sankt Wolfgang-Kienberg auf Liegenschaften in der Katastralgemeinde Obdach.
Fohnsdorf | Gaal | Hohentauern | Judenburg | Knittelfeld | Kobenz | Lobmingtal | Obdach | Pöls-Oberkurzheim | Pölstal | Pusterwald | Sankt Georgen ob Judenburg | Sankt Marein-Feistritz | Sankt Margarethen bei Knittelfeld | Sankt Peter ob Judenburg | Seckau | Spielberg | Unzmarkt-Frauenburg | Weißkirchen in Steiermark | Zeltweg
Ehemalige Gemeinden (aufgelöst seit 1945):
Ehem. Bezirk Judenburg:
Allersdorf bei Judenburg |
Amering |
Bretstein |
Eppenstein |
Feistritz bei Weißkirchen |
Feistritzgraben |
Fisching |
Flatschach |
Frauenburg |
Granitzen |
Großlobming |
Kumpitz |
Kienberg |
Kleinlobming |
Maria Buch |
Maria Buch-Feistritz |
Möschitzgraben |
Murdorf |
Obdachegg |
Oberkurzheim |
Oberweg |
Oberzeiring |
Pichl |
Pichlhofen |
Pöls |
Prethal |
Reifling |
Reisstraße |
Rothenthurm |
Sankt Anna am Lavantegg |
Sankt Johann am Tauern |
Sankt Oswald-Möderbrugg |
Sankt Wolfgang-Kienberg |
Scheiben |
Schoberegg |
Schwarzenbach am Größing |
Unzmarkt |
Waltersdorf bei Judenburg |
Wöll
Ehem. Bezirk Knittelfeld:
Apfelberg |
Dürnberg |
Feistritz bei Knittelfeld |
Mitterlobming |
Rachau |
Sankt Lorenzen bei Knittelfeld |
Sankt Marein bei Knittelfeld
Katastralgemeinden und Zählsprengel: Granitzen | Kienberg | Lavantegg | Obdach | Obdachegg | Prethal
Ortschaften: Amering | Bärnthal | Granitzen | Großprethal | Kathal in Obdachegg | Katschwald | Kienberg | Kleinprethal | Lavantegg | Mönchegg | Obdach | Obdachegg | Rötsch | Sankt Anna-Feriensiedlung | Sankt Georgen in Obdachegg | Warbach | Winterleiten | Zanitzen
Hauptort der Marktgemeinde: Obdach | Dorf: Sankt Wolfgang | Weiler: Sankt Georgen in Obdachegg | Rotten: Rötsch · Sankt Anna am Lavantegg · Sulzerau | Siedlungen: Amering | Rosenbachsiedlung Wochenendsiedlungen: Bernhartsiedlung · Sabathygebiet · Sankt Anna-Feriensiedlung | Zerstreute Häuser: Bärnthal · Granitzen · Großprethal · Kathal in Obdachegg · Katschwald · Kienberg · Kleinprethal · Kollergraben · Lauslinggraben · Lavantegg · Mönchegg · Obdachegg · Obdacher Höhe · Roßbachgraben · Sankt Georgen in Obdachegg-Umgebung · Warbach · Winterleiten · Zanitzen | Sonstige Ortslagen: Schloss Admontbichl · Sabathyhütte · Zirbitzkogelhaus ·