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Leobersdorf ist eine Marktgemeinde mit 5118 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Baden in Niederösterreich.

Marktgemeinde
Leobersdorf
WappenÖsterreichkarte
Leobersdorf (Österreich)
Leobersdorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Baden
Kfz-Kennzeichen: BN
Fläche: 12,28 km²
Koordinaten: 47° 56′ N, 16° 13′ O
Höhe: 267 m ü. A.
Einwohner: 5.118 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 417 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2544
Vorwahl: 02256
Gemeindekennziffer: 3 06 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
2544 Leobersdorf
Website: www.leobersdorf.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Ramharter (LZL)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(25 Mitglieder)
14
7
3
1
14 7 3 1 
Insgesamt 25 Sitze
  • LZL: 14
  • ÖVP: 7
  • SPÖ: 3
  • GHL: 1
Lage von Leobersdorf im Bezirk Baden
Lage der Gemeinde Leobersdorf im Bezirk Baden (anklickbare Karte)BadenBerndorfHeiligenkreuzPottensteinSeibersdorf
Lage der Gemeinde Leobersdorf im Bezirk Baden (anklickbare Karte)
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Luftaufnahme von Leobersdorf
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Leobersdorf liegt am Ausgang des Triestingtales am Rande des Wiener Beckens und wird von der Triesting durchflossen. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,34 Quadratkilometer. 15,91 Prozent der Fläche sind bewaldet.


Nachbargemeinden


Berndorf Bad Vöslau Kottingbrunn
Hirtenberg Schönau an der Triesting
Enzesfeld-Lindabrunn Matzendorf-Hölles (Bez. Wr. Neustadt) Sollenau (Bez. Wr. Neustadt)

Geschichte


Zusammenfassende Tafel der Geschichte Leobersdorfs im Ortskern
Zusammenfassende Tafel der Geschichte Leobersdorfs im Ortskern

Erste Funde gibt es bereits aus der Zeit von 3000 vor Christus. Um 350 v. Chr. wurde hier eine Norikersiedlung errichtet. Im Jahr 15 n. Chr. wurde das Gebiet von den Römern besetzt. Schon damals bildeten die beiden Straßenverbindungen, die heute entlang der Autobahn und der B18 verliefen einen wichtigen Knotenpunkt.

Der Ort wird das erste Mal in den Bayrischen Traditionsbüchern von 1165/1174 als Liubetsendorf erwähnt. Fachleute sind sich uneinig ob der Name aus dem slawischen Wort Ljubac oder aus dem keltischen Wort Lewer oder Loben, was so viel wie Grabhügel bedeutet, stammt. Im Laufe der Zeit gab es mehrere verschiedene Schreibweisen, wie Lewbesdorf (1311), oder Leubesdorf (1350), 1588 wurde der Name Leobersdorf gleich wie der heutige Name das erste Mal erwähnt.

Im Jahre 1313 erhielt Leobersdorf von Friedrich dem Schönen das Marktrecht und das Ortswappen, das eine weiße Kirche auf blauen Grund darstellt.

In der Zeit der Babenberger kamen Siedler aus Franken und Bayern und drängten die Ungarn nach Osten zurück. So haben heute noch alte Häuser den Grundriss dieser fränkischen Reihenhöfe.

Wie alle Orte in diesem Gebiet litt auch Leobersdorf sehr unter den Türkenkriegen. Viele Häuser wurden aber auch 1809 durch die französischen Besatzer in Schutt und Asche gelegt.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leobersdorf

Wirtschaft und Infrastruktur


Heute ist Leobersdorf auf Grund seiner verkehrstechnisch günstigen Lage ein Industrieort geworden. Zu den alten Betrieben, wie dem Ziegelwerk und der Leobersdorfer Maschinenfabrik kamen der Gewerbepark Aredpark dazu. Mehr Bekanntheit erlangte es über das Outletcenter Leoville, das im Jahr 2005 fertiggestellt wurde.

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 303, nach der Erhebung 1999 gab es 44 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Erwerbstätige am Wohnort waren nach der Volkszählung 2001 1888 Personen. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,68 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 gab es am Ort 25 Arbeitslose.


Verkehr


Gleisanlagen und Bahnsteige im Bahnhof Leobersdorf, links das Aufnahmsgebäude.
Gleisanlagen und Bahnsteige im Bahnhof Leobersdorf, links das Aufnahmsgebäude.

Bildung


In der Gemeinde gibt es vier Kindergärten,[13] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[14]


Politik


Das neue Rathaus in Leobersdorf
Das neue Rathaus in Leobersdorf
Hier war das Rathaus zuvor untergebracht
Hier war das Rathaus zuvor untergebracht

Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.


Bürgermeister



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Leobersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Abtragung der Strecke Wittmansdorf-Wöllersdorf, abgerufen am 2. März 2015.
  2. Günther Kronenbitter: Krieg im Frieden
  3. R. G. Bl. Nr. 129/1882
  4. Nachrichten aus dem Bezirke – Neue Bahnverbindung. Badener Bezirks-Blatt, 5. September 1882 sowie Nachrichten aus dem Bezirke. Eisenbahn-Concession für die Bahnstrecke Ebenfurth—Wittmannsdorf. Badener Bezirks-Blatt, 23. September 1882
  5. Eisenbahn-Linie Leobersdorf-Ebenfurth. Badener Bezirks-Blatt, 19. August 1882 sowie Nachrichten aus dem Bezirke. Eine neue Bahn. Badener Bezirks-Blatt, 10. Februar 1883
  6. (Localbahn Wittmannsdorf-Ebenfurth.) Wiener Zeitung, 19. August 1883 sowie Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Eisenbahn-Ebenfurt-Leobersdorf.) Wiener Zeitung, 23. August 1883
  7. Nachrichten aus dem Bezirke. Eisenbahnlinie Ebenfurth-Leobersdorf. Badener Bezirks-Blatt, 2. Juni 1883 — Letzter Absatz: Ankündigung des Baues eines Leobersdorfer Centralbahnhofs (heute: „Leobersdorf“ an der Südbahn)
  8. Nachrichten aus dem Bezirke. Eisenbahnlinie Ebenfurth-Leobersdorf. Badener Bezirks-Blatt, 17. Juli 1883
  9. Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Neue Eisenbahnen.) Wiener Zeitung, 25. August 1883
  10. Bahn-Eröffnung. Badener Bezirks-Blatt, 28. August 1883
  11. Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band: 1, 2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 510
  12. Eine Bahnhof-Frage. Badener Bezirks-Blatt, 19. August 1882
  13. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  14. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 6. September 2020
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 29. September 2020.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 29. September 2020.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 29. September 2020.
  18. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 29. September 2020.
  19. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 29. September 2020.
  20. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. September 2020.
  21. Die Bürgermeister seit 1945. Gemeinde Leobersdorf, abgerufen am 29. September 2020.

Anmerkungen


  1. welche ihrerseits ab 20. August 1883 im Bereich Sollenau über eine Zwischenstation „Sollenau L. B.“ an die Aspangbahn angeschlossen war. – Siehe: Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Localbahn Ebenfurth-Wittmannsdorf-Leobersdorf.) Wiener Zeitung, 25. Juli 1883 sowie […]— Bei der politischen Begehung des […] Wiener Zeitung, 31. Juli 1883, linke Spalte, Mitte sowie Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Betriebseröffnung.) Wiener Zeitung, 14. August 1883

На других языках


- [de] Leobersdorf

[en] Leobersdorf

Leobersdorf is a town in the Baden district of Lower Austria, Austria.

[ru] Леоберсдорф

Леоберсдорф (нем. Leobersdorf) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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