Eichberg-Trautenburg ist eine Ortschaft der Gemeinde Leutschach an der Weinstraße im Bezirk Leibnitz in der Steiermark.
Eichberg-Trautenburg (Ehemalige Gemeinde)![]() | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Leibnitz (LB), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Leibnitz | |
f5 | ||
Koordinaten | 46° 42′ 0″ N, 15° 26′ 0″ O46.715.433333333333480f1 | |
Höhe | 480 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 773 (1. Jänner 2014) | |
Gebäudestand | 338 (2011f1) | |
Fläche | 21,19 km² | |
Postleitzahlenf0 | 8452, 8453, 8454, 8463f1 | |
Vorwahl | +43/3454 (Leutschach) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Gemeindekennziffer | 61054 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Eichberg-Trautenburg (61054 001) | |
![]() Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Leibnitz (Stand 2014) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk |
Eichberg-Trautenburg war bis Ende 2014 auch eine eigene Gemeinde mit 773 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2014) im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark. Seit 1. Jänner 2015 ist sie Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark mit den Gemeinden Leutschach, Glanz an der Weinstraße und Schloßberg zusammengeschlossen. Die neue Gemeinde führt den Namen „Leutschach an der Weinstraße“.[1]
Eichberg-Trautenburg liegt in der Steiermark im südsteirischen Weinland.
Die Gemeinde bestand aus zwei Katastralgemeinden bzw. gleichnamigen Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Ein Hügelgräberfeld aus der römischen Kaiserzeit im „Fakitsch“-Wald, das aus acht Grabhügeln und sieben Tumuli bestand, lässt annehmen, dass zu dieser Zeit Teile von Eichberg bereits besiedelt waren.
Der Name Eichberg wurde erstmals im Urbar Herzog Albrechts I. 1295 als Aichperg genannt. In alten Urkunden und Dokumenten (In der Gegend befanden sich auch Lehen der Grafen von Cilli und des Stiftes St. Paul im Lavanttal) tauchen immer wieder slawische Namen auf. So wurde 1521 ein Suppan (slawische Bezeichnung eines Dorfältesten) genannt. Namen wie Jauschnegg (slaw. für ‚südlicher Wind‘) oder Hrast (slaw. für ‚Eiche‘) zeugen für eine slawische Besiedlung.
Da auf dem Gemeindegebiet keine grundherrschaftliche Domäne bestand und Eichberg in die Pfarre Leutschach inkorporiert war, gibt es in Eichberg auch keine historischen Gebäude und Denkmäler. Die umliegenden Herrschaften Schmirnberg, Trautenburg, Amthof, Arnfels und Ehrenhausen teilten sich die Huben und Weingärten des Gebietes auf.
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand erst 1850. Der heutige Ortsname ist kein Doppelname aus zwei Orten, sondern eine Beifügung der ehemaligen Herrschaft, zu der Eichberg gehörte (wie bei St. Peter-Freienstein).
Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Letzter Bürgermeister war LAbg. Peter Tschernko (ÖVP). Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:
Quelle: Statistik Austria[3]
Blasonierung: Das Wappen zeigt einen „… von Silber und Grün gespaltenen Schild. Im rechten Feld eine natürliche Eiche auf grünem Rafen, im linken Feld auf schwarzem Boden ein dreizinniger gefugter silberner Turm, der oberhalb des verbreiterten mit einer rundbogigen Toröffnung versehenen Erdgeschosses zwei rundbogige Fenster nebeneinander aufweist.“
Die neue Gemeinde Leutschach an der Weinstraße hat eine Partnerschaft mit Feucht in Mittelfranken (Deutschland).
1990 wurde ein Weinlehrpfad errichtet, der die Geschichte des Weinanbaus weltweit anhand von Schautafeln dokumentiert. Entlang einer einen Kilometer langen Wanderstrecke kann man auch alle Weinsorten, die in der Steiermark kultiviert werden, sehen und auch verkosten.
Die 1994 errichtete 30 Meter hohe Kreuzbergwarte steht ca. 4,7 km nordnordöstlich des Ortes auf dem 633 m hohen Kreuzberg. Von der in 25 Meter Höhe liegenden Aussichtsplattform reicht der Blick über die ganze südliche Steiermark. Schon 1930 wurde an gleicher Stelle ein Aussichtsturm errichtet, der jedoch im Laufe der fünfziger Jahre verfiel und abgetragen werden musste.[4]
Allerheiligen bei Wildon |
Arnfels |
Ehrenhausen an der Weinstraße |
Empersdorf |
Gabersdorf |
Gamlitz |
Gleinstätten |
Gralla |
Großklein |
Heiligenkreuz am Waasen |
Heimschuh |
Hengsberg |
Kitzeck im Sausal |
Lang |
Lebring-Sankt Margarethen |
Leibnitz |
Leutschach an der Weinstraße |
Oberhaag |
Ragnitz |
Sankt Andrä-Höch |
Sankt Georgen an der Stiefing |
Sankt Johann im Saggautal |
Sankt Nikolai im Sausal |
Sankt Veit in der Südsteiermark |
Schwarzautal |
Straß in Steiermark |
Tillmitsch |
Wagna |
Wildon
50 ehemalige Gemeinden (aufgelöst 1945–1969):
Aflenz an der Sulm |
Altenberg bei Leibnitz |
Badendorf |
Brünngraben |
Feiting |
Felgitsch |
Flamberg |
Flüssing |
Gersdorf an der Mur |
Grötsch |
Hart bei Wildon |
Hasendorf an der Mur |
Haslach an der Stiefing |
Höch |
Hütt |
Kainach bei Wildon |
Labuttendorf |
Landscha an der Mur |
Lappach |
Lebring |
Leitring |
Lichendorf** |
Lind bei Sankt Veit am Vogau |
Lipsch |
Maggau* |
Marchtring |
Mitteregg |
Nestelberg |
Neudorf an der Mur |
Neudorf im Sausal |
Neutersdorf |
Oberjahring |
Oberschwarza** |
Ottenberg |
Perbersdorf bei Sankt Veit** |
Pichla bei Mureck** |
Prarath |
Sankt Margarethen bei Lebring |
Schirka |
Schönberg an der Laßnitz |
Schrötten an der Laßnitz |
Seibersdorf bei Sankt Veit** |
Siebing** |
Sukdull |
Unterhaus |
Unterlabill* |
Unterschwarza** |
Waldschach |
Weitersfeld an der Mur** |
Wutschdorf
24 ehemalige Gemeinden (aufgelöst seit 2014):
Berghausen |
Breitenfeld am Tannenriegel |
Ehrenhausen |
Eichberg-Trautenburg |
Glanz an der Weinstraße |
Hainsdorf im Schwarzautal |
Kaindorf an der Sulm |
Leutschach |
Mitterlabill*** |
Murfeld*** |
Pistorf |
Ratsch an der Weinstraße |
Retznei |
Sankt Nikolai ob Draßling |
Sankt Ulrich am Waasen |
Sankt Veit am Vogau |
Schloßberg |
Schwarzau im Schwarzautal*** |
Seggauberg |
Stocking |
Sulztal an der Weinstraße |
Weinburg am Saßbach*** |
Weitendorf |
Wolfsberg im Schwarzautal
Gemeinde war bei Auflösung im: *Bezirk Feldbach; **Bezirk Radkersburg; ***Bezirk Südoststeiermark