Seltisberg liegt auf einem Hochplateau auf 491 m. ü. M. zwischen dem Oristal und dem Tal der Hinteren Frenke. Von den 357 ha Dorfbann sind 139 Hektaren Wald.
Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet von Seltisberg bereits in der Steinzeit besiedelt war. Es ist gesichert, dass die Römer hier einen Gutshof hatten.[5] 1194 wurde Seltisberg erstmals urkundlich erwähnt: als «Selboldisperch». Das Dorf gehörte damals den Frohburgern. 1305 gelangte es an den Bischof und 1400 an die Stadt Basel. 1803 wurde Seltisberg dem Bezirk Liestal zugeteilt.[6] 1855 wurde die Gemeinde aufgrund von unreinem Trinkwasser von einer Choleraepidemie heimgesucht.[7]
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Seltisberg
Wappen
Seit 1944 hat Seltisberg ein offizielles Wappen. Es ist durch einen horizontalen Strich in zwei Hälften geteilt. Im oberen Bereich ist eine silberne Erdbeerblüte mit goldener Mitte und grünen Blättern auf rotem Grund abgebildet. Die untere Hälfte ist weiss. Die Erdbeerblüte erinnert an den früheren Spitznamen der Seltisberger: «Ärbeerischnitzer» (Erdbeerschnitzer). Das Wappen ähnelt sehr desjenigen des im Kanton Bern gelegenen Seftigen. Sie unterscheiden sich nur durch die Teilung in der Mitte und die Erdbeerblüte.
Persönlichkeiten
Jakob Erzberger (1843–1920), Missionar und Prediger der Siebenten-Tags-Adventisten
René Rhinow (* 1942), Jurist, alt-Ständerat (FDP), ehemaliger Präsident Schweizerisches Rotes Kreuz (SRK)
Johann Jakob Schäfer (1749–1823), Müller, Geometer, Wasserbaumeister, Politiker
Literatur
Johann Jakob Grauwiller: Heimatkunde von Seltisberg 1864. Gemeinde Seltisberg, Seltisberg 1991.OCLC601056396.
Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band II: Der Bezirk Liestal. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1974 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 62). ISBN 3-7643-0727-7. S.397–400.
Christa Gysin-Scholer, Peter Otto Rentsch: Seltisberg. Eine Heimatkunde. Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal 1994, ISBN 3-856-73520-8.
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