Gemeindestand vor der Fusion am 4. April 2004Piano di PecciaPecciatalWasserfall im Pecciatal
Geographie
Luftbild (1954)
Das Dorf liegt auf einer Höhe von 849m.ü.M. am Fuss der zweiten Talstufe des Val Lavizzara und an der Mündung des Val Peccia in dieses; 39Kilometer nordwestlich von Locarno. Hier mündet auch der Fiume Peccia in die Maggia. Die Fraktionen sind Cortignelli, Veglia, Mogno, Piano und San Carlo[1]. Malerische Gegend mit zahlreichen uralten Kastanienbäumen.
Geschichte
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1374 unter dem damaligen Namen Petia. Die Adelsfamilie Orelli von Locarno war 1369 dort begütert. 1374 nahm Peccia als Gemeinde an der Teilung der vicinia Lavizzara teil. Die noch bestehende comunella ist ein
Ueberrest des alten Gemeinwesens und gehörte gemeinsam den Dörfern Peccia, Fusio und Prato-Sornico. Unter der Herrschaft der Eidgenossen ernannte Peccia einen der sieben Richter und drei Mitglieder des Rates der Lavizzara. Peccia war früher wegen seines Specksteines (Laveggio) und seines Käses, genannt della paglia, bekannt. Das Gemeingut der vier Gemeinden (comunella dei quattro comuni) Fusio, Peccia, Prato (Vallemaggia) und Sornico wurde erst 1929 aufgelöst.
Die Ortschaft San Carlo wurde 1669 gegründet bei der Trennung von Peccia. Die Pfarrkirche wurde 1617 gebaut am Standort einer alten, im 16. Jahrhundert erwähnten Kapelle und 1857 von Giacomo Antonio Pedrazzi aus Cerentino[2] mit Malereien geschmückt. Die Presa-Kapelle beherbergt Fresken von 1523. 1699 raffte eine Epidemie 31 Familienväter hinweg. Der Pfarrregister beginnt 1679.[3]
Gemeindefusion
Die bis dahin selbstständige politische Gemeinde wurde am 4. April 2004 mit den früheren Gemeinden Broglio, Brontallo, Fusio, Menzonio und Prato-Sornico zur Gemeinde Lavizzara fusioniert.
Oratorium Madonna della Misericordia, im Ortsteil Camblee, (XVII Jahrhundert)[5]
Oratorium Madonna del Carmine, im Ortsteil Veia im Val di Peccia, erwähnt (1597)[5]
Oratorium Madonna di Einsiedeln im Ortsteil Cortignelli, erbaut (1736)[5]
Pfarrkirche San Carlo Borromeo, in der Fraktion 'San Carlo, im Val di Peccia, sie wurde 1617 gebaut am Standort ein eralten, im 16. Jahrhundert erwähnten Kapelle und 1857 von Giacomo Antonio Pedrazzi[7] mit Malereien geschmückt[5][8]
Die Kapelle im Ortsteil Presa beherbergt Fresken von 1523. 1699 raffte eine Epidemie 31 Familienväter hinweg[9]
Oratorium Madonna della Neve im Ortsteil Pian d’Fora' (Pian Fora), mit Renaissancefresken (1577)[5]
Oratorium Madonna delle Grazie im Ortsteil Pian d’Dent, erbaut (1640)[5]
Altes bäuerliches Haus mit aufgeständerter Getreidespeicher (1401)[5]
Persönlichkeiten
→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten aus Peccia
Wirtschaft
Marmorsteinbruch im Val di Peccia
Neben dem Tourismus ist der Abbau von Marmor von Bedeutung. Oberhalb von San Carlo gibt es einen Steinbruch. Ausserhalb des Gefahrenbereiches können die riesigen abgebauten Steinquader besichtigt werden. Das Flüsschen Peccia ist voller Marmorsteine. Wegen des Cristallina-Marmors[10] hat sich eine Bildhauerschule angesiedelt, die Scuola di Scultura di Peccia.[11]
Marmorquader am Steinbruch
Literatur
Giovanni Bianconi: Peccia. In: Vallemaggia. Edizioni L.E.M.A., Agno 1969.
Bruno Donati: «Nessuna Forza umana potrà salvare da una rovina certa quello che resta del villaggio di Peccia.» «Il progetto per la nuova Peccia.» In: Bollettino della Società Storica Locarnese, a. 24, Locarno 2020, S.140–150.
Daniela Pauli Falconi:Peccia. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17.Januar 2017.
Celestino Trezzini: San Carlo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, Macheret – Z. Attinger, Neuenburg 1934, S.148 (PDF Digitalisat), abgerufen am 23. Oktober 2017
Celestino Trezzini: San Carlo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, Macheret – Z. Attinger, Neuenburg 1934, S.148 (PDF Digitalisat), abgerufen am 23. Oktober 2017
Daniela Pauli Falconi:Peccia. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17.Januar 2017.
Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S.238, 262, 265, 266, 267, 376, 395.
Martino Signorelli: Storia della Valmaggia. Tipografia Stazione SA, Locarno 1972, S.325, 405.
Martino Signorelli: Storia della Valmaggia. Tipografia Stazione SA, Locarno 1972, S.336, 341, 406, 415–416.
Celestino Trezzini: San Carlo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, Macheret – Z. Attinger, Neuenburg 1934, S.148 (PDF Digitalisat), abgerufen am 23. Oktober 2017
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