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Peccia ist eine Fraktion der politischen Gemeinde Lavizzara im Kreis Lavizzara, im Bezirk Vallemaggia des Kantons Tessin in der Schweiz.

Peccia
Wappen von Peccia
Wappen von Peccia
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Vallemaggiaw
Kreis: Kreis Lavizzara
Gemeinde: Lavizzarai2
Postleitzahl: 6695
Koordinaten:692993 / 140251
Höhe: 840 m ü. M.
Fläche: 54,26 km²
Einwohner: 189 (2003)
Einwohnerdichte: 3 Einw. pro km²
Website: www.lavizzara.ch
Karte
Peccia (Schweiz)
Peccia (Schweiz)
www
Gemeindestand vor der Fusion am 4. April 2004
Gemeindestand vor der Fusion am 4. April 2004
Piano di Peccia
Piano di Peccia
Pecciatal
Pecciatal
Wasserfall im Pecciatal
Wasserfall im Pecciatal

Geographie


Luftbild (1954)
Luftbild (1954)

Das Dorf liegt auf einer Höhe von 849 m.ü. M. am Fuss der zweiten Talstufe des Val Lavizzara und an der Mündung des Val Peccia in dieses; 39 Kilometer nordwestlich von Locarno. Hier mündet auch der Fiume Peccia in die Maggia. Die Fraktionen sind Cortignelli, Veglia, Mogno, Piano und San Carlo[1]. Malerische Gegend mit zahlreichen uralten Kastanienbäumen.


Geschichte


Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1374 unter dem damaligen Namen Petia. Die Adelsfamilie Orelli von Locarno war 1369 dort begütert. 1374 nahm Peccia als Gemeinde an der Teilung der vicinia Lavizzara teil. Die noch bestehende comunella ist ein Ueberrest des alten Gemeinwesens und gehörte gemeinsam den Dörfern Peccia, Fusio und Prato-Sornico. Unter der Herrschaft der Eidgenossen ernannte Peccia einen der sieben Richter und drei Mitglieder des Rates der Lavizzara. Peccia war früher wegen seines Specksteines (Laveggio) und seines Käses, genannt della paglia, bekannt. Das Gemeingut der vier Gemeinden (comunella dei quattro comuni) Fusio, Peccia, Prato (Vallemaggia) und Sornico wurde erst 1929 aufgelöst.

Die Ortschaft San Carlo wurde 1669 gegründet bei der Trennung von Peccia. Die Pfarrkirche wurde 1617 gebaut am Standort einer alten, im 16. Jahrhundert erwähnten Kapelle und 1857 von Giacomo Antonio Pedrazzi aus Cerentino[2] mit Malereien geschmückt. Die Presa-Kapelle beherbergt Fresken von 1523. 1699 raffte eine Epidemie 31 Familienväter hinweg. Der Pfarrregister beginnt 1679.[3]


Gemeindefusion


Die bis dahin selbstständige politische Gemeinde wurde am 4. April 2004 mit den früheren Gemeinden Broglio, Brontallo, Fusio, Menzonio und Prato-Sornico zur Gemeinde Lavizzara fusioniert.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr15. Jahrhundert159617651795185019001920195019702000[4]2003
Einwohner800–900450 (mit dem Val Peccia)169300300229212217275171189

Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Wirtschaft


Marmorsteinbruch im Val di Peccia
Marmorsteinbruch im Val di Peccia

Neben dem Tourismus ist der Abbau von Marmor von Bedeutung. Oberhalb von San Carlo gibt es einen Steinbruch. Ausserhalb des Gefahrenbereiches können die riesigen abgebauten Steinquader besichtigt werden. Das Flüsschen Peccia ist voller Marmorsteine. Wegen des Cristallina-Marmors[10] hat sich eine Bildhauerschule angesiedelt, die Scuola di Scultura di Peccia.[11]

Marmorquader am Steinbruch
Marmorquader am Steinbruch

Literatur


Kunstgeschichte


Commons: Peccia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Celestino Trezzini: San Carlo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, Macheret – Z. Attinger, Neuenburg 1934, S. 148 (PDF Digitalisat), abgerufen am 23. Oktober 2017
  2. Pedrazzi, Giacomo Antonio. In: Sikart
  3. Celestino Trezzini: San Carlo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, Macheret – Z. Attinger, Neuenburg 1934, S. 148 (PDF Digitalisat), abgerufen am 23. Oktober 2017
  4. Daniela Pauli Falconi: Peccia. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. Januar 2017.
  5. Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 238, 262, 265, 266, 267, 376, 395.
  6. Martino Signorelli: Storia della Valmaggia. Tipografia Stazione SA, Locarno 1972, S. 325, 405.
  7. Giacomo Anronio Pedrazzi. In: Sikart
  8. Martino Signorelli: Storia della Valmaggia. Tipografia Stazione SA, Locarno 1972, S. 336, 341, 406, 415–416.
  9. Celestino Trezzini: San Carlo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, Macheret – Z. Attinger, Neuenburg 1934, S. 148 (PDF Digitalisat), abgerufen am 23. Oktober 2017
  10. Der Schweizer Marmor. Abgerufen am 18. Oktober 2022.
  11. Rezzonico Editore: Ticino Weekend - Peccia, Marmor aus dem Maggiatal. Abgerufen am 13. Januar 2021.



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