Oltingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Sissach des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Oltingen | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Basel-Landschaft![]() |
Bezirk: | Sissach |
BFS-Nr.: | 2855i1f3f4 |
Postleitzahl: | 4494 |
Koordinaten: | 637491 / 25355647.431747.93556579 |
Höhe: | 579 m ü. M. |
Höhenbereich: | 530–963 m ü. M.[1] |
Fläche: | 7,18 km²[2] |
Einwohner: | 506 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 70 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 6,5 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.oltingen.ch |
![]() Oltingen im Frühling | |
Lage der Gemeinde | |
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Das Bauerndorf Oltingen liegt auf 576 m ü. M. am Flüsschen Ergolz und am Fusse der Schafmatt.
Oltingen ist Ausgangsort für den Weg über die Schafmatt, welcher seit der Urzeit als Pass ins Mittelland benützt worden ist. Die Vorgänger der heutigen Kirche gehen möglicherweise bis ins 9. Jahrhundert zurück, und zur Kirchgemeinde gehören seit jeher auch die benachbarten Dörfer Anwil und Wenslingen. Im Mittelalter verlief die Grenze zwischen dem Sisgau und dem Frickgau längs der Ergolz. Sie trennte damit Oltingen, das 1241 erstmals urkundlich erwähnt wird, in zwei Teile. Die rechtsufrige Hälfte gehörte als Lehen der Grafen von Habsburg-Laufenburg zur Herrschaft Kienberg. Die linksufrige Hälfte war schon 1372 farnsburgisch und kam 1461 an die Stadt Basel. Das kienbergische Oltingen wechselte mehrmals den Besitzer, bis es im Jahre 1684 endgültig an Basel fiel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es mehrere Versuche, die Schafmattbahn zu bauen; in Oltingen wäre das Nordportal eines 5,5 km langen Tunnels gewesen, der unter der Schafmatt hindurch nach Obererlinsbach geführt hätte.
Die Gemeinde führt ihr Wappen erst seit 1943. Es zeigt auf goldenem Grund einen schwarzen Schrägbalken, darauf drei silberne Hufeisen mit schwarzen Nägeln. Das Wappen knüpft an die frühere Bedeutung Oltingens als Ausgangspunkt eines Passübergangs an, die Farben erinnern an die ehemalige Zugehörigkeit des halben Dorfes zur Herrschaft Kienberg.
Fresken in der Kirche, nach 1470:
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