Ostrogoschsk (russisch Острогожск) ist eine Stadt in der Oblast Woronesch (Russland) mit 33.842 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Stadt
Ostrogoschsk
Острогожск
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Die Stadt liegt auf der Mittelrussischen Platte etwa 140 km südlich der Oblasthauptstadt Woronesch an der Tichaja Sosna, einem rechten Nebenfluss des Don.
Ostrogoschsk ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Die Stadt liegt an der auf diesem Abschnitt 1895 eröffneten Eisenbahnstrecke Charkiw–Waluiki–Balaschow–Pensa.
Als offizielles Gründungsjahr gilt 1652, als hier auf Anweisung des Zaren Alexei Michailowitsch an Stelle einer bereits seit Anfang des Jahrhunderts existierenden Ansiedlung ein Ostrog im Verlaufe der Belgoroder Verteidigungslinie entlang der damaligen Südgrenze des Zarentums Russland errichtet wurde. Der Ortsname ist von Namen des Baches Ostrogoschtsch abgeleitet, welcher hier in die Tichaja Sosna mündet.
1765 wurde das Stadtrecht verliehen; 1779 wurde die Stadt Verwaltungszentrum eines Kreises (Ujesds), dies blieb sie während des gesamten 19. Jahrhunderts innerhalb des Gouvernements Woronesch.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Ostrogoschsk am 5. Juli 1942 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 20. Januar 1943 von Truppen der Woronescher Front der Roten Armee im Rahmen der Operation Ostrogoschsk-Rossosch zurückerobert.
Jahr | Einwohner |
---|---|
1897 | 20.983 |
1926 | 11.000 |
1939 | 11.707 |
1959 | 28.403 |
1970 | 29.921 |
1979 | 34.044 |
1989 | 34.492 |
2002 | 34.585 |
2010 | 33.842 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten (1926 gerundet)
In Ostrogoschsk ist eine Reihe von Kaufmannshäusers aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert erhalten.
Ostrogoschsk besitzt ein nach dem Maler Iwan Kramskoi benanntes Heimatmuseum mit Bildergalerie. Das Geburts- und Wohnhaus des Malers wurde ebenfalls als Museum hergerichtet.
Im Stadtzentrum steht ein Gedenkstein zur Erinnerung an ein Treffen zwischen Peter dem Großen und dem ukrainischen Hetman Iwan Masepa, welches in 1696 in Ostrogoschsk stattfand.
In Ostrogoschsk gibt es Betriebe der Lebensmittel- und Textilindustrie sowie der Bauwirtschaft.
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