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Nischnewartowsk (russisch Нижнева́ртовск) ist eine Großstadt im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra in Russland. Sie liegt am Fluss Ob und hat 251.694 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).[1] Nischnewartowsk ist die fünftreichste Stadt Russlands.[2]

Stadt
Nischnewartowsk
Нижневартовск
Flagge Wappen
Flagge
Flagge
Wappen
Wappen
Föderationskreis Ural
Region Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra
Stadtkreis Nischnewartowsk
Bürgermeister Boris Chochrjakow
Gegründet 1909
Stadt seit 1972
Fläche 267 km²
Bevölkerung 251.694 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 943 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 45 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 3466
Postleitzahl 628600–628624
Kfz-Kennzeichen 86, 186
OKATO 71 135
Website www.n-vartovsk.ru
Geographische Lage
Koordinaten 60° 57′ N, 76° 33′ O
Nischnewartowsk (Russland)
Nischnewartowsk (Russland)
Lage in Russland
Nischnewartowsk (Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra)
Nischnewartowsk (Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra)
Lage im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra‎
Liste der Städte in Russland

Geschichte


Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auf dem flacheren rechten Ufer des Ob eine Andockstation eingerichtet, an welcher sich die dort vorbeifahrenden Dampfschiffe mit Brennholz eindeckten. Im Jahre 1912 bestand der Ort Nischnewartowskoje (russisch Нижнева́ртовское) aus fünf Häusern, in denen elf Menschen lebten.

Im September 1924 wurde der Nischnewartowski-Dorfsowjet (russisch Нижнева́ртовский се́льский Сове́т) gegründet, und der Ort, der nun Nischnewartowski (russisch Нижнева́ртовский) genannt wurde, hatte offiziell den Status einer Siedlung. Am 29. September 1964 wurde er zur Arbeitersiedlung ernannt, am 9. März 1972 erhielt Nischnewartowsk den Status einer Stadt und seinen jetzigen Namen.

Am 1. August 2008 war in Nischnewartowsk eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten.


Bevölkerung


Die Bevölkerungsmehrheit in der Stadt stellen die Russen (65,59 %), gefolgt von den Tataren (9,66 %) und den Ukrainern (8,34 %). Kleinere Minderheiten sind die Baschkiren (3,61 %), Aserbaidschaner (2,03 %), Weißrussen (1,43 %) und Tschuwaschen (1,03 %).


Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
197015.663
1979108.740
1989241.457
2002239.044
2010251.694

Anmerkung: Volkszählungsdaten


Infrastruktur


Die Stadt ist das Zentrum der westsibirischen Ölindustrie und eine der reichsten Städte Russlands. Es verfügt über ein Stadttheater.


Verkehr


Im Jahre 2002 wurde Nischnewartowsk an das russische Eisenbahnnetz angeschlossen. Die eingleisige nichtelektrifizierte Strecke (betrieben durch die Regionaldirektion Swerdlowsk) beginnt in Tjumen (km 0) und führt über Tobolsk (km 222) und Surgut (km 696) nach Nischnewartowsk (km 933).

Der Flughafen (ICAO-Code USNN/IATA-Code NJC) der Stadt Nischnewartowsk liegt vier Kilometer nordwestlich des Zentrums. Er verfügt über eine 3200 Meter lange asphaltierte Startbahn und erlaubt auch den Einsatz von Großraumflugzeugen. Zahlreiche Fluggesellschaften bieten Flüge nach Moskau, zu zahlreichen Städten Sibiriens sowie zu weiteren Zielen in Russland an. Angeflogen werden unter anderem Anapa, Jekaterinburg, Krasnodar, Nowosibirsk, Omsk, Samara, Simferopol, Tscheljabinsk und Ufa, wobei mit Baku und Kiew auch internationale Ziele bedient werden. Ferner ist Nischnewartowsk Ausgangspunkt für Anschlussflüge zu zahlreichen regionalen Flughäfen. UTair betreibt hier ein regionales Drehkreuz.


Bildung


Folgende Institutionen sind in Nischnewartowsk ansässig:

Westsibirische Hochschule für Finanzen und Recht, Staatliche Pädagogische Hochschule, Filiale der Nordwestlichen Akademie des Staatsdienstes, Nördliche Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung, Filiale der A.-S.-Gribojedow-Hochschule für internationales Recht und Wirtschaft, Filiale der Staatlichen Universität Tjumen, Filiale der Staatlichen Universität für Öl und Gas Tjumen, Filiale der Süduralischen staatlichen Universität.


Söhne und Töchter der Stadt



Bilder



Einzelnachweise


  1. Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. http://n-vartovsk.ru/adm/?s=172
  3. Биография Дмитрия Григоренко, ria.ru, 21. Januar 2020 (russisch)


Commons: Nischnewartowsk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Nischnewartowsk

[en] Nizhnevartovsk

Nizhnevartovsk (Russian: Нижневартовск, IPA: [nʲɪʐnʲɪˈvartəfsk]; Tatar: Түбән Варта, Tubän Varta) is a city in Khanty-Mansi Autonomous Okrug–Yugra, Russia. Since the 1960s, the Western Siberian oil boom led to Nizhnevartovsk's rapid growth from a small settlement to a city due to its location beside the Samotlor oil field along the right bank of the Ob River, 30 kilometers (19 mi) from the border with Tomsk Oblast, and the presence of the petroleum industry has made it one of the wealthiest cities in Russia.

[es] Nizhnevatorsk

Nizhnevártovsk (en ruso: Нижнева́ртовск) es la segunda ciudad más grande de Janti-Mansi (Rusia), por detrás de la ciudad de Surgut. Una de las pocas ciudades regionales rusas que supera a la capital Khanty-Mansiysk de su entidad constitutiva, tanto en términos de población como de potencial económico. Se encuentra a lo largo de la orilla derecha del río Obi. Su población es de 277.668 (censo de 2020).

[ru] Нижневартовск

Нижнева́ртовск — город в России, административный центр Нижневартовского района Ханты-Мансийского автономного округа — Югры. Расположен на берегу Оби в непосредственной близости от Самотлорского нефтяного месторождения и является одним из крупнейших центров российской нефтяной промышленности.



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