Erstmalige urkundliche Erwähnung fand Wirsberg Ende des 13.Jahrhunderts. Die Burgruine Wirsberg erhebt sich auf einem Felsmassiv im Zentrum von Wirsberg. Der Ort war namensgebend für das Geschlecht derer von Wirsberg. Die Rabensteiner von Wirsberg hatten mehrere Burggüter inne. Das ehemalige Oberamt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Wirsberg mit dem Ortsteil Sessenreuth.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1971 die Gemeinde Neufang eingegliedert.[4]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs der Markt von 1790 auf 1871 um 81 Einwohner bzw. um 4,5%. Am 31. Dezember 2001 hatte Wirsberg 2068 Einwohner.
Erster Bürgermeister war ab 1978 Hermann Anselstetter (SPD). Bei den Kommunalwahlen 2020 unterlag dieser im ersten Wahlgang mit 43,3% seinem Gegenkandidaten Jochen Trier von den Freien Wählern, der 56,7% der Stimmen erhielt.[6]
Wappen
Blasonierung: „Geviert von Silber und Schwarz; 1 und 4: eine rote heraldische Rose, 2 und 3: der silberne Großbuchstabe W.“[7]
Die Gemeinde ist Mitglied der Cittaslow, einer 1999 in Italien gegründeten Bewegung zur Entschleunigung und Erhöhung der Lebensqualität in Städten.
Sehenswert ist die im Markgrafenstil errichtete Pfarrkirche St. Johannis mit einem Bild, das möglicherweise aus der Schule von Lucas Cranach stammt, sowie der in der Kirche befindliche Kanzelaltar von Wolfgang Adam Knoll.
Ruine der Heilingskirche bei Neufang (auch Drei-Marien-Kirche). Die einstige Wallfahrtskirche verfiel nach der Reformation.
Abgegangene Leonhardskirche
Bau- und Bodendenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Wirsbergund Liste der Bodendenkmäler in Wirsberg
Verkehr
Der Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg liegt in der Nachbargemeinde Neuenmarkt am Fuß der Steilstrecke Schiefe Ebene der Bahnstrecke Bamberg–Hof und der hier abzweigenden Strecke nach Bayreuth.
Wirsberg liegt am Radfernweg Euregio Egrensis und am Radfernweg Ostsee–Oberbayern (D11).
Persönlichkeiten
Alexander Herrmann (* 1971), deutscher Koch, Moderator und Kochbuchautor, betreibt in Wirsberg ein bekanntes Restaurant und Hotel
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Wirsberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB790364328, OCLC833753116, Sp.270 (Digitalisat).
Georg Paul Hönn:Wirsberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S.307–308 (Digitalisat).
Pleikard Joseph Stumpf:Wirsberg. In: Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches; für das bayerische Volk. Zweiter Theil. München 1853, S.576 (Digitalisat).
Hans Vollet und Kathrin Heckel: Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein, 1987
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