Ludwigschorgast ist ein Markt im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.12555555555611.559722222222339 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Kulmbach | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Untersteinach | |
Höhe: | 339 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,94 km2 | |
Einwohner: | 980 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 165 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95364 | |
Vorwahl: | 09227 | |
Kfz-Kennzeichen: | KU, EBS, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 77 135 | |
Marktgliederung: | 4 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Obere Marktstraße 1 95364 Ludwigschorgast | |
Website: | www.ludwigschorgast.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Doris Leithner-Bisani (CSU) | |
Lage des Marktes Ludwigschorgast im Landkreis Kulmbach | ||
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Ludwigschorgast liegt im Naturpark Frankenwald in der Planungsregion Oberfranken-Ost.
Ludwigschorgast hat vier Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt nur die Gemarkung Ludwigschorgast.
Der Ort war der östliche Vorposten des Erzbistums Bamberg und erhielt etwa um 1200 eine Steinburg mit einem Rundturm. Die Verleihung des Marktrechtes erfolgte am 28. März 1476 durch Bischof Philipp von Henneberg. Der Ort wurde im Hussiten- und im Bauernkrieg, unter Markgraf Albrecht Alcibiades sowie im Dreißigjährigen und im Siebenjährigen Krieg zerstört. Das Amt des Hochstiftes Bamberg fiel nach der Säkularisation zugunsten Bayerns im preußisch-bayerischen Landesvergleich im Jahr 1803 an das Fürstentum Bayreuth, mit dem es im Frieden von Tilsit 1807 zu Frankreich kam. 1810 erhielt Bayern durch einen weiteren Vertrag mit Frankreich die Fürstentümer Bayreuth und Berchtesgaden sowie das Fürstentum Regensburg. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs der Markt von 918 auf 971 um 53 Einwohner bzw. um 5,8 %. Am 31. Dezember 2002 hatte Ludwigschorgast 1033 Einwohner.
Erste Bürgermeisterin ist seit Mai 2008 Doris Leithner-Bisani (CSU).[4] Vorgänger war Fred Popp (CSU).
Der Marktgemeinderat besteht nach der Gemeinderatswahl 2020 aus acht Mitgliedern:[5]
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Untersteinach.
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Blasonierung: „In Blau auf einem mit einem silbernen Wellenbalken belegten grünen Boden stehend ein rot bedachter silberner Rundturm mit umlaufender, rot gedeckter silberner Ringmauer, die ein grünes Feld einschließt.“[6] |
Wappenbrief vom 28. März 1476 |
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 351. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 13 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 323 Hektar, davon waren 195 Hektar Ackerfläche.
Der Ort liegt an den Bundesstraßen 289 und 303. Der Haltepunkt Ludwigschorgast liegt an der Bahnstrecke Bamberg–Hof.
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 1999):
Grafengehaig | Guttenberg | Harsdorf | Himmelkron | Kasendorf | Ködnitz | Kulmbach | Kupferberg | Ludwigschorgast | Mainleus | Marktleugast | Marktschorgast | Neudrossenfeld | Neuenmarkt | Presseck | Rugendorf | Stadtsteinach | Thurnau | Trebgast | Untersteinach | Wirsberg | Wonsees