Der Ort liegt am Eisenberg nordwestlich von Kirchheim und ist von Wald umgeben. Unweit von Willingshain befindet sich das Naturdenkmal Opferstein.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Willingshain erfolgte unter dem Namen Wylandishayn im Jahr 1366.[1]
Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen:[3]Willantshain und zum heutigen Willingshain. Das Dorf ist nach Frielingen eingepfarrt. Die evangelische Saalkirche wurde 1722 erbaut, das Backhaus in der Mitte des Dorfes im Jahre 1886.[3]
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Willingshain zum 1. August 1972 kraft Landesgesetz in die Gemeinde Kirchheim eingegliedert.[4][5] Für Willingshain, wie für alle bei der Gebietsreform nach Kirchheim eingegliederten Gemeinden sowie für die Kerngemeinde, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Willingshain lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][7]
1348: Heiliges Römisches Reich, Reichsabtei Hersfeld, Amt Niederaula
ab 1378: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen (1402–1458 Abtei Hersfeld), Amt Niederaula
ab 1648: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Amt Niederaula
ab 1806: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Amt Niederaula
1807–1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Obergeis
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[10] Ab 2004 Daten jeweils zum Stichtag 31. Dezember des jeweiligen Jahres ohne Nebenwohnsitze[2]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Willingshain 225 Einwohner. Darunter waren 3 (1,3%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 36 Einwohner unter 18 Jahren, 81 zwischen 18 und 49, 57 zwischen 50 und 64 und 51 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 90 Haushalten. Davon waren 18 Singlehaushalte, 30 Paare ohne Kinder und 33 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 54 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]
Einwohnerzahlen.(PDF;139kB)In:Webauftritt.Gemeinde Kirchheim,abgerufen im Oktober 2020.
Ortsteil Willingshain. in: Webauftritt der Gemeinde Kirchheim. Abgerufen im November 2021.
Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11.Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr.17, S.217, §13 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 1,2MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.397.
Hauptsatzung.(PDF;26kB)§5.In:Webauftritt.Gemeinde Kirchheim,abgerufen im Oktober 2020.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.79 (online bei Google Books).
Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S.75.
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