Rotterterode ist ein Ortsteil der Gemeinde Kirchheim im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Ort liegt nördlich von Kirchheim und ist von Wald umgeben.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Rotterterode erfolgte unter dem Namen Rutharterade im Jahr 1317.[1]
Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen:[3]villa Rotharterode und Rotterderode. Später gehörte Rotterterode zum Amt Niederaula. Kirchlich gehört das Dorf seit 1747 zu Kirchheim.
Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Rotterterode im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Kirchheim eingegliedert.[4] Für Rotterterode, wie für alle bei der Gebietsreform nach Kirchheim eingegliederten Gemeinden sowie für die Kerngemeinde, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Rotterterode lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
1348: Heiliges Römisches Reich, Reichsabtei Hersfeld, Amt Niederaula
ab 1378: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen (1402–1458 Abtei Hersfeld), Amt Niederaula
ab 1648: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Amt Niederaula
ab 1806: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Amt Niederaula
1807–1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Obergeis
ab 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld[8]
ab 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hersfeld
ab 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld
ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hersfeld
ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hersfeld
ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Hersfeld
ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld
ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen
Rotterterode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr
Einwohner
1834
132
1840
134
1846
157
1852
171
1858
149
1864
145
1871
140
1875
144
1885
132
1895
123
1905
117
1910
120
1925
114
1939
99
1946
143
1950
144
1956
117
1961
87
1967
82
1970
87
1980
?
1990
?
2000
?
2006
79
2010
74
2011
78
2015
77
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[9] Ab 2004 Daten jeweils zum Stichtag 31. Dezember des jeweiligen Jahres ohne Nebenwohnsitze[2]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rotterterode 78 Einwohner. Darunter waren 3 (3,8%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 18 Einwohner unter 18 Jahren, 33 zwischen 18 und 49, 12 zwischen 50 und 64 und 15 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 30 Haushalten. Davon waren 6 Singlehaushalte, 6 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 18 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Historische Religionszugehörigkeit
•1885:
130 evangelische (= 98,48%), zwei katholische (= 1,42%) Einwohner[1]
Einwohnerzahlen.(PDF;139kB)In:Webauftritt.Gemeinde Kirchheim,abgerufen im Oktober 2020.
Ortsteil Rotterterode. In: Webauftritt der Gemeinde Kirchheim. Abgerufen im November 2021.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.396.
Hauptsatzung.(PDF;26kB)§5.In:Webauftritt.Gemeinde Kirchheim,abgerufen im Oktober 2020.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.79f. (online bei Google Books).
Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S.75 f.
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