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Wettin-Löbejün ist eine Stadt im Saalekreis im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Landkreis: Saalekreis
Höhe: 144 m ü. NHN
Fläche: 127,1 km2
Einwohner: 9794 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner je km2
Postleitzahl: 06193
Vorwahlen: 0345 (Brachwitz), 034603 (Domnitz, Löbejün, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz), 034607 (Döblitz, Gimritz, Wettin), 034691 (Rothenburg), 034600 (Kösseln)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: SK, MER, MQ, QFT
Gemeindeschlüssel: 15 0 88 216
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
06193 Wettin-Löbejün
Website: www.stadt-wettin-loebejuen.de
Bürgermeisterin: Antje Klecar (parteilos)
Lage der Stadt Wettin-Löbejün im Saalekreis
Karte
Karte

Geografie



Lage


Wettin-Löbejün ist die nördlichste Gemeinde und Stadt im Saalekreis, sie liegt ca. 60 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Magdeburg und 15 Kilometer nördlich der Großstadt Halle. Nach Dessau sind es in Richtung Nordosten rund 35 Kilometer. Das Gemeindegebiet wird im Südwesten fast durchgehend von der Saale begrenzt, nur ein Landzipfel um Zaschwitz am anderen Saaleufer gehört noch zur Stadt. Im Nordosten begrenzt der westliche Teil der Fuhne das Stadtgebiet. Im Stadtgebiet entspringen auch kleine Bäche, die in Fuhne und Saale abfließen. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der 180 Meter über dem Meeresspiegel liegende Haltberg bei Löbejün, die tiefste Stelle liegt im Saaletal bei Rothenburg mit einer Höhe von ca. 68 Meter über dem Meeresspiegel. Teile des Stadtgebietes liegen im Naturpark Unteres Saaletal.


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden sind Könnern (Salzlandkreis) und Südliches Anhalt (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) im Norden, Petersberg im Osten, die Stadt Halle (Saale) und Salzatal im Süden und Gerbstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz) im Westen.


Ortschaften/Ortsteile


Ortschaft Einwohner Ortsteile
BrachwitzDöblitzWettin, OT Dößel
Die Ortschaften von Wettin-Löbejün
(anklickbare Karte)
Brachwitz988Brachwitz und Friedrichsschwerz
Döblitz162Döblitz
Domnitz736Domnitz, Dornitz und Dalena
Gimritz345Gimritz und Raunitz
Löbejün2.247Gottgau, Löbejün und Schlettau
Nauendorf1.761Kleinmerbitz, Merbitz, Nauendorf und Priester
Neutz-Lettewitz886Deutleben, Görbitz, Lettewitz und Neutz
Plötz658Oberplötz, Kösseln und Unterplötz
Rothenburg796Rothenburg
Wettin2.355Dobis, Dößel, Mücheln, Schachtberg und Zaschwitz

Geschichte


Die Stadt ging am 1. Januar 2011 aus dem Zusammenschluss der Städte Löbejün und Wettin sowie den Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg hervor, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren.

Der Zusammenschluss erfolgte vor dem Hintergrund der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt. Nachdem es in der von der Landesregierung angesetzten freiwilligen Phase zu keiner Bildung einer Einheitsgemeinde kam, beschloss der Landtag von Sachsen-Anhalt am 18. Juni 2010 mit den Stimmen der Regierungskoalition eine gesetzliche Neugliederung (GemNeuglG SK).

Ursprünglich lautete der Name der neu gebildeten Stadt „Löbejün-Wettin“. Die konstituierende Sitzung des Stadtrates legte als Stadtnamen „Wettin-Löbejün“ fest, der seit dem 7. April 2011 gilt.[2]

Eingemeindungen
Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Brachwitz1. Januar 2011
Dalena20. Juli 1950Eingemeindung nach Domnitz
Deutleben1. Oktober 1938Eingemeindung nach Neutz
Dobis20. Juli 1950Eingemeindung nach Dößel
Döblitz1. Januar 2011
Domnitz1. Januar 2011
Dornitz20. Juli 1950Eingemeindung nach Domnitz
Dößel20. Juli 2008Eingemeindung nach Wettin
Friedrichsschwerz20. Juli 1950Eingemeindung nach Brachwitz
Gimritz1. Januar 2011
Görbitz1. Oktober 1938Eingemeindung nach Lettewitz
Kösseln20. Juli 1950Eingemeindung nach Plötz
Lettewitz1. Oktober 1965Zusammenschluss mit Neutz zu Neutz-Lettewitz
Löbejün1. Januar 2011
Merbitz20. Juli 1950Eingemeindung nach Nauendorf
Mücheln30. September 1928Eingemeindung nach Wettin
Nauendorf1. Januar 2011
Neutz1. Oktober 1965Zusammenschluss mit Lettewitz zu Neutz-Lettewitz
Neutz-Lettewitz1. Januar 2011
Plötz1. Januar 2011
Priester20. Juli 1950Eingemeindung nach Nauendorf
Raunitz1. April 1938Eingemeindung nach Gimritz
Rothenburg1. Januar 2011
Schlettau20. Juli 1950Eingemeindung nach Löbejün
Wettin1. Januar 2011
Zaschwitz20. Juli 1950Eingemeindung nach Wettin

Politik



Gemeinderat


Die Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis: [3]

Partei / ListeStimmenanteilSitze
CDU17,6 %4
AfD13,3 %3
Linke11,1 %2
SPD8,3 %2
Grüne9,4 %2
FDP15,2 %3
Wählergruppen25,0 %4
Wahlbeteiligung: 57,6 %

Wappen


Das Wappen wurde am 11. Juni 2012 durch den Landrat des Saalekreises genehmigt. Da der Text der Blasonierung auf dem Wappenbrief mehrfach falsch abgeschrieben war (geviertelt statt geviert, Stockacker statt Stockanker) wurde der Vorgang der Ausstellung des Wappenbriefes wiederholt. Der nachgereichte Wappenbrief stammt vom 9. November 2012.[4]

Blasonierung: „Schild geviert; 1: in Rot eine silberne Burg mit Zinnenmauer und geöffnetem goldenen Tor, mit einem niederen gezinnten Mittelturm mit schwarzer Fensteröffnung zwischen zwei spitzbedachten gezinnten Seitentürmen mit drei (1:2) schwarzen Fensteröffnungen; 2: in Silber ein roter Stockanker; 3: in Silber ein grüner Einscharpflug; 4: in Grün zwei schräggekreuzte, die Bärte auswärts kehrende, silberne Schlüssel.“

Es war Vorschlag der neuen Stadt Wettin-Löbejün, die Wappensymbolik in Anlehnung an die ehemaligen namensgebenden Stadtwappen unter Hinzuziehung eines Bezugs zu den ehemaligen ländlichen Gemeinden zu verbinden. Weiterhin sollte die saalenahe Lage symbolisch Aufnahme im Wappen finden. Die heraldische Umsetzung erfolgte, indem das Wettiner Wappen leicht verändert in Feld 1 eines quadrierten Schildes gestellt wurde; in Feld 4 kamen die gekreuzten Schlüssel aus dem Löbejüner Wappen, die sich auf den Schutzpatron der Petrikirche beziehen. Anzumerken ist hierzu, dass die Rosen im Ortswappen von Löbejün keinerlei inhaltliche Bedeutung haben. Sie waren nur bestimmt, die Freiflächen zu füllen. Überdies waren zwei der Rosen heraldisch falsch (rot) tingiert, sodass ihre Aufnahme nicht genehmigungsfähig wäre. Im Hinblick auf die nahe Lage zur Saale, die historisch nicht nur ein Wasserversorger, sondern auch Transportweg der Schiffe war, trägt Feld 2 einen Stockanker. Dieser unterscheidet sich vom Flunkenanker durch den oberen Querstab, der seitlich ausgestellt ist und garantiert, dass sich die Ankerflunke im Grund einhakt.[5] Erarbeitet wurde das Wappen vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch.


Flagge


Die Flagge ist grün-weiß (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Stadtwappen belegt.[6]


Verkehr



Bahnverkehr


Wettin-Löbejün liegt mit den Haltepunkten Nauendorf (Saalkr) und Domnitz (Saalkr) an der Bahnstrecke Halle–Vienenburg.
Die Bahnstrecke Nauendorf–Gerlebogk mit den ehemaligen Halten Nauendorf (Saalkr) Nord, Domnitz (Saalkr) Kautzenberg, Löbejün (Saalkr) und Gottgau ist hingegen stillgelegt.


Wichtige Straßen


Die Bundesautobahn 14, die von Dresden über Leipzig und Halle nach Magdeburg führt, und die noch nach Schwerin verlängert wird, führt auch durch das Stadtgebiet, in ihm liegt jedoch nur der Abzweig Löbejün. Die Trasse im Stadtgebiet wurde in zwei Etappen freigegeben, zwischen den Abzweigen Löbejün und Könnern im Norden im Jahr 1996 und zwischen Löbejün und Halle-Peißen im Osten im Jahr 2000. Älter war die Bundesstraße 6, die parallel zur Bundesautobahn verlief, und die Orte Domnitz und Dornitz durchquerte. Nach Freigabe der Autobahn 14 wurde sie zur Landesstraße 50 herabgestuft. Der Weiterbau der Bundesautobahn 143, die zurzeit nur bis nach Bennstedt geht und als Westumfahrung für Halle geplant wurde, wurde vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 17. Januar 2007 vorerst untersagt.[7]

Folgende Landesstraßen verlaufen in Wettin-Löbejün (nur der Verlauf im Stadtgebiet, bzw. der erste Ort außerhalb, ist genannt, wenn die Straßen weitergehen steht […] geschrieben)



Commons: Wettin-Löbejün – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2021 (PDF) (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Streit beendet: Doppelstadt heißt Wettin-Löbejün In: Mitteldeutsche Zeitung vom 27. Januar 2011
  3. Die Landeswahlleiterin Sachsen-Anhalt: Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019, Stadt Wettin-Löbejün - Saalekreis, Endgültiges Ergebnis
  4. Stadt Wettin-Löbejün (Memento vom 1. Juli 2013 im Webarchiv archive.today)
  5. Jörg Mantzsch: Das Wappen der Stadt Wettin-Löbejün, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt beim Saalekreis 2012 (Gutachten: Landeshauptarchiv Magdeburg)
  6. 3. Änderungssatzung zur Hauptsatzung der Stadt Wettin-Löbejün (PDF; 11 kB)
  7. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 17. Januar 2007

На других языках


- [de] Wettin-Löbejün

[en] Wettin-Löbejün

Wettin-Löbejün is a town in the district Saalekreis, in Saxony-Anhalt, Germany. It was formed on 1 January 2011 by the almagamation of the former municipalities Löbejün, Wettin, Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz and Rothenburg.[2] These former municipalities and Dößel are now the 11 Ortschaften or municipal divisions of the town.[3]



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