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Vielbaum ist ein Ortsteil der Gemeinde Aland der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[3]

Vielbaum
Gemeinde Aland
Höhe: 20 m ü. NHN
Fläche: 11,07 km²[1]
Einwohner: 204 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner/km²
Eingemeindung: 20. Juli 1950
Eingemeindet nach: Krüden
Postleitzahl: 39615
Vorwahl: 039386
Vielbaum (Sachsen-Anhalt)
Vielbaum (Sachsen-Anhalt)

Lage von Vielbaum in Sachsen-Anhalt

Dorfkirche Vielbaum von Südosten aus gesehen
Dorfkirche Vielbaum von Südosten aus gesehen
Dorfkirche Vielbaum von Südosten aus gesehen

Geografie


Das altmärkische Dorf Vielbaum, ein Marschhufendorf mit Kirche,[1] liegt am Alten Augraben in der Landschaft Wische, drei Kilometer nordwestlich der Hansestadt Seehausen und zwei Kilometer südöstlich von Krüden,[4] wo sich der Sitz der Gemeinde Aland befindet.[3] Die nördlich der durch den Ort verlaufenden Landesstraße 2 gelegenen Gemarkungsteile gehören zum Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe und sind Teil des Naturschutzgebietes Aland-Elbe-Niederung.[4]


Geschichte


Im Jahre 1207 wurde der Verkauf einer Hufe Landes in Vilbom an das Kloster Marienthal bei Helmstedt durch den Markgrafen Albrecht II. bestätigt.[5][6] Weitere Nennungen waren 1208 in Vilbom, 1398 ecclesie in vylbom, 1541 Vilbohm und 1687 Vielbaum.[1]


Eingemeindungen


Am 2. Juni 1902 wurden der Gutsbezirk Vielbaum I und die Landgemeinde Vielbaum mit dem Wohnplatz Wilhelminenhof[7] zu einer Landgemeinde Vielbaum vereinigt.[8]

Am 30. September 1928 wurden die Gutsbezirke Voßhof (früher Rittergut Vielbaum II) und Vielbaum II (früher Rittergut Vielbaum III und V) mit der Landgemeinde Vielbaum vereinigt.[9]

Das Gut Vielbaum I lag direkt westlich der Kirche, Vielbaum II einen Kilometer westnordwestlich der Kirche.[10]

Wilhelminenhof war 1885 bis 1931 ein Wohnplatz der Gemeinde Vielbaum,[1]

Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Vielbaum nach Krüden eingemeindet.[11] 1957 war Vielbaum ein Wohnplatz von Krüden.[1] 1986 wurden neben Vielbaum auch Wilhelminenhof und Voßhof als Ortsteile von Krüden aufgeführt.[12]

Bis Ende 2009 blieb Vielbaum ein Ortsteil der bis dahin selbständigen Gemeinde Krüden. Am 1. Januar 2010 wurde der Ort ein Ortsteil der zum gleichen Datum neu gebildeten Gemeinde Aland.[13]


Einwohnerentwicklung



Dorf/Gemeinde

Jahr Einwohner
1734143
1775217
1789301
1801289
1818311
Jahr Einwohner
1840343
1864401
1871262
1885158
1895182
Jahr Einwohner
1905212
1925455
1939335
1946541
2011[00]227[14]
Jahr Einwohner
2012[00]225[14]
2020[0]206[2]
2021[0]204[2]

Rittergut I (Vielbaum I)

Jahr Einwohner
1789152
1864054
Jahr Einwohner
187138
188548
Jahr Einwohner
189560
190528

Rittergut II (Voßhof)

Ab 1892 amtlich nur noch Voßhof genannt, siehe dort.[1]


Rittergut III/V (Vielbaum II)

Jahr Einwohner
186441
187138
Jahr Einwohner
188568
189536

Quelle bis 2006, wenn nicht angegeben:[1]


Religion


Die evangelische Kirchengemeinde Vielbaum gehörte früher zur Pfarrei Krüden (Crüden).[15] Seit dem Jahre 1993 gehörten die Evangelischen aus Vielbaum zum Kirchspiel Krüden-Vielbaum[1] und bis 2018 Pfarrbereich Seehausen.[16] Seit 2018 gehört Vielbaum zum Pfarrbereich Beuster im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[17]

Die ältesten überlieferten Kirchenbücher für Vielbaum stammen aus dem Jahre 1651.[18]

Die katholischen Christen gehören zur Pfarrei St. Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg.[19]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


In Vielbaum sind laut Vereinsregister des Amtsgerichtes Stendal zwei Vereine aktiv.


Literatur




Commons: Vielbaum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 2290–2296, doi:10.35998/9783830522355.
  2. Ralf Franke: Seehausen hat mehr Zuzügler. In: Osterburger Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 14. Januar 2022, DNB 1047269554, S. 17.
  3. Hauptsatzung der Gemeinde Aland. 2. Juli 2015 (verwaltungsportal.de [PDF; 275 kB; abgerufen am 6. Dezember 2015]).
  4. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  5. Hermann Krabbo: Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. Hrsg.: Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. 1. Lieferung. Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 110, Nr. 532 (uni-potsdam.de).
  6. Wolfram Bleis, Hans-Peter Bodenstein: Pfarrkirche Vielbaum. In: ndRom.inn (in nuce). Nr. 4, April 2011 (ndrom.de [PDF; 2,2 MB; abgerufen am 8. Dezember 2015]).
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Sachsen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft VII, 1909, DNB 365941735, ZDB-ID 1046036-6, S. 100 f. (Nr. 126).
  8. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1902, ZDB-ID 3766-7, S. 342.
  9. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 214.
  10. Messtischblatt 1542: Wittenberge. Reichsamt für Landesaufnahme, 1937, abgerufen am 16. Juni 2019.
  11. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 277 (PDF).
  12. Karla Balkow, Werner Christ: Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik. Staatsverlag der DDR, 1986, ISBN 3-7685-2185-0, S. 319, 321, 335.
  13. Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt. 19. Jahrgang, Nr. 17. Stendal 12. August 2009, S. 204 ff. (landkreis-stendal.de [PDF; abgerufen am 25. Juni 2020]).
  14. Andreas Puls: Orte verlieren 122 Einwohner in 12 Monaten. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Osterburg. 21. Februar 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 19. Juni 2019]).
  15. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 106 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  16. Pfarrbereich Seehausen. Abgerufen am 13. Dezember 2020.
  17. Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 10 (2018) Nr. 9, S. 175.
  18. Ernst Machholz: Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen. In: Mitteilungen der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte. 30. Heft, 1925, ZDB-ID 504809-6, S. 16 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  19. Bistum Magdeburg, Online-Bistumskarte. 2013, abgerufen am 20. Dezember 2020.



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