Unstruttal ist eine Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.2710.454166666667303 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Unstrut-Hainich-Kreis | |
Höhe: | 303 m ü. NHN | |
Fläche: | 44,58 km2 | |
Einwohner: | 3015 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 99974 (Ammern, Dachrieden, Kaisershagen, Reiser), 99976 (Eigenrode, Horsmar)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text | |
Vorwahl: | 03601 | |
Kfz-Kennzeichen: | UH, LSZ, MHL | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 64 071 | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Herrenstr. 43 99974 Unstruttal | |
Website: | gemeinde-unstruttal.de | |
Bürgermeister: | Michael Hartung (Parteilos) | |
Lage der Gemeinde Unstruttal im Unstrut-Hainich-Kreis | ||
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Die sechs Ortsteile der Gemeinde sind:
Der Hauptort Ammern, mit Sitz der Gemeindeverwaltung, sowie die Ortsteile Reiser, Dachrieden und Horsmar liegen an der Unstrut. Die Ortslagen von Eigenrode und Kaisershagen befinden sich auf dem zum Dün hinführenden Muschelkalk-Plateau. Der niedrigste Punkt der Gemeinde liegt mit 210 m NN am Pegel Ammern im Süden, der höchste mit 465,6 m NN an der Eigenröder Warte im Norden.
Im Süden und Osten grenzt Unstruttal an die Stadt Mühlhausen/Thüringen, im Westen an die Gemeinde Anrode und im Norden an die Gemeinden Dünwald und Menteroda.
Unweit südwestlich von Ammern befindet sich der von der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie für die Hochwasserwacht betriebene Unstrutpegel "Ammern". Die mittlere Durchflusshöhe der Unstrut liegt dort bei 0,75 m, die niedrigste Höhe lag bei 0,57 m. Das höchste Hochwasser am 1939 eingerichteten Pegel wurde am 4. Juni 1981 mit 4,10 m gemessen. Südwestlich von Ammern mündet mit der Luhne der einzige Bach auf dem Gemeindegebiet rechtsseitig in die Unstrut. Ansonsten sorgen dort nur selten Wasser führende Trockentäler für nennenswerten Zufluss nach der Schneeschmelze, Regenperioden oder Starkregenereignissen. Insbesondere sind dies der Röttelseegraben bei Ammern, das Flachstal bei Reiser und das Schneidertal bei Horsmar. Luhne und Röttelseegraben sind mit Wasserrückhaltebecken abgedämmt.
Die Zusammenlegung von sechs Gemeinden zur neuen Gemeinde Unstruttal wurde von den Gemeinderäten der Altgemeinden im März 1995 beschlossen und am 14. März 1995 von den Bürgermeistern unterschrieben. Sie trat am 2. September 1995 in Kraft.[2] Die Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-Luhne, der alle Gemeinden angehörten, wurde gleichzeitig aufgelöst. Erster Bürgermeister der Gemeinde war bis 2007 Rolf-Peter Rommel.
Am 1. Januar 2023 werden die Ortsteile Dörna und Lengefeld der Gemeinde Anrode, der Ortsteil Zaunröden der Gemeinde Dünwald sowie die Gemeinde Menteroda der Gemeinde Unstruttal beitreten.[3]
Der Rat der Gemeinde Unstruttal besteht aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren.
Die vergangenen Kommunalwahlen führten zu folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:
Partei / Liste | Sitze 2004 | Sitze 2009 | Sitze 2014[4] | Sitze 2019[5] |
Christlich-Demokratische Union (CDU) | 4 | 4 | 4 | 3 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) | 5 | 5 | 5 | 4 |
Bürgerinitiative Ammern 90 | 5 | 5 | 4 | 5 |
Freie Wähler | 2 | 1 | 2 | 2 |
Ortsteilrat Horsmar | – | 1 | 1 | 2 |
Der hauptamtliche Bürgermeister ist seit dem 1. Dezember 2019 Michael Hartung.
Das Gemeindewappen zeigt oben einen sechsblättrigen goldenen Lindenzweig und unten ein silbernes Mühleisen, das durch einen erniedrigten silbernen Wellenbalken grün über rot geteilt ist.
Gewerbegebiete befinden sich im Norden von Ammern, südwestlich von Reiser und am Dachriedener Bahnhof. Horsmar, Kaisershagen und Eigenrode sind ländlich geprägt. Ein landwirtschaftlicher Großbetrieb hat seinen Sitz im Norden von Eigenrode.
Unstruttal ist mit zwei Regionalbahnhaltestellen in Ammern und Dachrieden an die Bahn angeschlossen. Durch die Gemeinde führt mit der Bundesstraße 247 eine Hauptverbindungsachse in Richtung Göttingen.
Die Firma Wagner & Co. produzierte in einer neu errichteten Rüstungsfabrik seit 1940 Maschinengewehre und Gewehrteile mit Hilfe von 1.500 Zwangsarbeitern aus mehreren Ländern.[6]
Anrode | Bad Langensalza | Bad Tennstedt | Ballhausen | Blankenburg | Bruchstedt | Dünwald | Großvargula | Haussömmern | Herbsleben | Hornsömmern | Kammerforst | Kirchheilingen | Körner | Kutzleben | Marolterode | Menteroda | Mittelsömmern | Mühlhausen/Thüringen | Nottertal-Heilinger Höhen | Oppershausen | Rodeberg | Schönstedt | Südeichsfeld | Sundhausen | Tottleben | Unstrut-Hainich | Unstruttal | Urleben | Vogtei