Dieser Artikel behandelt den Ortsteil der hessischen Stadt Herborn; zum Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schwarzhofen siehe Uckersdorf (Schwarzhofen).
Uckersdorf liegt nordwestlich der Kernstadt. Östlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 45. Durch das Dorf verläuft die Landstraße 3042. Im Ort mündet der Medenbach in den Ambach.
Geschichte
Am 9. September 1269 wird der Ort bekanntermaßen erstmals erwähnt.[3] 1283 folgt die Ersterwähnung der Mühle.[4]
Die erste Kapelle in Fachwerk wurde im Jahr 1643 erbaut. Das Rat-, Schul- und Spritzenhaus kam 1826 dazu. Im Bergbau wurden kurzzeitig Schwerspat vereinzelt Roteisenstein und zur Zeit des Baus der Bundesautobahn 45 in den 1960er Jahren Diabas abgebaut. Von 1906 bis 1995 fuhr die Westerwaldquerbahn am Ortsrand vorbei.
Gebietsreform
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Uckersdorf am 1. Dezember 1970 auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Burg eingegliedert,[5] die ihrerseits am 1. Januar 1977 durch das Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen mit der Stadt Herborn und mehreren anderen Gemeinden zur heutigen Stadt Herborn zusammengeschlossen wurde.[6][7] Für den Stadtteil Uckersdorf wurde, wie für die anderen nach Herborn eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[8]
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Uckersdorf lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][9]
vor 1739: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft/ Fürstentum Nassau-Dillenburg, Amt Herborn
ab 1739: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Diez, Amt Herborn
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: nach 1970 Stadt Herborn: Einwohnerzahlen[10]; Zensus 2011[11]
386 evangelische (= 98,72%), 2 katholische (= 0,51%) und 3 (= 0,77%) andere (= 0,77%) Christen
•1961:
737 evangelische (= 93,53%) und 35 (= 4,44%) katholische Einwohner
Politik
Für Uckersdorf gibt es einen Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Nach den Kommunalwahlen in Hessen 2016 ist Frank Deworetzki Ortsvorsteher.[12]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Ort gibt es den Tierpark Herborn, einen Landschaftsgarten mit Nistplätzen, Volieren und Freigehegen für die verschiedensten Vogel- und Säugetierarten.
Kulturdenkmäler
siehe Liste der Kulturdenkmäler in Uckersdorf und Evangelische Kirche (Uckersdorf).
Verkehr
Den öffentlichen Personennahverkehr stellt der VLD Wetzlar mit den Buslinien 510/511 und 515 sicher. In Uckersdorf Mitte befindet sich die Umsteigehaltestelle zwischen Linie 510/511 und 515.
Eingliederung der Gemeinden Amdorf und Uckersdorf in die Gemeinde Burg, Dillkreis vom 30.November 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.50, S.2339, Punkt 2339 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 4,8MB]).
Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13.Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr.17, S.237ff., §21 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 1,2MB]).
Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel:Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, OCLC180532844, S.296.
Hauptsatzung §5.(PDF;160kB)In:Webauftritt.Stadt Herborn,abgerufen im Februar 2019.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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